Beyond White Space - Dunkle Gefahr
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BEWERTUNG |
20.05.2019 von MarSEin Klassiker kommt nie aus der Mode. Das hat sich wohl auch Regisseur Ken Locsmandi gedacht, als er seinen Science-Fiction-Film Beyond White Space - Dunkle Gefahr geschaffen hat. Welcher Klassiker hier Pate stand und ob sich der Aufwand gelohnt hat, das erfahrt Ihr in der folgenden Kritik...
Inhalt
In der fernen Zukunft sind die Nahrungsreserven auf der Erde aufgebraucht. Um die Menschheit zu ernähren sind Weltraum-Fischer im All unterwegs, um dort außerirdische Kreaturen zu erbeuten. Auch Kapitän Richard Bentley ist einer dieser Fischer, doch er träumt bereits seit Jahren davon, die sagenhafte Kreatur "Tianlong" zu fangen, ein riesiges Monster, welches vor langer Zeit seinen Vater getötet hat. Endlich ist er "Tianlong" zum Greifen nah, doch gerade jetzt befindet sich die Außenstehende Lynn, Mitglied einer Regierungsbehörde, auf seinem Schiff. Die erhofft sich jedoch selbst ein Treffen mit "Tianlong", denn gemäß einer uralten Legende ist dieses Monster der Wächter zum Eingang des "White Space". Dieser mysteriöse Ort ist Lynns letzte Hoffnung auf Erlösung, denn durch einen unheilbaren Tumor hat sie nur noch wenige Monate zu leben...
Ein Fischer, dessen treibende Kraft die Jagd auf ein legendäres Tier ist? Nicht nur durch Zufall klingt dies ganz nach der Geschichte von Kapitän Ahab und seiner besessenen Suche nach Moby Dick, denn Beyond White Space - Dunkle Gefahr bedient sich ganz offensichtlich eben dieser Grundhandlung des Klassikers von Herman Melville, um daraus seine ganz eigene Interpretation zu erschaffen. Zwar beinhaltet die Handlung des Sci-Fi Streifens auch durchaus interessante Ansätze in Bezug auf theologische Themen, diese gehen aber leider in der klassischen Jagdgeschichte völlig unter und werden nicht einmal im Ansatz wirklich ausgearbeitet. Gleiches gilt für kleinere Horror- und Thrillerelemente unter den Crewmitgliedern, die letztendlich nur für die ein oder andere Gewaltspitze sorgen, ansonsten aber nicht viel mehr als zusätzliche Schauwerte bieten. Wirklich schade, denn gerade diese Aspekte hätten den Film aus seiner doch sehr klischeehaften Erzählung gehoben, so jedoch weiß Beyond White Space - Dunkle Gefahr zwar durchaus zu unterhalten, bleibt aber bei Weitem hinter den gebotenen Möglichkeiten zurück. Absolut positiv sind die Effekte zu erwähnen, die für das offensichtlich geringe Budget sehr ansehnlich ausgefallen sind und nur sehr selten deutlich als solche auszumachen sind. Vor allem das Design der Weltall-Szenen sowie der außerirdischen Monster und Tiere weiß durchwegs zu gefallen und braucht sich nicht hinter weitaus größeren Produktionen verstecken. Auch die schauspielerischen Leistungen sind durch die Bank auf solidem Niveau und bieten keinerlei Anlass zu Klagen, wodurch der Film im Gesamtbild einen durchaus ansprechenden Charme entwickeln kann.
Details der Blu-ray
Qualitativ ist die Blu-ray auf bestem HD-Niveau. Das Bild ist stets klar und sehr scharf bei kräftigem Kontrast und stimmiger, stellenweise stilisierter Farbgebung. Der Schwarzwert zeichnet sich durch satte dunkle Bereiche aus, verschluckt dabei aber kaum Details. Leichtes Filmkorn ist nur in ganz wenigen Momenten auszumachen. Die Tonspur bleibt ein wenig hinter ihren Möglichkeiten zurück und konzentriert sich überwiegend auf den Frontbereich der Surroundanlage. Nur selten sorgen kleinere Effekte für etwas mehr Räumlichkeit. Insgesamt bietet der Ton jedoch eine saubere, stets gut ortbare Abmischung und eine klar verständliche Sprachausgabe. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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