Angus hates Aliens
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BEWERTUNG |
21.07.2015 von TorstenRetro ist ja schon seit einigen Jahren wieder derart in Mode gekommen, dass sich dabei die Frage stellt, ob es nun noch Retro oder doch schon wieder modern ist. Ob nun Retro oder doch moderner Pixel-Look, das PS Mini Angus hates Aliens ist jedenfalls ein Vertreter dieser beliebten Gattung und verspricht kurzweilige Automaten-Action auf Sonys Konsolen ...
Angus hates Aliens!
Es ist nicht schwer, diese fiesen Aliens zu hassen, die unsere Erde überfallen haben und nun die Menschheit bedrohen. Der bärtige Angus jedenfalls hasst sie von ganzen Herzen und will auch nicht tatenlos zusehen, wie diese schleimigen Invasoren unsere Erde zu ihrer neuen Speisekammer machen. Der muskelbepackte Angus schnappt sich seine Lieblings-Cap und geht bis an die Zähne bewaffnet auf Alien-Jagd. Die Geschichte gewinnt vermutlich keinen Preis für Originalität, zeigt aber wohin die Reise gehen soll: Unkomplizierte Arcade-Action ohne viel Chi Chi.
Alte Schule
Angus bewegt sich in Manier eines Sidescroll-Shooters in beliebiger Richtung über den Bildschirm, der von links nach rechts durchschritten wird. Dies lässt sich mit dem linken Analog-Stick bewerkstelligen. Die Richtungs-Tasten wählen die beliebig festzulegenden Inventar-Gegenstände wie Medi-Packs, Waffen oder Granaten aus. Die Schultertasten hingegen feuern die ausgewählte Waffe in die jeweilige Richtung ab. Es ist also nicht möglich wie in einem Twin-Stick-Shooter in jede beliebige Richtung zu schießen. Lediglich nach links oder nach rechts fliegen die Geschosse. Angus bedient sich anfangs einer Pistole und eines Messers für den Notfall der Munitionsknappheit. Später kommen dann unter anderem Schrotflinte, Maschinenpistole, Flammenwerfer, Scharfschützengewehr und Granatwerfer hinzu. Das kleine Inventar fasst allerdings nur neun Gegenstände, sodass nicht beliebig viel Munition für jeden Waffentyp mitgeführt werden kann, zumal Schlüssel und Medi-Packs ebenfalls einen Slot für sich beanspruchen. Daher ist es ratsam, den jeweiligen Favoriten für die verschiedenen Alien-Typen zu finden. Waffen lassen sich aber auch mit erbeuteten Münzen in ihrer Schadenswirkung, Reichweite und Kapazität verbessern.
Die Aliens haben verschiedene Angriffsmuster, die sich allerdings nicht verändern. So sind sie nach kurzer Zeit bereits gut auszurechnen und nur noch durch ihre schiere Übermacht gefährlich. Neben der Action gibt es allenfalls einfache „Schalterrätsel“. Bedeutsamer ist da eher die Taktik, denn explosive Fässer und verschließbare Türen lassen sich zum eigenen Vorteil nutzen. Das spart Munition und auch Lebensenergie. Sollte Angus doch mal das Zeitliche segnen, so gibt es zahlreiche Rücksetzpunkte, um nicht allzu viel Frust aufkommen zu lassen.
Hässlich ist das neue Schick!
Die Grafik ist, wie bereits oben erwähnt, im verpixelten Retro-Look gehalten. Texturen sind daher farbarm und grobschlächtig gestaltet, aber das gehört natürlich zum Stil. Abwechslung wird hier hingegen großgeschrieben, denn nicht nur die Hintergründe ändern sich. Zum späteren Zeitpunkt gibt es immer wieder neue Gegner und das Setting durchläuft mehrere Szenarien. So geht es durch die Innenstadt, durch Außen- wie Innenareale, herunter in die Katakomben, hinauf in den Dschungel und am Ende sogar auf extraterrestrischen Grund. Klar, Objekte und Texturen stammen aus dem Baukasten und wiederholen sich oft. Aber alleine der coole Hauptcharakter entschädigt für eine gewisse Armut der Texturenvielfalt.
Der Soundtrack geht sofort ins Blut und animiert zum Einstöpseln der Kopfhörer. Rockige Gitarrenklänge und lässige Country-Elemente passen hervorragend zum Redneck Angus. Die Effekte sind wenig abwechslungsreich aber passend. Da stört am Ende sogar nicht einmal der ewig gleiche Radiosprecher in den Upgrademenüs. Das Fazit von: Torsten
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