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Assassin's Creed - The Rebel Collection

Publisher: Ubisoft
Entwicklerstudio: Ubisoft Montreal, Ubisoft Sofia
Genre: Action • Adventure
Art: Midprice
Erscheinungsdatum: 06.12.2019
USK 16

Assassin's Creed - The Rebel Collection   09.01.2020 von Mario von Czapiewski

Alles wird gerade für die Nintendo Switch neu aufgelegt. Manchmal ist sogar ein echter Klassiker dabei, der das Spiele-Line-Up der tragbaren Handheld-Konsole merklich qualitativ erhöht. Mit Assassin’s Creed – Black Flag und Assassin’s Creed – Rogue finden sich zwei Ableger des bekannten Spiele-Franchises auf der Nintendo-Konsole ein. Warum diese sogenannte Rebel Collection so besonders ist und ob sie sich lohnt, erfahrt Ihr im Test...

 

Was gibt’s?

 

Mit Assassin's Creed 3 Remastered, das schon zwei Spiele der Reihe enthielt, wurde bereits vorgefühlt. Jetzt traute man sich grafisch einige Schritte weiter und setzte zwei der Fortsetzungen dazu für die Nintendo Switch um. Glücklicherweise befindet sich darunter Assassin’s Creed – Black Flag, welcher von Fans der Reihe als einer der besten Teile bezeichnet wird. Mit Assassin's Creed - Rogue hingegen bekommt man inhaltlich eine Verbindung zwischen Teil 3 und Black Flag geboten, die jedoch im Fluss der Spiele zur Erscheinungszeit eher untergegangen ist und als einer der wenigen für die Switch erschienen Teile hier nun sein kleines Scheinwerferlicht bekommt.

 

Assassin’s Creed – Black Flag: Ahoi!

 

Black Flag findet zur Zeit der karibischen Piraten während des 18. Jahrhunderts statt und hebt sich durch das sonnige Insel-Setting bereits ungemein von seinen Vorgängern ab. Man spielt den britischen Piraten Edward Kenway, der beinahe per Zufall zu einem Assassinen wird und in ein Abenteuer gerät, das ihn nicht nur mit bekannten Figuren der Spielereihe, sondern auch mit bekannten Figuren der realen Geschichte zusammenbringt. Wie bei allen Assassin’s Creed Spielen gibt es auch einen Teil, der in der heutigen Zeit spielt. Hier spielt man dann einen jungen Mann namens Desmond Miles, der durch Zukunftstechnik in die Historie reißt, um eben den Piraten Kenway zu steuern und seine Geschichte zu erleben.

 

Obwohl Black Flag optisch neue Wege beschreitet, bleibt vieles vom Gameplay in der bekannten Tradition. Man hüpft, klettert und läuft durch viele schöne Landschaften und detailliert gestaltete Städte, kämpft mit einem relativ simplen Kampfsystem gegen Feinde und löst Aufträge auf vielfältige Weise. Dabei ist Schleichen ein wichtiges Mittel um Missionen zu bestehen und empfiehlt sich als häufigster Lösungsansatz. Zusätzlich dazu führt man viele interessante Gespräche mit gutgeschriebenen Figuren und erweitert oder verbessert sein Waffenarsenal durch erarbeitetes oder gestohlenes Geld. Auch ein Schiff hat man im Laufe des Spiels am Start, das nicht nur aufgerüstet werden kann, sondern mit dem man auch regelmäßig unterwegs ist.

 

So bekommt man das gesamte Spiel in für die Nintendo Switch etwas reduzierter aber immer noch hübscher Optik, welches sogar alle Einzelspieler-DLCs beinhaltet. Auch die als Standalone-DLC erhältliche Schrei nach Freiheit Erweiterung ist mitinbegriffen und erweitert das eigentliche Spiel nochmal um einige Stunden. Technisch kommt Black Flag über weite Strecken gut daher und ruckelt nur, wenn wirklich viel auf dem Bildschirm los ist. Ein Umstand, der für eine portable Konsole im Kontext des Umfangs des Spiels verschmerzbar ist.

 

Assassin’s Creed – Rogue: Das große Extra

 

Dass Black Flag definitiv der Flaggschiff-Titel der Collection ist, bleibt unter Anhängern der Reihe ohne Zweifel. Wer aber auf optisch etwas klassischeres Assassin’s Creed steht, wird mit dem direkten Nachfolger Rogue vielleicht sogar noch etwas besser bedient sein. Rogue spielt im siebenjährigen Krieg Nordamerikans des 18. Jahrhunderts und verfrachtet den Assassinen Shay Patrick Cormac zu den Templern, bei denen er sich ausbilden lässt. Dabei bietet die zeitlich nach Black Flag spielende Geschichte viele Querverweise zu Ereignissen und Charakteren dieses Vorgängers sowie auch des dritten Teils der Reihe.

 

Die etwas kühlere Optik des Spiels, die sich von der karibischen Wärme des Vorgängers entfernt, dürfte Veteranen der Reihe, die bei Black Flag etwas die Brauen verzogen haben, sicherlich mehr zusagen. Spielerisch ist Rogue dem Vorgänger sehr ähnlich und beinhaltet sogar die ausgeprägten Schiffsmissionen, die sich beinahe identisch spielen. So werden sich Black Flag Jünger sofort wieder heimisch fühlen und – dank der Collection – direkt nach dem Durchspielen von Black Flag mit Rogue sofort wieder ansetzen können. Wer große Neuerungen erwartet, wird jedoch leider enttäuscht. Abseits der anderen Optik bleibt das meiste wie gehabt.

 

Gleiches gilt für technische Umsetzung für die Nintendo Switch, welche ähnlich ausfällt wie bei Black Flag. Ein größtenteils flüssiges Spielgefühl und eine reduzierte, aber vor allem auf dem Handheld-Bildschirm hübsche Optik, machen auch Rogue zum perfekten Spiel für unterwegs.

 

Lohnt sich?

 

Ähnlich wie die Zusammenfassung von Assassin’s Creed 3 und Assassin's Creed - Liberation lohnt sich auch die Rebel Collection mit Assassin’s Creed – Black Flag und Rogue. Für knapp 50 Euro (Stand, Dezember 2019) bekommt man hier zwei riesige Open-World-Spiele mit massig Inhalt für über 50 Spielstunden geboten, die spielerisch und technisch noch heute sehr gut funktionieren. Zusätzlich nutzt die Collection auch einige Switch-Features wie die HD-Vibration, Touchscreen-Interface und das Zielen mit Bewegungssteuerung für Leute, die Switch spezifisch diese Features ebenfalls nutzen wollen.

 

Bildergalerie von Assassin's Creed - The Rebel Collection (7 Bilder)



Cover & Bilder © 2017 Ubisoft Entertainment.


Das Fazit von: Mario von Czapiewski

Mario von Czapiewski

 

Assassin’s Creed – The Rebel Collection bietet zwei tolle Open-World-Spiele in einem Paket, die Fans von historischen Geschichten und Stealth-Action absolut befriedigen werden. Die technische Umsetzung ist gelungen und beide funktionieren auch im tragbaren Modus sehr gut. Absolute Empfehlung!


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positiv negativ
  • Viel Umfang (bei beiden Spielen)
  • Technisch über weite Strecken gut
  • Sehr gute Steuerung
  • Alle DLCs verfügbar
  • Wenige Ruckler
  • Etwas reduzierte Grafik
  • Kein Multiplayer-Modus





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