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Zorniges Land
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BEWERTUNG |
16.05.2016 von MarSDer Sezessionskrieg in den USA hat tiefe Spuren in der Kultur hinterlassen und einige der Folgen sind noch bis heute zu spüren, vor allem in den Köpfen der Menschen. Das Drama Zorniges Land beschäftigt sich nun mit diesen Auswirkungen und nutzt eben diese als Grundlage für seine bedrückende Geschichte. Wir haben uns den Film genauer angeschaut.
Zorniges Land erzählt auf ruhige, bedächtige Art und Weise eine Geschichte über die Trostlosigkeit, Melancholie und Hoffnungslosigkeit der Menschen im tiefsten Süden der USA, die ihre Vergangenheit nie vergessen zu haben scheinen und verzichtet dabei auf Klischeefiguren oder klare Gut und Böse Zeichnungen. Hier haben alle zu kämpfen, die einen auf mehr, die anderen auf weniger sympathische oder legale Weise, und dies wird stets stimmig vermittelt. Unterstützt wird das trotz seiner gemächlichen Erzählweise fesselnde Drama sowohl von der atmosphärischen Bildsprache, die perfekt die vorhandene Stimmung in die passende Optik setzt, als auch dem absolut stimmungsvollen Soundtrack, hauptsächlich bestehend aus Country- und Folkmusik. Seine packende Atmosphäre bezieht der Film neben der Inszenierung selbst vor allem durch die hervorragend agierenden Darsteller, die allesamt authentisch und jederzeit glaubwürdig ihren Figuren Tiefe verleihen. Das Finale von Zorniges Land ist dann ohne echtes Happy End letztendlich die logische Konsequenz der Geschehnisse und zeigt sowohl einen stimmigen Kontrast zur ansonsten feinfühligen Erzählung als auch das inhaltliche Statement dafür, dass jegliche Hoffnung hier sofort wieder im Keim erstickt wird und die Vergangenheit einen stets wieder einholt, selbst wenn es nicht einmal die eigene ist.
Das Bild der Blu-ray kann durchaus überzeugen, auch wenn einige Mängel klar zu erkennen sind. So finden sich fast durchgehend Fokussierungsunschärfen im Randbereich und auch der Schwarzwert ist nicht immer optimal, im Gegenzug dazu sorgt der reduzierte Kontrast zusammen mit der tristen Farbgebung aber für eine stimmige Unterstützung der melancholischen Grundstimmung. Der Ton ist auf Grund der ruhigen, dialoglastigen Inszenierung eher frontgerichtet, zeigt aber auch immer wieder sein Potential für die restliche Surroundanlage, gerade während des dynamisch integrierten Soundtracks. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: MarS
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