Unterwegs mit Mum
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BEWERTUNG |
26.09.2013 von Beef SupremeSeth Rogen war schon früher dieses Jahr mit seinen ganzen Flachwitz-Schergen in der Apokalypsenkomödie Das ist das Ende zu bewundern. Doch schon zuvor trieb der Pseudo-Comedian sein Unwesen in der hollywoodschen Filmwelt, wie beispielsweise letztes Jahr mit Entertainment-Urgestein und Botoxbacke Barbra Streisand. Unterwegs mit Mum schimpft sich deren gemeinsamer Output, worin Herr Rogen zusammen mit der Frau, die sich das dritte A im Namen nicht gönnen wollte, durch die Staaten tingelt. Mitfahren oder lieber Rasen mähen?
Es beginnt eine kilometer-, Verzeihung, meilenreiche, dafür aber ereignislose Fahrt durch austauschbare und asphaltlastige Standorte. Zwischenstopps werden nur für gezielt ausgesuchte, handverlesene Peinlichkeiten eingelegt, die höchstens zum Kopfschütteln, oder aber wahlweise Hände über selbigem zusammenschlagen ausreichen. Aufgelockert wird der wilde Ritt durch flache und bestenfalls niveaulose Gags, die nur in eine Richtung zünden: nach hinten. Über Handlung muss man kaum sprechen; mir langten 3 Sätze, um die ersten 92 Minuten des Films zu umreißen. Viel mehr passiert hier auch nicht mehr, abgesehen von schlechten Witzen, einer peinlichen Frau Streusand und einem blassen, wenig überzeugenden Herrn Rogen.
Manchmal versucht der Streifen, ein wenig die Sentimentalitätsdrüse zu massieren, umschmeichelt dabei aber höchstens die „Oh-Mann-ist-das-Öde“-Region neben dem Stammhirn. Der Ablauf ist übrigens exakt derselbe, wie es auch schon aus Hunderten „Heute gesehen, gestern schon wieder vergessen“-Liebeskomödien der Fall ist: Männlein und Weiblein finden sich, verbringen Zeit miteinander - Männlein und Weiblein sprechen für die nächsten 7-11 Minuten nicht mehr miteinander - Männlein und Weiblein fallen sich tränenschwer in die Arme, wieder alles Friede, Freude, Mutterkuchen. Ein Schema, tausend Filme und das hier ist einer davon.
Auf technischer Ebene enttäuscht diese rollende Ödnis nicht so sehr. Die Kameraführung ist weitestgehend solide, wenn auch anspruchslos und auch das Bild überzeugt, wenn man das Gezeigte mal außer Acht lässt. Die Synchronsprecher machen ebenso ihren Job anständig, sodass einem beim Zuhören wenigstens nicht die Ohren bluten. Zudem ist die Scheibe gut bestückt mit Extramaterial in Form von entfallenen Szenen, alternativen Anfängen, alternativem Ende und einem Gag Reel. Man könnte fast meinen, dass sich da jemand nicht ganz sicher war, was er da eigentlich tut. Das Fazit von: Beef Supreme
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