Unfall im Weltraum
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BEWERTUNG |
21.09.2016 von PanikmikeIm britischen Science-Fiction-Film Journey to the far side of the sun oder zu Deutsch Unfall im Weltraum geht es um eine Reise zu einer zweiten Erde. Im 21. Jahrhundert wurde ein Planet entdeckt, der genau auf der anderen Seite der Sonne liegt und ebenso denselben Abstand wie die Erde hat. Panikmike hat eine Reise unternommen und sich die zweite Erde einmal angesehen…
Jason Webb (Patrick Wymark) leitet eine Gruppe von Wissenschaftler und plant zusammen mit der Weltraumbehörde EUROSEC eine Mission zu einem Planeten, der sich auf der anderen Seite der Sonne befindet. Bisher wurde er noch nicht entdeckt, da er sich mit derselben Geschwindigkeit und demselben Abstand zur Erde bewegt und daher nicht gefunden werden konnte. Astronaut Glenn Ross (Roy Thinnes) soll zusammen mit dem Astrophysiker John Kane (Ian Hendry) den Planeten erkunden und Webb und EUROSEC davon berichten. Auf der Oberfläche der zweiten Erde passiert allerdings ein Unfall und beide Astronauten stürzen ab. Einige Tage später erwacht Ross im Krankenhaus auf der Erde und versteht die Welt nicht mehr, als sein Auftraggeber Webb vor ihm steht und behauptet, er hätte die Weltraummission abgebrochen…
Zwei Jahre nach der Ausstrahlung im Kino in den USA erschien der Film bei uns auf ARD. International hagelte er teils positive, teils aber auch negative Kritiken. Dennoch lieferte der Film Stoff für einige Science-Fiction-Filme wie zum Beispiel Another Earth aus dem Jahr 2011. Ebenso gab es eine Folge von Twilight Zone, die der Geschichte ähnelt. Die deutsche Veröffentlichung ist erstaunlicherweise gekürzt, alle anderen Versionen auf DVD und Blu-ray sind ungeschnitten und somit ca. drei Minuten länger. In Deutschland hat man sich aber dann dazu entschlossen, die fehlenden Minuten mit dem englischen Originalton direkt einzubauen und diese dann mit deutschen Untertiteln zu versehen. Die Edition im Steelbook ist ebenso, alternativ kann man sich aber die deutsche Schnittfassung ansehen.
Die Grundidee des Films ist solide, leider scheitert es ein wenig an der Erzählweise. Der Anfang ist ein wenig zäh und teils unpassend, erst nach ca. 20 Minuten wird der Film spannend, da die Geschichte dann auf die Entdeckung der zweiten Erde anspielt. Bis die Astronauten aber dort hinkommen und der Zuschauer endlich erfährt, was es damit auf sich hat, vergehen zu viele Minuten. Dort zieht sich alles wie Kaugummi und man hat das Gefühl, dass die Macher nur eine längere Fassung damit machen wollten. Das Ende ist zwar einigermaßen spannend, doch es ist vorhersehbar und endet abrupt. Die Effekte hingegen sind nett gemacht und konnten sich zu dieser Zeit sehen lassen. Auch die Designer haben ganze Arbeit geleistet, denn die Kostüme, die Fahrzeuge, die Bauten generell sehen wirklich gut aus. Man sieht zwar die kleinen Modelle und auch die Tricktechnik, dennoch macht das Ganze Laune und passt sehr gut in den Film.
Die Bildqualität ist gut geworden und einer Blu-ray würdig, insofern man das Alter des Films dazurechnet. Natürlich ist er nicht mit aktuellen Produktionen vergleichbar, muss es aber auch nicht. Die deutsche Tonspur ist in Ordnung, die englische hingegen ist kraftvoller. An Extras gibt es die alternative Schnittfassung komplett in Deutsch, einen Audiokommentar und ein paar Trailer mitsamt einer Bildergalerie.
Details zum Steelbook
Auf dem Cover befinden sich vier Artworks bzw. Szenenfotos des Films mitsamt dem englischen und dem deutschen Titel. Auf der Rückseite gibt es ebenso Bilder zu sehen, wie auch die typische Beschreibung mit den Extras und Co. Alles wurde mit einem Glanzeffekt überzogen, sodass das Steelbook edler wirkt. Anders als bei der aktuellen Veröffentlichung von The Punisher hat sich Koch Media entschieden, keine Umverpackung in Form einer Kartonage zu benutzen. Daher sind alle Infos direkt auf das Steelbook gedruckt. Der FSK-Aufkleber ist folglicherweise auch vorne aufgedruckt, lässt sich aber rückstandslos entfernen. Das Fazit von: Panikmike
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