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Voodoo Dice

Publisher: Ubisoft
Entwicklerstudio: Exkee
Genre: Geschicklichkeitsspiel
Sub-Genre: Puzzle/Quiz
Art: Download-Titel
Erscheinungsdatum: 26.05.2010
USK 0

Voodoo Dice   04.06.2010 von Panikmike

Der Trailer von Voodoo Dice war ja schon mal vielversprechend. So freute ich mich umso mehr, als der Key von Ubisoft in mein Postfach flatterte. Schnell mal die 92 Megabyte auf die Platte laden und es kann losgehen. Bin mal gespannt, ob dieses neuartige Spielprinzip was taugt?

Bisher habe ich noch keine Ahnung, was ich tun muss, doch das Tutorial zeigt mir den richtigen Weg. Ich steuere einen Würfel mit sechs Seiten durch ein Labyrinth. Mein Ziel ist es, ein Voodoo-Portal zu finden, so dass ich in den nächsten Level kommen kann. Doch mitten auf der Strecke versperren fiese Würfel den Weg. Diese kann ich beseitigen, in dem ich mit der gleichen Zahl, die auf dem Sperr-Würfel steht, vor ihnen stehe. Schaffe ich das richtig, so lösen sie sich auf und ich kann weiter rollen. Die Welt besteht aus einem zweidimensionalen Labyrinth, welches ich zu jeder Zeit mit LB oder RB drehen kann. Sollte also mal die Sicht versperrt sein, so kann ich sie mir durch einfaches Drücken freimachen. Leider kann man sie nicht komplett frei drehen, sondern jeweils nur um 90 Grad. Dies reicht aber aus, um jederzeit den Würfel zu sichten. Um mir aber einen noch besseren Überblick zu verschaffen, kann man jederzeit mit „Y“ in die Vogelperspektive schalten. So kann man sich in Ruhe den Level ansehen, doch man muss bedenken, die Zeit rennt permanent mit!

Schaffe ich es zum Ausgang zu kommen, so wird mir meine gesamte Zeit angezeigt und eine Bestzeit, die meistens sehr knackig zu unterbieten ist. Nach jedem Level bekommt man auch Smaragde geschenkt, die man wiederum zum Öffnen von Voodoo-Portalen benötigt. Die verschiedenen Levels sind auf einer Karte untergebracht und man kommt teilweise nur weiter, wenn man sich den Weg freikauft. So kann man zum Beispiel das eine Level machen ohne das vorherige geschafft zu haben. Diese Idee ist ideal, denn einige Abschnitte sind verdammt knackig. Schafft man das Level in der vorgegebenen Zeit, so ist die Voodoo-Zeit geschlagen. Auf der Karte wird dieser Level dann golden markiert, so dass man jederzeit weiß, welches man schon so grandios geschafft hat. An dieser Stelle sag ich euch eines: Die vorgegebenen Zeiten zu schlagen ist unglaublich hart. Man muss wieder und wieder ein Level spielen, um diese Bestzeit hinzubekommen. Nichts für Verzweifler, ideal für Kämpfer und Gamerscore-Jäger!

Jedoch war das nicht alles, denn später erwarten den Spieler einige Sonderfelder. Zum Beispiel gibt es Pfeile, die einen automatisch in die beschriebene Richtung rollen lassen, wenn man sie betritt. Hier sollte man aufpassen und vorher genau hinsehen, denn die Pfeile sind tückisch. Vor allem weil man bedenken muss, welche Zahl beim Rollen kommt. Neben den Pfeilen gibt es noch allerhand andere Felder, die roten Buttons öffnen Türen, schließen diese aber wieder, wenn man nochmal drüber kommt. Später kommen noch Teleporter, andere Button-Felder, spezielle befreundete Würfel und noch vieles mehr. Doch um alles noch ein wenig abwechslungsreicher zu gestalten, haben die Programmierer noch eine Art „Sokoban“ mit eingebaut. Hin und wieder muss man Steine finden, die man dann vor sich herschieben kann, um dann einen Schalter zu drücken. Spieler kennen dieses Spielprinzip schon lange, bei Voodoo Dice wurde es sehr gut eingebaut. Doch an dieser Stelle aufgepasst, schiebt man den Stein mal auf ein falsches Feld, so muss man den Level neustarten. Es gibt hier keine „Undo“-Funktion!

Habt ihr auf das Spiel gar keine Lust mehr, so könnte diese wieder kommen, wenn ihr den Mehrspielermodus probiert. Leider geht dies nur an einer Konsole, dafür aber mit vier menschlichen Spielern. Hier gibt es vier verschiedene Modi mit jeweils fünf Levels. In Taktik muss man die Würfel der Gegner zerstören – dies ähnelt dem Brettspiel „Schach“, da man pro Runde pro Würfel nur drei Züge hat. Bei Arcade geht es heiß her, hier muss man nämlich mehr Würfel als sein Gegner zerstören. Man könnte fast sagen, es ist wie „Jeder gegen Jeden“ bei einem Shooter. Jedoch muss man sich nicht selbst zerstören, sondern die Würfel, die überall rumliegen. Im Modus Rennen spielt man quasi ein Autorennen mit seinen Würfeln nach. Wer als erster nach drei Runden die Ziellinie durchquert, hat gewonnen. Glaubt aber nicht, dass keine Hindernisse auf der Strecke sind. Der letzte Modus schimpft sich Fahne. Hier muss man den Fahnenträger berühren, um die Fahne in den eigenen Besitz zu bekommen. Wer die Fahne nach einer gewissen Zeit am längsten in der Hand hielt, der darf auf Siegertreppchen. Ihr seht schon, wenn mal Langeweile aufkommt, dann einfach drei Freunde schnappen und los geht’s…

Die Grafik und der Sound sind typisch wie in bei einem Arcadespiel auf der Xbox 360. Alles wird schön und bunt präsentiert, man darf alles aber nicht mit einem Vollpreistitel vergleichen. Der Sound passt gut ins Geschehen und nervt einige Zeit gar nicht. Nur wenn man permanent spielt, fehlt mir hier die Abwechslung. Die Effekte sind hingegen sehr gut geworden, die Surround-Anlage wird permanent beansprucht.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich finde das Spiel cool, auch wenn es teilweise echt hart ist. Für Rätsel-Fans ist Voodoo Dice genau das richtige. Man wird teilweise schon in niedrigen Levels verzweifeln, zumindest wenn man diese mit der Bestzeit schaffen möchte. Innerhalb von wenigen Minuten steigt man hinter das System und die Steuerung, alles läuft sehr schnell gut von der Hand. Die Grafik ist für ein Arcade-Spiel absolut in Ordnung, der Sound und die Effekte ebenso. Man darf sich kein Wunder erwarten, dafür zahlt man aber auch nicht den vollen Preis. Für einige Stunden ist Voodoo Dice auf alle Fälle ein Spaß.


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