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Beneath - Abstieg in die Finsternis

Originaltitel: Beneath
Genre: Horror
Regie: Ben Ketai
Hauptdarsteller: Kelly Noonan
Laufzeit: DVD (86 Min) • BD (90 Min)
Label: Alive
FSK 16

Beneath - Abstieg in die Finsternis   31.12.2014 von GloansBunny

Bergwerke üben seit Anbeginn ihrer Existenz eine magische Anziehungskraft auf die Menschen aus. Doch dass es in den Tiefen nicht nur Gestein und Edelmetalle zu holen gibt, zeigt der Horrorfilm Beneath - Abstieg in die Finsternis. Ob sich Redakteurin GloansBunny dennoch wohl gefühlt hat im Dunkeln, klärt folgender Test ...

 

George Marsh (Jeff Fahey) ist ein Urgestein im Bergarbeiter-Milieu und feiert in einer Kneipe nach mehreren Jahrzehnten seinen wohl verdienten Ruhestand. Georges Tochter Sam (Kelly Noonan) verdient als Anwältin ziemlich gut und lässt es sich nicht nehmen, die Zeche zu zahlen. Nach mehreren Runden Bier und Schnaps beschließt die junge Frau, ihren Vater gebührend zu verabschieden. Ein erster und gleichzeitig letzter gemeinsamer Ausflug in den bewirtschafteten Stollen soll es sein, die Bedenken des Kumpel verschwinden schneller wieder als eine Lore in der Dunkelheit eines Bergwerks. Kaum in der Tiefe angekommen, geschieht das Unausweichliche: der Stollen bricht ein und begräbt George, Sam und einige weitere Kumpel unter sich. In 200 Metern Tiefe breiten sich Chaos und Panik aus, als sich zudem noch giftige Gase im sauerstoffarmen Verlies sammeln. Eine Rettungskammer scheint die einzige Zuflucht für die Verschütteten zu sein, die fortan dort ausharren und auf Hilfe warten. Doch mit den Stunden schwindet auch die kostbare Atemluft, was die Überlebenden dazu zwingt, auf eigene Faust nach einem Ausweg aus der steinernen Hölle zu suchen. Als nach und nach immer mehr Kumpel spurlos verschwinden, markerschütternde Schreie durch die Geröllmasse dringen und unheimliche Schatten ihr blutrünstiges Werk verrichten, entwickelt sich ein Kampf ums nackte Überleben. Niemand weiß, ob alles nur ein psychologischer Gedankenkrieg ist oder ob tatsächlich ein tödliches Wesen die Mine heimsucht. Die Situation scheint ausweglos, denn Hilfe scheint nicht zu kommen ...
 

Bildergalerie von Beneath - Abstieg in die Finsternis (13 Bilder)

Beneath - Abstieg in die Finsternis ist ein Low-Budget-Horrorthriller mit deutlich sichtbarer Ähnlichkeit zu The Descent. Die klaustrophobische Grundstimmung integriert gekonnt menschliche Urängste, um schließlich mit einigen gut platzierten Schockmomenten den eigentlichen, genretypischen Horror zu präsentieren. Der anfangs aufkeimende Anflug von Spannung geht aber leider recht schnell in der "Tiefe" der Dunkelheit unter und auch die Story ist wirr und wenig interessant. Zwar leisten die Schauspieler solide Arbeit, doch so wirklich in Schwung kommt Beneath - Abstieg in die Finsternis nicht. Die gut gemachten Spezialeffekte, die düstere Grundstimmung und das Spiel mit den Urängsten der Zuschauer kommen aber dank der sehr gelungenen Kameraeinstellungen ideal zur Geltung. Ein solider, stimmiger Horror-Thriller mit einigen Längen und dem ein oder anderen Fragezeichen sind wohl die Worte, die Beneath - Abstieg in die Finsternis am besten beschreiben.
 
Technisch gesehen präsentiert sich Beneath - Abstieg in die Finsternis trotz hohem Anteil an dunklen Szenen in erstaunlich guter Qualität. Kleinere Unschärfen, leichtes Rauschen und ein etwas matter, aber durchaus akzeptabler Schwarzwert lassen Beneath - Abstieg in die Finsternis in budgettypischer Optik erstrahlen. Die Akustik ist super, einwandfrei übersetzte Dialoge, wohl platzierte Surroundeffekte und ein wohlig drückender Bass lassen diesen B-Movie durchaus hörenswert klingen. Im Extras-Bereich warten einige Interviews, zwei Featurettes, eine kurze Reportage über die angeblich wahren Begebenheiten, ein News-Reel, eine Trailershow und das obligatorische Wendecover.

Das Fazit von: GloansBunny

GloansBunny

Ich bin relativ erwartungslos an Beneath - Abstieg in die Finsternis herangegangen und kann so ohne große Enttäuschung auch wieder aus dem Film heraus gehen. Die Mischung aus Psychothriller und Horrorfilm kann mit einigen netten Effekten, einer tollen Atmosphäre und top Kameraeinstellungen überzeugen, um gleichzeitig diverse Story-Fragezeichen und unnötige Längen präsentieren. Für das eher geringe Budget ist Beneath - Abstieg in die Finsternis wirklich kein schlechter Film geworden, aber ein echter Gruselfilm, der zum Nägelkauen animiert, ist er auch nicht. Unter dem Strich bleibt er ein solider B-Movie mit Stärken und Schwächen, den man als Genrefreund durchaus sehen kann, aber nicht muss ...


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