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Trash Panic

Publisher: Sony
Genre: Geschicklichkeit
Art: Downloadtitel
Erscheinungsdatum: 28.05.2009
USK 0

Trash Panic   09.07.2009 von Panikmike

Tetris kennt der Videospieler ja seit Beginn der Entertainment-Ära. Mittlerweise gibt es zig Klone oder Spiele, die sich an der Idee von Tetris bereichert haben. Trash Panic ist eines der genannten Games, doch es ist irgendwie anders. Versucht verschiedenen Müll in einen Mülleimer zu stapeln, ohne dass er überläuft…

Das neue Puzzlegame auf dem Playstation 3 Marktplatz trägt zur Umweltverschmutzung bei. Der Spieler übernimmt quasi eine Fachkraft für Müllbeseitigung. Auch wenn ich das Spiel in meinem Einleitungstext mit Tetris verglichen habe, so kann man es nicht wirklich vergleichen. Klar sind die Parallelen vorhanden, jedoch ist Trash Panic anders. In der Mitte des Spielfelds steht eine überdimensionale Mülltonne, die gefüllt werden muss. Es gibt verschiedene Arten von Gegenständen, die weggeschmissen worden sind. Das können kleinere Arten von Müll sein oder auch große Geräte. Am Anfang fallen noch Bleistifte, Bälle und Werkzeug hinein, später wird es jedoch heikler. Denn wenn man Audioboxen, einen Toaster und ein paar Mikrowellen stapeln muss, so wird der Spieler ins Schwitzen kommen.

Im Klartext bedeutet das erst mal, der Spieler bekommt einen Haufen Gegenstände, die er nach und nach in der Tonne platzieren muss. Fällt der Gegenstand zu schnell oder will sich der Müllmann seinen Zug genauestens überlegen, so kann er einfach kurzzeitig den Deckel der Tonne schließen und hat somit Zeit, alles zu planen. Wie der Spieler die Mülltonne füllt, ist ihm überlassen. Es zählt nur das Ergebnis: Der gesamte Müll eines Levels muss in diese Tonne passen!

Bei Tetris ist das ganze Chaos ersichtlich. Stapelt man falsch, so sieht man die Lücken und somit auch sein Problem. Bei Trash Panic ist dies anders. Die Gegenstände haben einen gewissen Bruchgrad. Wenn zum Beispiel eine Glühbirne auf einen harten Gegenstand fällt, so wird sie brechen und nimmt dadurch natürlich wenig Platz in der Tonne ein. Bleibt sie allerdings auf einen Schwamm liegen, so ist sie im ungebrochenen Zustand und braucht viel Platz. Ergo sollte der Spieler versuchen, alles so schnell und einfach wie möglich zu zerstören, um weniger Platz in der Tonne einzunehmen. Ein weiterer Vorteil ist der Brenngrad. Wenn man in Genuss einer Flamme kommt, so kann man in der Tonne einen kleinen Brand verursachen. Klar dass Gegenstände aus Holz leichter brennen als ein Metallgegenstand. Jedoch kann man mit einem großen Brand auch Audioboxen oder einen PC zum Schmelzen bringen. Wenn man dann noch den Deckel schließt, so staut sich die Hitze und das Feuer kann alles wegschmelzen. Jedoch sollte man immer die Sauerstoff-Anzeige im Auge behalten, denn wenn das Feuer erstickt, dann ist es vorbei mit dem Vorgang. Neben dem Feuer-Gimmick kommen später noch Bomben und Dynamitstangen zum Einsatz! Braucht man die Spezial-Gegenstände im Moment nicht, so kann man diese auch kurz zur Seite legen und einsetzen, wenn man sie braucht.

Zu einem späteren Zeitpunkt hat man dann sogar Bakterien zur Verfügung, die nach einem intelligenten Einsatz den Müll zerfressen. Allerdings brauchen diese erst mal Wasser, um sich entfalten zu können. Hat man kein Wasser zur Stelle, bringen diese auch keinen Effekt. Also sollte man schnell versuchen irgendwas mit Wasser zu zerstören. Da wären zum Beispiel Toiletten, Fässer oder Eis.

