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Syberia
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BEWERTUNG |
26.12.2017 von Born2bewildSogenannte Point-and-Click-Adventures erfreuen sich auch in der heutigen Zeit noch großer Beliebtheit. Syberia erschien bereits 2002 auf dem PC und seit 2010 auch für diverse andere Plattformen, unter anderem 2017 für die Switch. Ob das Bedienkonzept und die Geschichte des Abenteuers auch auf der Nintendo-Konsole überzeugen können, erfahrt Ihr in unserem Review…
Allgemeines zum Spiel
Syberia spielt in einer fiktiven, bedingt durch die Automaten, Steampunk-Welt. Die Geschichte um Kates Suche nach dem verschollenen Bruder gliedert sich im Wesentlichen in vier Schauplätze, die wie eine Art Kapitel wirken. Diese sind zwar vom Stil her identisch, bieten dem Spieler aber eine gesunde Abwechslung. Den Kontakt zu ihren Mitmenschen, ihrem Chef, Mann und ihrer Mutter hält Kate dabei über ihr Handy. In bestimmten Zeitabschnitten wird sie angerufen und so entwickelt sich auch die Nebengeschichte, zu der ein Konflikt mit ihrem Mann gehört, weiter.
Das Gameplay und die Steuerung
Gespielt wird, wie bei Abenteuerspielen dieser Art üblich, in einer seitlichen Perspektive, bei der der Spieler den Blick auf einen Abschnitt des Gebiets hat und den Charakter in diesem relativ frei bewegen kann. Negativ fällt an dieser Stelle auf, dass es hier und da unsichtbare Wände gibt. Steuern kann man den Charakter dabei wahlweise in üblicher Konsolenmanier mit den Joycons, im Handheldha-Modus, mit einem Controller oder über den Touchscreen. Dabei hat jede dieser Möglichkeiten ihre eigenen Vorzüge, denn beim Touchscreen-Modus hat man eher das Feeling eines Point-and-Click-Adventures, aber den Nachteil, dass man mit der Maus nicht den Bildschirm absuchen kann. Abhilfe schafft die Möglichkeit, die Hotspots anzeigen zu lassen. Das nimmt dem Ganzen aber unserer Meinung nach ein wenig den Reiz. Besser ist es bei den anderen Steuerungsmöglichkeiten, da man den Charakter durch die Szenen bewegt und nach Hotspots absucht. Hierbei gibt es aber auch einen Nachteil, denn manche dieser Hotspots sind so klein gewählt, dass man den Charakter Millimetergenau an eine Stelle bewegen muss, um ihn aktivieren zu können. Dieses Defizit war auch der Grund weshalb wir im Laufe des Abenteuers mal zur Komplettlösung greifen mussten. Wir hatten zwar die richtige Idee, aber mussten diese durch die Komplettlösung verifizieren und selbst als wir wussten wo wir hin mussten, war es noch schwierig den richtigen Winkel für den Hotspot zu finden. Davon abgesehen sind die meisten Rätsel nachvollziehbar und lassen sich gegebenenfalls auch mit einem Blick auf das „Missionslogbuch“ über die Taste X schneller lösen. Hier findet man auch mal einen ganz guten Tipp. Etwas langatmig fanden wir in manchen Situationen die Laufwege zwischen den einzelnen Szenen. Hier wäre eine Möglichkeit zum Überspringen der Laufpassagen ganz gut gewesen.
Zur Technik
Grafisch gesehen ist Syberia keine Augenweide. Dem Spieler ist es überlassen entweder im 4:3 oder im Vollbildmodus zu spielen. Dabei ist aber in beiden Modi die Grafik relativ unscharf und wirkt altbacken, was aber in Anbetracht der Entstehung vor 15 Jahren nachvollziehbar ist. Soundtechnisch weiß das Spiel leider auch nicht wirklich zu überzeugen, denn die Musik wirkt auf Dauer schon nervtötend. Positiv zu erwähnen ist, dass sämtliche Dialoge vertont sind, aber auch mitgelesen werden können. Das Fazit von: Born2bewild
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