Attack of the Undead (uncut)
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BEWERTUNG |
05.05.2014 von GloansBunnyEinmal zu flüchtig hin gesehen, einmal zu schnell gelesen, und schon hat der geneigte Zombie-Fan ihn in der Hand: den Film Attack of the Undead. Ist der Film ein dreistes Abziehbild oder eigenständiger Zombiestreifen mit zufällig frappierender Ähnlichkeit zu The Walking Dead? Ich als Zombie-Fan opfere mich für Attack of the Undead ...
Nach einer verheerenden Explosion in einer Chemiefabrik herrscht in einer Kleinstadt der Ausnahmezustand. Das freigesetzte, giftige Gas verwandelt die Bürger in rastlose Killer, die durch die Straßen sausen und über jeden Überlebenden herfallen, um ihn daraufhin in Stücke zu reißen. Einer dieser Überlebenden, Jim (Jay Hayden), kann sich in das Büro einer leer stehenden Scheune retten und versucht nun den schmerzlichen Verlust seiner Verlobten Emilie zu verarbeiten. Hilfe scheint unerreichbar zu sein, bis plötzlich das Telefon klingelt und weitere Überlebende aus der Lagerhalle nebenan versuchen, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Der Kampf gegen die Zombies beginnt!
Die Aufmachung von Attack of the Undead erinnert stark an die erfolgreiche Zombieserie The Walking Dead. Die blutroten Lettern, die Schriftart, der posierende Darsteller, der ursprüngliche Titel "The Walking Death"... Was mag da den geneigten Fan nur erwarten? Nun ja, kurz gesagt: eine undurchsichtige Story, vier bis fünf "Untote" und Langeweile. Viel Langeweile. Plus ein Paar Logikfehler. Und dazwischen: wieder Langeweile. Auch wenn die unbekannten Darsteller ihren Job ganz gut machen und die Atmosphäre einigermaßen stimmig ist: es bleiben zu viele Fragen offen und die Handlung zu spannungsarm. Gruselstimmung kommt trotz nett gemeinter Zombiemaskierungen nicht auf und die spärlich gesetzten Actionszenen verströmen einen Hauch von Tod. Oder vielmehr tot langweilig. Denn mehr ist Attack of the Undead leider nicht.
Technisch präsentiert sich Attack of the Undead in ordentlicher Verfassung. Die postapokalyptische Stimmung wird in scharfen Bildern mit nur minimalem Rauschen gekonnt eingefangen. Die Synchronsprecher leisten gute Arbeit und vermitteln die gezeigte Handlung authentisch zum Zuschauer. Der Soundtrack ist ein wenig unscheinbar, fügt sich aber ebenso stimmig in Attack of the Undead ein wie die Umgebungsgeräusche.
Im Extras-Bereich wartet die obligatorische Trailershow, die dem Film das FSK 18-Logo beschert. Attack of the Undead, dessen ursprünglich angedachter Titel ganz zufällig The Walking Death heißen sollte, hätte ohne diese Trailer auch eine Freigabe ab 16 Jahren erhalten. Unterschiede macht das aber nicht, denn der Film ist und bleibt ungeschnitten.
Attack of the Undead ist nicht unterirdisch schlecht, aber durch seinen schlaffen Spannungsbogen, die sogenannte "Zombies" und die dreist geklaute, optische Aufmachung auch nicht wirklich gut. Für fünf Euro in der Ramschkiste beim Elektronikfachmarkt vielleicht ok, aber nicht mehr. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: GloansBunny
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