A.X.L - Mein bester Freund 2.0

A.X.L - Mein bester Freund 2.0

Originaltitel: A-X-L
Genre: Science-Fiction • Action
Regie: Oliver Daly
Hauptdarsteller: Alex Neustaedter
Laufzeit: DVD (96 Min) • BD (100 Min)
Label: EuroVideo
FSK 12

A.X.L - Mein bester Freund 2.0   14.07.2019 von Mario von Czapiewski

Ein Film, der in den USA bei Kinostart brutal gefloppt ist, schafft es dieses Jahr bei uns nur auf DVD und Blu-ray. Eurovideo veröffentlicht den Science-Fiction-Jugendfilm A.X.L hierzulande nur im Heimkino und hofft auf zahlreiche Interessenten. Das könnte allerdings schwer werden...

 

Inhalt

 

A.X.L ist ein Kriegsroboter in Form eines Hundes, der von dem jugendlichen Motorradsportler Miles (Alex Neustaedter) auf einem Schrottplatz entdeckt und repariert wird. Beide freunden sich an und müssen im Folgenden dem Erbauer des Roboters entkommen, der seine Kriegsschöpfung natürlich wiederhaben möchte.

 

Gleich vorweg, A.X.L ist wirklich nicht gut. Obwohl der Film über weite Strecken hochwertig gefilmt ist und mit Thomas Jane (The Punisher) und Popsternchen Becky G zwei bekanntere Gesichter bietet, schafft es der Film in keinem Moment wirklich Unterhaltung zu versprühen. Das beginnt mit dem hölzernen Schauspiel des Hauptdarstellers Alex Neustaedter (Colony), der in keinem Moment seine Funktion als Hauptfigur wirklich ausfüllen kann und endet mit Figuren, die viel zu wenig Hintergrund bekommen. Generell sind alle Charaktere des Films sehr blass und bieten wenig Identifikationsmöglichkeiten.

 

Am schlimmsten jedoch ist der Hund selbst. In keinem Moment wirkt diese mechanische, für den Krieg entwickelte Figur sympathisch. Einzig blau oder rot leuchtende Augen definieren seinen mentalen Zustand. Zusätzlich sind brutale Reißzähne und Kreissägen im Mund, sowie der Umstand, dass er auch Jugendliche angreift, seiner Sympathie nicht zuträglich. Die Geschichte bleibt ebenfalls sehr flach und teilweise wenig nachvollziehbar, sodass einem ein großer Teil des Films relativ schnell egal wird.

 

Das verhältnismäßig niedrige Budget macht sich dann in der Action bemerkbar. Während die CGI-Effekte rund um den Roboterhund solide sind, hat es offensichtlich nicht mehr für spektakuläre Actionszenen gereicht. So besteht das Finale hauptsächlich aus ein paar Drohnen, die aufs Bild kopiert wurden, ohne eigentlich zu erwartende größere Dimensionen zu erreichen. Schade.

 

Somit ist A.X.L ein langweiliger, unglaubwürdiger und vor allem unsympathischer Science-Fiction-Film für Jugendliche, der nicht an alle Stellen komplett schlecht ist, aber einfach kaum Spaß macht.

 

Details der Blu-ray

 

Die Blu-ray-Veröffentlichung beinhaltet den Film in sehr guter Qualität mit einer gelungenen deutschen Synchronisation sowie dem englischen Originalton. Im Bonusmaterial finden sich ein paar Interviews mit den Hauptdarstellern sowie der originale Trailer.



Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Das Fazit von: Mario von Czapiewski

Mario von Czapiewski

 

A-X-L ist ein unsympathischer Science-Fiction-Film für ein jüngeres Publikum mit einem martialischen Roboterhund, wenig Action und unglaubwürdigen Figuren und Handlungsverläufen. Schwach!


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