Attack of the Undead - Lost Town (uncut)
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BEWERTUNG |
08.10.2016 von GloansBunnyRedakteurin GloansBunny erhält mit Attack of the Undead - Lost Town wieder neues Zombie-Futter für das Heimkino. Ist der Film eher ein Griff ins Klo oder ein astreiner Splatter?
Biologische Waffenexperimente haben so ihre Tücken, vor allem wenn sie schief gehen und sich verselbständigen. So geschieht auch in einer nicht allzu weit entfernten Zukunft das, was passieren muss: ein fieser Biokampfstoff verwandelt den Großteil der Menschheit in blutrünstige, hirn- und seelenlose Zombies. Zwei einsame Kämpfer, Colonel (Carl McCrystal) und der Erfinder Wizard (Zach Cohen) ziehen durch die gefährliche Welt, auf der Suche nach Nahrung, Waffen und Überlebenden. Die Lage scheint jedoch angesichts der Überzahl an Zombies aussichtslos, was den Optimismus der beiden Männer schwinden lässt. Doch wie aus dem Nichts treffen sie auf eine nicht infizierte Ärztin (Susanne Gschwendtr) und deren Krankenschwester (Davina Kevelson) die vorgeben, ein Heilmittel für die schreckliche Seuche zu kennen.
Sprechen die Frauen die Wahrheit oder suchen sie nur die Nähe von starken, nicht faulenden Männerschultern? Können sie gemeinsam gegen die Biowaffe bestehen oder werden sie an einem ultrafiesen Männerschnupfen sterben? Und warum zur Hölle sehen die ach so tödlichen Zombies so aus, als hätten sie sich mit Ketchup bekleckert? Fragen über Fragen, die Attack of the Undead - Lost Town krampfhaft zu beantworten versucht...
Attack of the Undead - Lost Town ist ein Low-Budget-Streifen aus Israel, der krampfhaft versucht, das zu sein, was er nicht ist: ein Action-Zombie-Film. Die Handlung ist mit zahlreichen Logiklücken gespickt und zieht sich wie Kaugummi. Die ellenlangen, teils grausigen Dialoge werden zur Qual und die gesichtslosen Charaktere verwandeln sich ungewollt selbst zu nervigen, aufgesetzten Untoten. Auch wenn hinter den tollen Kulissen und den durchaus gelungenen Kostümen Potenzial steckt, verliert sich Attack of the Undead - Lost Town in sinnlos eingestreuten Bibelzitaten, nicht funktionierendem Humor und unnötigen Längen. Auch technisch lassen sich die geringen finanziellen Mittel nicht verbergen: Ein anfangs viel zu dunkles, später sehr unscharfes und mit unnatürlichen Farben versehenes Bild, durchwachsene deutsche Dialoge und unauffällige Effekte prägen diesen C-Movie. Auch der Extras-Bereich spiegelt die Leere der hirnlosen Materie wieder, lediglich der Originaltrailer und Programmhinweise lassen sich dort finden. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: GloansBunny
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