Ende des 14. Jahrhunderts starben viele Menschen an der Pest, die nicht umsonst der Schwarze Tod genannt wird. Doch ein kleines Dorf, mitten im Moor, blieb von der Krankheit verschont, angeblich lebt dort der Teufel höchstpersönlich. Ritter Ulric und seine Männer bekommen von der Kirche den Auftrag, dieses Dorf mal genauer unter die Lupe zu nehmen…
Der Film beginnt Ende des 14. Jahrhundert in England. Im Mittelalter gab es nicht nur Kriege, Feldzüge und Armut, sondern auch den schwarzen, schleichenden Tod. Fast die halbe Bevölkerung wurde durch die Pest dahingerafft, doch ein kleines Dorf hatte bisher keine Todesfälle. Gerüchte erzählen, dass dort satanische Rituale abgehalten werden und ein Totenbeschwörer sein Unwesen treibt. Der Teufel persönlich lebt in diesem abgelegenen Dorf, welches nicht einfach zu erreichen ist. Es liegt außerhalb einer großen Stadt, mitten im Moor. Die Kirche kann solche Ketzer aber nicht billigen und beauftragen Ritter Ulric (Sean Bean) und seine Männer der Sache auf den Grund zu gehen.
So machen sie sich auf und schnappen sich in einem nahegelegenen Kloster den Novizen Osmund (Eddie Redmayne), der sich in der Gegend gut auskennt. Doch der wahre Grund von Osmund ist ein anderer: Er möchte Ulric nur helfen, um in die Nähe seiner Geliebten Averill (Kimberley Nixon) zu kommen, die ein paar Tage vorher in dieselbe Richtung geritten ist. So führt dieser sie durch einen Wald mitten in das Dorf, in dem sie sich zuerst als wandernde Gruppe tarnen. Sie wissen genau, wenn im Dorf das Böse wohnt, müssen sie es intelligent angehen, damit sie den Totenbeschwörer fangen können. Sie werden herzlich empfangen und bekommen neben einen Schlafplatz sogar Speis und Trank. Doch die hilfsbereite Heilerin Langiva (Clarice van Houte) entpuppt sich am Abend als der gesuchte Bösewicht. Prompt möchten Ulric und seine Männer was gegen sie tun, doch ein Schlaftrunk hindert sie daran. Nebenbei wird Osmund Zeuge einer Wiederbelebung, dummerweise von seiner Geliebten. Diese wurde von den Dorfbewohnern ein paar Tagen vorher tot gefunden. Da er es nicht glauben und auch nicht akzeptieren kann, läuft er weg, wird aber von den Bewohnern ebenso wie Ulric gefangen genommen. Am nächsten Morgen wachen die Gefangenen alle in einem Gefängnis auf und müssen sich für eine Seite entscheiden. Entweder sie werden qualvoll hingerichtet, oder sie entscheiden sich gegen ihre Kirche, Gott und Jesus und kommen frei…
Wie wird die Entscheidung der Männer ausfallen, werden sie ihren Glauben ablegen, um zu leben? Was wird aus Osmund und seiner wiederbelebten Liebe Averill? Gibt es eine Rache Gottes wegen dem Verrat des Dorfes?
Black Death hat zwar keine besondere Geschichte, doch die Auslegung und Machart des Films punkten beim Zuschauer. Christopher Smith (der durch Severance und Creep in aller Munde ist) zauberte mit Black Death einen Film, den man nicht ohne Weiteres in ein Genre pressen kann. So vereint der einerseits dramatische Elemente mit einer guten Spannung, andererseits wird dem Zuschauer ein wenig Horror serviert. Die Schauspieler machen dabei ihre Sache sehr gut, vor allem der toughe Star Sean Bean (bekannt durch Herr der Ringe) macht seine Sache sehr gut. Doch auch der Rest kann überzeugen, man kann die Angst förmlich riechen. Das Setting ist durch und durch dreckig, was logischerweise sehr gut zur Geschichte passt. Durch die Wendung einiger Elemente kann sich der Zuschauer auch nicht in einen Charakter hineinversetzen, Smith erzeugt dadurch einen guten Effekt des Nachdenkens.
Bildergalerie von Black Death (6 Bilder)
Doch reden wir mal über die Qualität der Blu-ray. Das Bild kommt sehr gut daher, das Bildkorn sieht man selten und auch die Schärfe passt. Die Farben sind eher dunkel gehalten, was aber absichtlich gemacht wurde, um diverse Szenen im Film zu unterstreichen. Der Ton wurde ebenso gut umgesetzt, die Trennung der Kanäle ist gut, die deutsche Übersetzung passt und auch die Dolby Digital-Anlage hat was zu tun. Auch wenn nicht so viele Effekte von hinten kommen, so passt alles gut zusammen. Auch bei den Extras hat sich Sony ins Zeug gelegt, der Fan kann sich sehr gut informieren. Neben dem Audiokommentar vom Regisseur ist besonders das Featurette „So wurde Black Death zum Leben erweckt“ sehr interessant. Die Wissensdurstigen unter Euch können sich dann auch noch Interviews und ein paar andere Sachen ansehen.
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