Aber das wäre ja generell noch zu einfach. Es gibt ein paar wichtige Gegenstände pro Level, die man nicht vernichten sollte. Diese wertvollen Schätze muss man in die Nähe unser kleinen Helferlein bringen, so dass diese sie in Sicherheit bringen können. Das Ganze gibt dann einen Bonus, doch wehe ihr zerstört diese, dann regnet es zusätzlichen Müll! Aber nicht nur das macht dem Spieler das Leben schwer, sondern es gibt auch gewisse Bosse, die man ausschalten muss. Dieser besondere Gegner befindet sich dann in der Tonne und muss innerhalb von 10 Sekunden ausgeschaltet werden. Passiert dies nicht, so gibt es wieder einen ungewollten Müllregen.

Das Ganze hört sich sehr einfach und unspektakulär an, doch da täuscht man sich. Das Spiel hat selbst in den Anfangslevels einen harten Schwierigkeitsgrad. Einfach alles fallen lassen und sich um nichts kümmern bringt dem Spieler relativ schnell ein „Game Over“ auf dem Bildschirm. Man muss immer auf der Hut sein und sein Köpfchen einschalten. Da immer unterschiedliche Gegenstände pro Level erscheinen, kann Trash Panic auch sehr schnell zur echten Panik ausarten. Ihr werdet dank des hohen Schwierigkeitsgrades öfters mal ein ungewolltes Ende finden. Frust ist angesagt! Allerdings hat dies auch zur Folge, diesen Level mal schnell erneut zu versuchen, denn die Sucht nach der Müllbeseitigung ist hoch.

Die Levels sind abwechslungsreich gestaltet. Anfangs entsorgt ihr noch Feuerzeuge, Mikrowellen und Bälle. Später sind es dann Häuser und große Maschinen, die ihr stapeln müsst. Es gibt generell drei Schwierigkeitsgrade: So kann man auch Profis dienen und sie schwitzen lassen. Wer alleine keine Lust hat, der kann auch in den Zwei-Spieler-Modus wechseln. Leider geht das nur an einer Konsole, es ist kein Onlinemodus verfügbar. Dafür gibt es als Bonus eine Onlinerangliste und ein kleines Video-Gimmick. Man kann relativ einfach ein Video von bis zu 10 Minuten aufnehmen und per Knopfdruck zu YouTube hochladen.

Die Grafik ist nett anzusehen, jedoch kein Quantensprung. Wobei man auch sagen muss, es handelt sich nicht um ein Vollpreisspiel, sondern um einen Downloadtitel. Die Gegenstände sehen alle nett aus und auch die skurrilen Hintergründe passen ideal zum Spiel. Der Sound ist gut, aber da hier nicht viel Abwechslung geboten wird, nerven die Klänge nach einiger Spielzeit. Hier wäre ein Update mit ein paar neuen Musiktracks angebracht.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

„Trash Panic“ ist ein sehr erfrischendes Spiel und endlich mal ein altbewährtes Spielprinzip mit neuem, frischen Wind. Jedoch hätte man ein wenig mehr Levels und mehr Musiktracks einbauen müssen. Der Schwierigkeitsgrad ist wirklich heftig, auch wenn man ja drei Stufen zur Auswahl hat. Man hat einfach zu viel Frust wenn man ein Level nicht schafft, um das Spiel für jedermann zu empfehlen: Getreu dem Motto „Trial and Error“. Von meiner Seite gibt es eine klare Aussage: Ein gutes Game aber für eine Top-Wertung müsste man noch nacharbeiten. Für Liebhaber des Genres und Tetris Fans!


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positiv negativ
  • Drei Schwierigkeitsgrade…
  • Einfache Steuerung
  • Unglaublich coole Idee
  • Videoupload Möglichkeit
  • Günstiger Preis
  • Online Ranglisten
  • … wobei „Normal“ schon Ultra hart ist!
  • Wenig Levels
  • Kein Online-Mehrspielermodus
  • Soundtrack zum Teil nervig
  • Keine Speichermöglichkeit während des Spiels möglich





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