Book of Blood

Book of Blood

Originaltitel: Book of Blood
Genre: Horror / Thriller
Regie: John Harrison
Hauptdarsteller: Doug Bradley • James McAnerney • James Watson
Laufzeit: ca. 96 Minuten
Label: Sunfilm
FSK 16

Book of Blood   15.10.2009 von Panikmike

Clive Barker ist einer der bekanntesten Horror-Autoren der Welt. Seine bekannteste Film-Serie ist wohl „Hellraiser“, die er schon in jungen Jahren schrieb und verfilmte. Doch schnell gab er seinen Job als Regisseur auf und machte als Produzent weiter. Sein neuestes Werk ist die Verfilmung der Kurzgeschichte „Bücher des Blutes“…

Mary Florescu (Sophie Ward) ist Dozentin und eine erfolgreiche Autorin. Auf einer Uni hält sie Vorträge über paranormale Phänomene. Ihre Bücher handeln ebenso von diesem Thema, sie schreibt gerne von übersinnlichen Geschichten aus der ganzen Welt. Fast jede ihrer Storys ist unglaublich, für die meisten Menschen sogar unglaubwürdig.

Eines Tages lernt sie in einer Vorlesung Simon (Jonas Armstrong) kennen und empfängt sofort verschiedene Schwingungen. Sie spürt eine besondere Gabe bei dem Jungen. Zufälligerweise recherchiert Mary gerade wegen ihres neuen Buches und da kommt ihr Simon gerade recht. Sie will ein paar Tage in einem Haus leben, in dem es angeblich spukt. Allerdings möchte sie Simon an ihrer Seite haben, sie denkt, dass er ihr helfen kann. Seine Aufgabe ist einfach: Er soll der Berührungspunkt zwischen der Welt und dem Totenreich sein. Doch relativ schnell wird ihr klar, dass mehr hinter dem Haus steckt, als sie anfangs dachte…

Für Regisseur John Harrison (sein bekanntestes Werk ist Dune) war die Verfilmung der Kurzgeschichte nicht gerade einfach, da die Fans der Bücherserie natürlich hohe Erwartungen hatten. Trotz allem soll das Ganze anspruchsvoll sein und nicht so viel von der ursprünglichen Geschichte abweichen. Die Grundthematik wurde sehr gut eingefangen, doch fehlt es dem Film leider an Tiefe. Die Spannung wird generell aufgebaut, allerdings enthält diese immer wieder Lücken. Auch wenn in diesem Film sehr viel passiert, so wirft die Geschichte zum Schluss immer noch sehr viele Fragezeichen auf.

Das Bild der Blu-ray ist okay, die Farben kommen klar auf den Fernseher (sind leider aber ein wenig zu blass) und die Details sind gut erkennbar. Schade dass man das nicht vom Schwarzwert behaupten kann, denn dieser ist nicht wirklich schwarz sondern eher dunkelgrau. Der Zuseher hat natürlich keine Lust, seinen Fernseher nur aufgrund des Films umzustellen. Da der Film ein Horrorstreifen ist, ist natürlich besonders in dunklen Szenen diese Farbe sehr wichtig. Schade schade…

Der Ton hingegen ist besser umgesetzt. Die deutsche Spur liegt in DTS-HD 5.1 vor und dringt schön aus den Boxen. Allerdings vermisse ich die Dolby Surround Effekte, die man in einem Horrorfilm schon hätte einbauen müssen. Die meisten Klänge kommen aus der Front, die hinteren Lautsprecher wurden zum Teil vergessen, wie es scheint. Die Stimmen der Charaktere sind jederzeit klar und deutlich, hier unterscheiden sich die Tonspuren nicht. Die Bassbox hat ebenso wie die hinteren Lautsprecher eher Pause. Sehr schade, denn auch hier wurde Potential verschenkt. Alles in Allem ist der Ton in Ordnung, aber man hätte weitaus mehr draus machen können.

Das Bonusmaterial ist in Ordnung, aber hier darf man sich ebenfalls nicht zu viel erwarten. Hier ist ein Making-of zu sehen, leider ist dies sehr kurz und nicht in High Definition enthalten. Dann enthält die Blu-ray noch ein paar Trailer und das war es dann auch schon. Stop, ich habe das Wendecover vergessen. Das liegt auch vor und immerhin kann man das schöne Logo der FSK verstecken.



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, so kann mich der Film nicht überzeugen, aber er war auch nicht schlecht. Der Regisseur versuchte, die Kurzgeschichte gut umzusetzen, jedoch scheiterte er am Spannungsbogen und an ein paar Kleinigkeiten. Der Film geht nicht unter die Haut, er hat für einen Horror-Thriller zu wenig Horror und zu viel Lücken in dem Thriller. Fans des Buches werden enttäuscht sein. Alle anderen, die in Richtung Geister und Mysterie etwas sehen wollen, können sich selbst ihre Meinung bilden. Für mich ist es ein mittelmäßiger Film, den man aber ruhig einmal ansehen kann.


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