Die zweifache Oscar-Gewinnerin Hilary Swank spielt hier eine Ärztin, die nach der Trennung mit ihrem Freund alleine nach Brooklyn in eine neue Wohnung zieht. Alles scheint sehr idyllisch und schön zu sein, bis sie eines Tages eine schreckliche Entdeckung macht. Ein Mann ist tagsüber heimlich in Ihrer Wohnung. Doch was dieser nachts treibt, weiß sie bis dato nicht…
Eigentlich hat Dr. Juliet Devereau (Hilary Swank) alles, was sie in ihrem Leben braucht. Sie ist Ärztin, hat einen Freund, einen Hund und eine tolle Wohnung. Doch eines Tages erwischt sie ihren Freund im eigenen Bett mit einer anderen. Gekränkt und extrem verletzt verlässt sie ihn und versucht, so schnell wie möglich alles zu vergessen. So sucht sie prompt eine andere Bleibe, da sie nur noch weg von ihrem Ex möchte. Nach dem Besuch einiger schäbigen Einzimmerwohnungen bekommt sie einen Anruf von Max (Jeffrey Dean Morgan), der ihr eine Neurenovierung anbieten kann. Das große Appartement gefällt ihr auf Anhieb, ein paar Tage später ist auch schon der Umzug.

Max ist der Hauseigentümer und er freut sich riesig, dass er Juliet helfen konnte. Außer den Beiden wohnt nur noch der Großvater August (Christopher Lee) im Haus. Nach ein paar Tagen Eingewöhnungszeit versucht Max ihr näher zu kommen. Dies geht so weit, dass beide fast im Bett landen. Doch Juliet kratzt im letzten Moment die Kurve, weil sie doch noch irgendwie an ihrem Ex-Freund hängt. Tage später trifft sie sich auch mit diesem und alles scheint wieder gut zu sein. Doch Juliet weiß bis dato nicht, wer oder was Max wirklich ist. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem es um Leben und Tod geht…
Die Geschichte ist nichts Besonderes, es gibt viele Thriller in dieser Art. Dennoch hat „The Resident“ einen eigenen Charme, den man sich nicht entziehen kann. In den ersten 30 Minuten ist der Film noch ruhig und eher langweilig, doch dann spannt sich der Spannungsbogen sehr schnell. Hilary Swank und ihr besessener Nachbar Jeffrey Dean Morgan spielen ihre Rollen sehr überzeugend. Die Verwandlung vom lieben und netten Vermieter in einen Stalker deluxe wird von Jeffrey sehr gut gespielt. Doch man kann auch die Angst von Hilary riechen, das hätten wenige Schauspieler so gut hinbekommen. Die düstere Stimmung wird durch das Setting des alten Hauses gut eingefangen, obwohl das Labyrinth ein wenig fragwürdig ist.

Die Qualität des Films unterstreicht ebenso das Unbehagen des Hauses. Das Bild ist zu jederzeit scharf, die Farben sind gut und der Schwarzwert passt. Letzteres ist in diesem Film sehr wichtig, da viele dunkle Szenen enthalten sind. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass man kein Bildkorn sehen kann. Dies ist oftmals ein hoher Nervfaktor in dunklen Szenen. Beim Ton hat Constantin ebenso gute Arbeit geleistet, die Trennung der Kanäle ist gut, die deutsche Übersetzung ist klar und deutlich zu verstehen. Einzig und allein fehlen mir die Effekte, hier sind kaum welche vorhanden. Bei den Extras hat sich allerdings niemand angestrengt, außer dem Trailer und Infos zu den Darstellern ist nichts vorhanden – sehr schade.
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