101 Zombies
|
BEWERTUNG |
09.01.2017 von GloansBunny"Alkohol macht Birne hohl!" - dass an diesem Spruch wirklich etwas dran ist, zeigt die Horrorkomödie 101 Zombies. Ob der Trash-Film knallt wie eine Flasche Schnaps oder den intellektuellen Gehalt von Kinderpunsch hat, klärt Redakteurin GloansBunny...
Ken (Teague Quillen) ist ein waschechter Loser. Der jugendliche Nerd wohnt bei seinem Stiefvater, der sich einen feuchten Dreck für ihn interessiert, findet seinen Heimatort Broken Springs ziemlich Kacke und hat keinen Plan, wie er bei seinem hübschen Schwarm Jenny (Debra L. Long) landen soll. Noch während Ken sich den Kopf darüber zerbricht, wie er möglichst cool und selbstbewusst seine Flamme um ein Date bitten soll, eilt ihm das Schicksal zur Hilfe. Eine bestimmte Planetenkonstellation, in der der Mond eine nicht ganz unwichtige Rolle spielt, vergiftet das Trinkwasser von Broken Springs, welches prompt zur Herstellung von schwarzgebranntem Schnaps verwendet wird. Jeder, der das grausige Gesöff trinkt- also quasi das gesamte Dorf- verwandelt sich innerhalb kürzester Zeit in einen blutrünstigen Zombie. Als der abstinente Ken auf Tuchfühlung mit fleischfressenden Bingo-Spielerinnen geht, vom alarmierten Polizisten beinahe angeknabbert und im örtlichen Diner von einem gigantischen, sabbernden Zombie (Michael Gentile) "bedient" wird, scharrt er seine Freunde Dave (Travis Moody) und Brandon (Brandon Jenkins) um sich. Gemeinsam geht das kurzum gegründete "Zombie Killer Network" auf die Jagd nach Untoten und nicht verfaulenden Mädels. Können die Jungs der Apokalypse mit Schnapsfahne die pickelige Stirn bieten?
101 Zombies ist ein Underdog, wie er im Buche steht: Unbekannter Regisseur, unbekannte Darsteller und eine Story, die dem Wort "Trash" in vollem Umfang entspricht. Ähnlich wie die Genre-Perle Wolfcop nimmt sich auch 101 Zombies zu keiner Zeit selber ernst, zieht Klischees durch den herrlich frischen Dreck und spielt gekonnt mit überzogenen CGI-Splatter-Effekten. Die Mischung aus unterschwelliger Liebesgeschichte, blutigem Zombie-Grusel und witzigem Teenie-Humor samt gelungenen Anspielungen weiß nicht zuletzt durch die überraschende Einstiegsstory und die erstaunlich guten Nachwuchsschauspieler zu unterhalten. Gerade die bewusst trashige, sinnfreie Inszenierung ist genau das, was Genrefans an Eintagsfliegen wie diesen schätzen. Bild- und Tonqualität des Low-Budget-Streifens sind weder Schnaps noch Bier, sondern bewegt sich auf solidem, aber unauffälligem "Passt schon"-Niveau. Im Extras-Bereich gibt es allerdings standesgemäß lediglich ein paar Trailer zu bewundern. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: GloansBunny
|
|
Kommentare[X]