Automata
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BEWERTUNG |
08.05.2015 von Assimilator
Der Film Automata zeichnet eine düstere Zukunft für die Erde und seine Bewohner. Wir haben uns den Film mit Antonio Banderas angeschaut und sagen Euch mehr ...
Im Jahr 2044 werden 99,7 Prozent der Weltbevölkerung durch Sonnenstürme dahingerafft. Die wenigen Überlebenden flüchten sich in große Städte, welche durch gigantische Stahlwände gegen Sand und Strahlung schützen. Um diese Wände zu installieren und zu warten entwickelte die Firma ROC Roboter, welche immer zwei Regeln folgen: Roboter dürfen niemals anderen Lebewesen Schaden zufügen, und Roboter dürfen weder sich selbst noch andere Roboter modifizieren. Diese Regeln sind in den Kern eines jeden Roboters eingebrannt und unumstößlich. In dieser Welt lebt Jacq Vaucan (Antonio Banderas) als Angestellter von ROC. Er kümmert sich um die rechtlichen Fragen der Firma und muss so zum Beispiel Fälle untersuchen, in denen Roboter angeblich Menschen Schaden zugefügt haben. Eines Tages wird er in die Leichenhalle gerufen, ein Roboter wurde von einem Polizisten erschossen. Der Polizist behauptet, dass der Roboter versucht hat, sich selbst zu reparieren. Vaucan glaubt dem Polizisten kein Wort, jedoch ist seine Neugier geweckt. Im Verlauf der Untersuchungen stellt Vaucan fest, dass immer mehr Roboter gegen die zwei Regeln verstoßen zu scheinen.
Was hat es mit den Robotern auf sich? Und welche Finger hat ROC im Spiel?
Automata ist ein Film, der sich an vielen Dingen versucht. So wird die Menschlichkeit selst genauso porträtiert wie das Bestreben, sich weiterzuentwickeln. Hierbei verstrickt sich der Film jedoch bzw. kann gewisse Entwicklungen nur schlecht darstellen. So beginnt der Film mit einem Text, welcher die Roboterregeln erklärt und sagt deutlich “Diese Regeln sind unumstößlich”, doch nur wenige Sekunden später sieht der Zuschauer einen Roboter, der deutlich an sich selbst herumschraubt. Dies führt die Einleitung direkt ad absurdum und macht dem Zuschauer das Ende bereits mehr als klar. Auch die Umgebung der Stadt und der giftige Regen werden nur unzureichend bis gar nicht erklärt. Solcherlei Dinge ziehen sich durch den Film und machen es streckenweise schwer, der Logik des Drehbuchs zu folgen. Hinzu kommt, dass Vaucan bereits zu Beginn mit Träumen von einem Strand vorgestellt wird. Ob es sich hierbei um einen Wunsch, einen Traum, eine Vision oder eine Erinnerung handelt, wird im ganzen Film nicht erklärt. Antonio Banderas hilft hier auch nur bedingt weiter, da er deutlich hinter seinen Leistungen aus der Vergangenheit zurück bleibt. Hinzu kommt der latente Rassismus seitens Vaucan gegenüber Robotern, welche in seinen Augen nur Maschinen sein können, auch wenn selbst den Fusseln unterm Sofa bereits klar ist, dass der gezeigte Roboter einen Charakter entwickelt hat. All dies macht den Film zwischenzeitlich zu einer Qual, auch wenn man sich für das Thema selbst interessiert.
Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: Assimilator
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