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Alan Wake´s American Nightmare

Publisher: Microsoft
Entwicklerstudio: Remedy
Genre: Action
Sub-Genre: Third-Person-Shooter
Art: Downloadtitel
Erscheinungsdatum: 22.02.2012
USK 16

Alan Wake´s American Nightmare   17.03.2012 von CricketTomcat

Im Rahmen der diesjährigen House Party sind einige Schmuckstücke auf dem Marktplatz der Xbox 360 erschienen. Darunter findet sich auch der Schriftsteller Alan Wake wieder, welcher erneut gegen die Dunkelheit antritt. Ob sich der Ausflug lohnt und was sich geändert hat, erfahrt Ihr hier …

Dieses Mal befinden wir uns nicht in dem bekannten Städtchen Bright Falls aus dem Vorgänger, sondern erleben eine Folge der Mystery-Serie Night Springs. Für alle Spieler, die den ersten Teil (hier unser Review) nicht kennen, müssen diesen auch nicht gespielt haben. "Alan Wake´s American Nightmare eine eigene Geschichte und ist für jedermann ohne Vorkenntnisse zu verstehen. Wer den Vorgänger jedoch kennt, wird sich an die diversen Fernseher erinnern, in denen die TV-Serie Night Springs gelaufen ist. Der Schriftsteller Alan Wake hat einige Episoden für diese Serie geschrieben, und ehe er sich verschaut, befindet er sich mitten drin. Sehr viel werde ich von der Geschichte nicht verraten, denn genauso wie im Vollpreis-Spiel ist das Augenmerk auf die Story gerichtet. Dieses Mal treten wir Mr. Scratch entgegen. Dieser ist der böse Doppelgänger von Wake und der Herr der Finsternis. Scratch hat es auf unsere Frau Alice abgesehen und das können wir nicht so einfach auf uns sitzen lassen. Hierzu müssen wir den Verlauf der Geschichte ändern, um alles wieder in Ordnung zu bringen.

Am Gameplay hat sich nicht sehr viel geändert, doch dies ist auch nicht als Kritik anzusehen.
Erneut treten wir finsteren Gestalten in Form von Besessenen mit Äxten oder anderen Waffen gegenüber. Unser stetiger Begleiter, die Taschenlampe, darf hier natürlich nicht fehlen. Die Gegner werden erst mit einem Lichtstrahl geschwächt, bis wir sie dann endgültig mit roher Waffengewalt ins Jenseits befördern können. Das Waffenarsenal wurde hier um einige Schießeisen wie Maschinenpistolen oder einer Druckluftpistole erweitert. Diese lassen sich in Koffern verteilt in der Spielwelt finden. Jedoch benötigen wir immer eine bestimmte Anzahl an Manuskriptseiten, um diese zu öffnen. Es geht aber auch ohne Gewalt, dank Leuchtfackeln und Blendgranaten lassen sich die Widersacher vom Leib halten. Die Atmosphäre des Spiels ist wieder einmal sehr bedrängend und setzt mit verteilten Fernsehern noch eins oben drauf. Mr. Scratch glänzt mit Psycho-Horror und Wake muss Nerven wie Stahl beweisen. Jedoch sind sehr viele Sequenzen vorhersehbar. Schlendern wir gerade durch ein verlassenes Haus, so wissen wir genau, dass spätestens nach dem Verlassen wieder eine Schar Besessener auf uns wartet. Auch hier merkt man schnell, dass Americans Nightmare mehr Fokus auf Action legt, als der Vorgänger. Schade, dass das Spiel aus sehr viel Backtracking besteht und wir so dieselben Areale des Öfteren bereisen werden. Meist heißt es einen Gegenstand von A nach B zu bringen, und danach zu Zielort A wieder zurückzukehren. Missionen erhalten wir von Nebencharakteren, welche sich danach noch in kleinere Gespräche verwickeln lassen und mehr von sich preisgeben. Dies ist eine schöne Möglichkeit, um mehr von den Nicht-Spieler-Helden und der Spielwelt zu erfahren, doch die Dialoge halten sich meist in Grenzen.

Neben der Story lässt sich hier auch ein Arcade-Spiel finden, der wie ein Horde-Modus aufgebaut ist.
Hier gilt es bis zum Morgengrauen durchzuhalten, und immer stärker werdende Gegnerwellen zu erledigen. Neben den erspielten Punkten, die in einer Rangliste erscheinen, lassen sich weitere Spielinhalte wie Radiosendungen und Manuskriptseiten freischalten. Vor allem für Kenner des Vorgängers ist dies sehr interessant, denn diese komplettieren die Geschichte.

Grafisch kann man über diesen Arcade-Titel nicht meckern. Die Effekte können sich sehen lassen und schöne Licht- und Schattenspiele versüßen das Spielgeschehen. Die Charaktere sind alle liebevoll gestaltet, wirken authentisch und werden schnell ins Herz geschlossen. Bis auf Mr. Scratch natürlich, denn der hat wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Der Sound kann auf ganzer Linie überzeugen. Zwar besitzt der Titel keine deutsche Sprachausgabe wie sein Vorgänger, doch dank der perfekten englischen Synchronisation, gibt es hier nichts auszusetzen. Ebenso passt die Musik wieder ganz genau zur Atmosphäre und unterstreicht diese.


Das Fazit von: CricketTomcat

CricketTomcat

"Alan Wake´s American Nightmare" setzt mehr auf Action als sein Vorgänger, doch die Atmosphäre ist immer noch grandios und teilweise sehr beklemmend. Nur die Wanderungen durch die stets selben Gebiete und zu viele absehbare Momente trüben hier den Spielspaß ein wenig. Dennoch kann der Titel auf ganzer Linie überzeugen. Neben neuen Waffen steht auch ein Arcade-Modus zur Auswahl, welcher für unkomplizierte Action für zwischendurch sorgt. Die technische Seite kann vollends überzeugen. Grafisch schön gestaltet mit guten Effekten und soundtechnisch mit einer sehr gelungenen englischen Synchronisation. Kenner und Fans von Alan Wake werden um diesen Titel nur schwer herumkommen, doch auch Neueinsteiger werden dank der Unabhängigkeit zum Hauptspiel ihre Freude haben.


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positiv negativ
  • Grandiose Atmosphäre
  • Geniale Story
  • Netter Arcade-Modus
  • Perfekte Synchronisation
  • Gewohnt gutes Gameplay
  • Viel Backtracking
  • Zu viele absehbare Momente





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