Horrorfilme mit Serienkillern wie Jason Vorhees, Freddy Krüger oder Michael Myers gibt es einige, doch bisher gab es keine Horrorfilm-Dokumentation, die solche Filme erklärt. „Behind the Mask“ erzählt eine Geschichte eines Serienmörders, der wie seine oben genannten Vorbilder alles bis ins kleinste Detail plant, um damit seine Unsterblichkeit zu erreichen…
Leslie Vernon hat wie jeder Mensch in seinem Leben ein paar Vorbilder. Seine sind jedoch von böser Natur, er ist Fan der wohl bekanntesten Film-Serien-Mörder. Jason Vorhees (bekannt aus Freitag der 13te.), Michael Myers (bekannt aus Halloween) und Freddy Krüger (bekannt aus Nightmare on Elm Street) sind seine Idole. Er weiß alles über sie und lebt ihr Leben. Das ist auch der Grund, warum bei ihm eines Tages die Reporterin Taylor und ihr Filmteam auftauchen. Sie wollen eine Dokumentation über die Serienkiller drehen, mit dem Hintergrund dass Menschen wie wir die Vorgehensweise der Mörder verstehen.
Taylor und Leslie freunden sich an, er erklärt ihr die wichtigsten Schritte, die mit der Organisation des Mordes beginnen und dem eigentlichen Mord enden. Man muss alles bis ins kleinste Detail planen, um erfolgreich zu sein. Leslie hat zwar keinerlei Erfahrung, doch sein Vater kennt sich in diesem Metier aus und auch seine Leidenschaft zu seinen Idolen verschafft ihm einen gewaltigen Vorteil. Taylors Filmcrew hält alles per Kamera fest, sie filmt alles sorgfältig und bereitet sich und den Zuschauer auf den Mord vor. Doch in der entscheidenden Nacht bemerkt Taylor, dass es wirklich ernst wird und sie entscheidet sich, mit ihrer Crew das Opfer zu warnen…
Die Idee des Films ist wirklich mal etwas besonders. Der Film ist kein klassischer Horrorfilm, eher eine Reality-Horror-Show gepaart mit einer Dokumentation. Leslie ist vom Prinzip her ein einfacher Mann, der aber psychisch nicht auf unserer Wellenlänge schwimmt. Er plant einen Mord und das Kamerateam will amüsanterweise alles aufzeichnen. Der Zuschauer bekommt so einen Blick hinter die Kulissen, was natürlich dadurch auch den Titel des Films erklärt. Der Beruf des Serienmörders ist hart, auch das zeigt der Film auf seine komische Art und Weise. „Behind the Mask“ wurde absichtlich mit viel Humor bespickt, viele Dialoge erinnern an bekannte Horrorfilme und nehmen sie ein wenig aufs Korn. Alleine wenn Leslie den Zuschauern erklärt, was das Opfer als nächstes tun wird, bekommt man ein Lächeln ins Gesicht und erinnert sich an einen Standard-Horrorfilm, wie es sie zu Tausenden gibt. Es scheint so, als ob fast jeder Film dieses Genres nach ein und demselben Drehbuch leben würde. Beziehungsweise sind denn nicht fast alle Tennie-Horrorfilme inhaltlich gleich? Denkt mal darüber nach…
Die DVD wurde ja bereits vor ein paar Jahren released, nun kam für HD-Fans aber endlich die Blu-ray auf den Markt. Die Qualität kann sich sehen lassen, man kann getrost zugreifen. Das Bild kommt scharf rüber, die Farben und der Schwarzwert wirken natürlich und das Bildkorn ist kaum vorhanden. Beim Sound sieht es leider ein wenig anders aus. Es sind zwar Dolby Surround Effekte vorhanden, diese kommen aber zu wenig zum Zug. Bei den Extras ließ sich Sunfilm allerdings wieder nicht lumpen und spendierte der Blu-ray ein paar schöne Gimmicks. Alleine das Making of ist sehr interessant und sollte angesehen werden. Abgerundet wird die Disk, wie heutzutage üblich, mit einem Wendecover.
Cover & Bilder © Tiberius Film
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