The Bay
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BEWERTUNG |
01.06.2015 von PanikmikeDas Angebot an Found-Footage-Filmen wird immer mehr, die Nachfrage ist allerdings auch immer noch vorhanden. 2012 erschien der Horrorfilm The Bay – Nach Angst kommt Panik von Regisseur Barry Levinson, welcher in Deutschland ein wenig unterging. Ob sich der Film lohnt und was wir dazu sagen, könnt Ihr in Panikmikes Bericht nachlesen …
Claridge ist eine kleine Hafenstadt in Amerika, welche vom Tourismus und seinen Hühnerfarmen lebt. Eines Tages passiert etwas Unglaubliches, gefühlte Millionen Fische werden an Land gespült und Vögel fallen ohne Begründung vom Himmel. Menschen die mit dem Wasser des Hafens in Berührung kommen, verhalten sich komisch, sind hysterisch und werden sichtbar krank. Am 4. Juli 2009 ist irgendetwas passiert, was die Regierung allerdings vertuscht hat – bis jetzt! Kurz darauf sammelt eine Bewohnerin verschiedene Videos und veröffentlicht sie dann. Diese zeigen die grausame Wahrheit über die Katastrophe …
The Bay – Nach Angst kommt Panik ist ein typischer Found-Footage-Streifen, der mit vier unterschiedlichen Perspektiven daher kommt. Zum einen gibt es Videoaufnahmen eines Pärchens, welche in der Stadt Urlaub machen möchte, und immer wieder Sequenzen von verschiedenen Forschern, welche die Ursache der Katastrophe finden möchten. Als Drittes kommen Videos eines Arztes dazu, der den Kranken helfen möchte, und last but not least mischt sich auch noch eine Reporterin ein, welche natürlich ihre Chance nutzt, um über die Krankheit zu berichten.
Die Ideen sind gut umgesetzt, der komplette Film ist durch die unterschiedlichen Blickwinkel sehr interessant. Dennoch gibt es einige Längen, die den Film ein wenig langweilig wirken lassen. Ich selbst habe mich ein paar Mal beim Gähnen ertappt und zu meiner Verteidigung muss ich sagen: Ich war nicht müde! Die Effekte sind gelungen und auch die Schauspieler können die meiste Zeit überzeugen. Leider gibt es auch negative Aspekte, denn das Bildschirmwackeln zum Beispiel passt überhaupt nicht zur Story und nervt auf Dauer. Ebenso wird viel mit verschiedenen Kameraperspektiven experimentiert, was nicht hätte sein müssen. So wirkt das Ganze ein wenig unrund und passt irgendwie nicht hinein.
Die Qualität hingegen ist gut geworden, wenn auch nicht alle Szenen in HD gefilmt worden sind. Das war aber Absicht, denn nur so kommt das Feeling eines Found-Footage-Films besser zur Geltung. Tontechnisch spielt sich fast alles im vorderen Bereich ab, was ich ein wenig schade finde. Die hinteren Lautsprecher wurden kaum benutzt, ebenso hat der Bass nichts zu tun. Einige Szenen hätte der Film aber gehabt, bei dem die Dolby-Digital-Anlage mehr Stimmung gemacht hätte. Hier wurde viel Potenzial verschenkt.
Details zum Steelbook
Das Steelbook kam fast ein Jahr später mit einer geringen Auflage von nur 4000 Stück auf den Markt. Koch Media bietet dem Sammler ein schickes Steelbook mit dem normalen Blu-ray-Cover an, welches eine Röntgen-Aufnahme mit einem Parasiten zeigt. Zudem gibt es drei Zitate auf der Vorderseite und ein bisschen Text. Auf der Rückseite gibt es noch mehr Zitate, den typischen Infotext und sechs Szenenfotos. Aufgeklappt liegt die Blu-ray mit demselben Coverdruck auf silbernen Hintergrund. Das Fazit von: Panikmike
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