Badge of Honor
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BEWERTUNG |
19.10.2015 von MarSDas Sub-Genre der Polizeithriller orientiert sich thematisch meist an Verrat, Korruption oder illegalen Geschäften innerhalb der eigenen Reihen. Der vorliegende Badge of Honor bildet da keine Ausnahme. Ob der Thriller dennoch mit anderen Werten zu punkten weiß?
Bei einem Einsatz der beiden Polizisten Gallo und Miles, bei dem sie einen Drogendeal auffliegen lassen wollen, geschieht ein folgenschweres Unglück: Gallo erschießt aus Versehen im Eifer einer Verfolgungsjagd einen Teenager. Der impulsive Miles überredet Gallo das Ereignis zu vertuschen, selbst vor ihrem Vorgesetzten Captain Richards (Martin Sheen) bewahren die beiden Stillschweigen. Die Lage spitzt sich jedoch schon bald zu, als die junge und pflichtbewusste Jessica Dawson (Mena Suvari) von der Dienstaufsichtsbehörde den Fall übernimmt und auf immer mehr Widersprüche stößt.
Badge of Honor ist ein solider und routiniert inszenierter Polizeithriller, der dem Genre aber leider nichts Neues zu bieten hat. Dadurch ist der Film zwar durchaus spannend und unterhaltsam, bleibt aber zu jeder Zeit vorhersehbar und klischeehaft. Böser Cop, guter Cop mit aufkeimenden Gewissensbissen, eingesessener Chef, Neuling mit Startproblemen - Alles hat man schon einmal gesehen. Am Laufen halten den Film vor allem die unspektakulär aber glaubwürdig agierenden Schauspieler, allen voran Mena Suvari, die den Neuling unter den alten Hasen überzeugend darstellt. Aber auch Lochlyn Munro liefert eine schöne Performance ab und man kauft ihm den ekelhaften Cop mit Aggressionsbewältigungsproblemen ohne Probleme ab. Etwas intensiviert wird das Geschehen durch kleinere Gewaltspitzen, die im doch eher dialoglastigen Film meist überraschend sind.
Die technische Seite der Blu-ray ist ebenso durchschnittlich wie der Film selbst. Das Bild ist stark geprägt von unnatürlicher Farbgebung und nicht immer optimaler Schärfe. Der Detailgrad ist solide. Hin und wieder gibt es vor allem in dunkleren Passagen Filmkorn, Kontrast ist Schwarzwert sind sauber. Im Tonbereich spielt sich das meiste auf den vorderen Boxen ab, selten verirren sich kleinere Effekte auf die hinteren Boxen. Im Frontbereich agiert der Ton allerdings dynamisch und differenziert. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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