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Weekend of Hell oder Weekend of Horrors?

Genre: Event • Horrorconvention(s)
FSK 18

Weekend of Hell oder Weekend of Horrors?   20.11.2015 von Panikmike

Ich habe mir lange überlegt, ob ich überhaupt einen Artikel zum Weekend of Hell und auch zum Weekend of Horrors schreiben soll. Ich persönlich komme mit dem Split überhaupt nicht klar, mische mich aber an dieser Stelle nicht in die Angelegenheiten der beiden Veranstalter. Genau das ist aber einer der Punkte, was dieses Jahr in beiden Situationen ein klares FAIL war. Zum einen sucht sich der Fan sein „Weekend“ aus und fährt im Regelfall aufgrund der Kosten nicht zu beiden Veranstaltungen. Zum anderen bin ich nun gezwungen mir meine liebsten Schauspieler, Regisseure und Co. auszusuchen, um mich dann für eines zu entscheiden. Es hätte so viele Möglichkeiten gegeben aber nein, beide Veranstalter mussten ein und dasselbe Wochenende dafür verwenden. Doch genug gelästert, ich möchte dennoch ein paar Eindrücke von beiden Veranstaltungen preisgeben.

 

Weekend of Hell

 

In der Turbinenhalle in Oberhausen war am Freitag schon sehr viel los, obwohl ich direkt 30 Minuten nach Eröffnung vor Ort war. Natürlich hielt sich das alles noch in Grenzen, dennoch gab es schon einige lange Warteschlangen bei den Stars. Tobin Bell (Saw 1-7) habe ich zum Beispiel nicht zu Gesicht bekommen, da ich sicherlich 30 Minuten oder mehr in der Schlage warten hätte müssen. Dafür waren aber viele andere bekannte Schauspieler und auch deutsche Filmemacher wie zum Beispiel Timo Rose vor Ort, mit denen man quatschen und/oder natürlich auch ein Autogramm oder ein Foto kaufen konnte. Meine Highlights dieses Jahr waren klar Amanda Bearse (Eine schrecklich nette Familie), David Labrava (Sons of Anarchy), Mark Boon Junior (Sons of Anarchy) und Dieter Laser (Human Centipede), mit dem ich sogar auf die schnelle ein paar Worte wechseln konnte. Zu dieser Uhrzeit gab es noch viele Möglichkeiten mit den Stars Kontakt aufzunehmen, ein paar Stunden später waren lange Wartezeiten vorprogrammiert. Nebenbei gab es auch noch diverse Stände rund um das Thema Horror, Tattoos und Zombies, und natürlich dürften die FrightGuys nicht fehlen, die mittlerweile schon fast zum Inventar gehören. Doch es gab auch ein paar Nachteile, denn die Halle war zu dunkel, die Aufteilung und die Optik der Stände waren hingeschludert und sahen nicht professionell aus und der Preis für Tickets, Fotos und mehr ist schon sehr gesalzen. Dennoch, für Fans ein gelungenes Event mit einem Kultfaktor!

 

Weekend of Horrors

 

Nur circa 15 Autominuten entfernt war die Alternative im Saalbau in Bottrop zu finden. Das erste Problem erkannte ich schon, obwohl ich noch nicht einmal auf der Veranstaltung war. Es gab kaum Parkplätze und viele Nebenstraßen waren ebenso schon zugeparkt. Doch direkt in der Parkgarage unterhalb des Saalbaus war noch ein Platz frei – welch ein Glück. Schon von außen hat man bemerkt, dass diese Veranstaltung ganz anders aufgezogen war. Alles sah ordentlicher und professioneller aus, leider aber auch eher wie ein Flohmarkt in einer Halle als eine Horrorkonvention. Neben den DVD- und Merchandise-Verkäufern (welche es übrigens auf dem Weekend of Hell mehr gab), waren ebenso einige Stars vor Ort und auch die deutsche Independent Szene durfte natürlich nicht fehlen. Wer sich deswegen entscheiden musste, war hier klar besser beraten. Beim „Horrors“ waren deutsche Bekannte wie Marcel Walz, Kai E. Bogatzki, Pascal Dieckmeyer, Mark Rohnstock, Mika Metz und noch so einige mehr. Sogar der unbekannte Jungregisseur Kevin Wloczyk war mit seiner Crew vor Ort und stellte den Trailer seines neuesten Films The Secrecy vor. An Stars konnte man zum Beispiel Tyler Mane (Halloween), Morjana Alaoui (Martyrs) und Thomas Ian Nicholas (American Pie) die Hand schütteln und selbstverständlich auch Fotos und Autogramme bekommen. Dennoch muss man anmerken, dass das Schauspielaufgebot beim „Hell“ weitaus interessanter war – zumindest in meinen Augen. Alles in allem eine Veranstaltung, die sehr ordentlich ausgesehen hat, jedoch sehr wenig besucht war und aufgrund einiger fehlender Grundlagen wie zum Beispiel Horrorfiguren oder Menschen in Horrorkostümen gescheitert ist.

 

An dieser Stelle kann ich nur hoffen, dass sich beide Veranstalter noch einmal an einem Tisch sitzen und in 2016 nicht wieder denselben Fehler wie dieses Jahr begehen. Eine Veranstaltung reicht und wenn es schon zwei sein müssen, dann bitte nicht am selben Wochenende!

 

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