Border Town

Border Town

Originaltitel: Border Town
Genre: Actionthriller
Regie: Chris Allen Williams
Hauptdarsteller: Mark Joy • Linda Rodriguez
Laufzeit: Ca. 86 Minuten
Label: Schröder Media audio-visual Entertainment
FSK 16

Border Town   14.05.2011 von DeWerni

Vincent hat seine Tochter vor einiger Zeit vor der Nase weg entführt bekommen. Verzweifelt macht er sich nun auf, den Schuldigen Santo nahe der mexikanischen Grenze ausfindig zu machen und für seine Taten büßen zu lassen. Er wird voller Ehrfurcht schon erwartet. Als Vincent das Dorf betritt, scheint das große Duell um Vanessa nicht mehr fern…

 

Eigentlich lebte Vincent (Mark Joy) friedlich mit seiner Familie in Chicago. Doch vor fünf Jahren wurde seine Tochter Vanessa (Joy Glass) vor seinen Augen verschleppt, ohne dass er etwas dagegen tun konnte. Seit dieser Zeit hat er nach dem Schuldigen gesucht. Nun hat er ihn in Solo ausfindig gemacht – einem kleinen amerikanischen Dorf nahe der mexikanischen Grenze. Es handelt es sich dabei um Santo (Ricardo Melindez), der sie entführt hat, um sie als Hure teuer an seine gut zahlenden Gäste zu verkaufen. Der Ruf von Vincent, der von den Dorfbewohnern schon nur noch der „Gringo“ genannt wird, eilt ihm bereits voraus. Er ist als brutaler Rächer für die Taten an seiner Tochter gefürchtet. Auf dem Weg nach Solo hat er seine Wut schon an Leuten kund getan, die sich seiner Suche in den Weg gestellt haben.

 

Als er in Solo ankommt, nimmt er sich zunächst ein Zimmer in einer kleinen Herberge, er möchte sich für seinen großen Kampf ausruhen. Doch unerwarteterweise berichtet der Barkeeper Antonio (Gary Wade Morton) sofort Santo seine Ankunft. Dieser lässt es ich nicht nehmen, sofort seine beiden Schergen Guillermo (Francis Abbey) und Enrique (Edwin Garcia II) auf ihn anzusetzen. Währenddessen soll Vincent durch Antonios Enkelin Isabella (Linda Rodriguez) abgefüllt werden, um leichtes Spiel mit ihm zu haben. Doch so leicht lässt sich Vincent nicht ausspielen, er vermöbelt die beiden ordentlich, bringt sie Santo persönlich zurück und fordert ihn zu einem Duell um seine Tochter auf. Dieser ist über das Geschehen wenig amüsiert, sieht aber keine andere Chance, als auf den Deal einzugehen. So steht für Vincent der scheinbar hoffnungslose Kampf gegen die blutgierigen Handlanger von Santo auf dem Programm. Im entscheidenden Moment bekommt er aber unerwartete Schützenhilfe, die ihm den Kampf um Leben und Tod schließlich doch etwas erleichtert…

 

Wird es Vincent gelingen, aus dem Spiel um Leben und Tod doch irgendwie unversehrt zu entkommen? Gibt es eine Chance, seine Vanessa aus den Klauen des Verbrechers zu befreien? Und wer wird ihn schließlich bei seinem hoffnungslos scheinenden Kampf unterstützen?

 

Technisch gesehen liefert die Blu-ray kein wirklich schlechtes Bild, allerdings fehlt zu guten Realisierungen auch noch ein ganzes Stück. Die Schärfe des Bildes ist durchschnittlich, da hätte man sich an der einen oder anderen Stelle vielleicht ein paar Details mehr gewünscht. So kommt natürlich leider auch kein wirklich plastischer Effekt zustande. Gut gemacht ist das für Westernfilme typische Weichzeichnen an einigen Stellen. Die Farben wirken teilweise etwas zu eintönig, was jedoch wiederum als Stilmittel eingesetzt wurde, um den eine Art Western vorzuspiegeln. Das Bildrauschen hält sich in Grenzen, ist aber die ganze Zeit irgendwie vorhanden. Auch der Ton liegt leider nur bei durchschnittlichen Qualitätswerten. Die Dialoge sind zwar jederzeit gut zu verstehen, doch die im Hintergrund dudelnde Musik nervt durch Eintönigkeit mit der Zeit. Trotzdem ist sie passend gestaltet. Die Kanäle werden eigentlich gut genutzt, nur in einigen Szenen ist der Sound dann etwas zu schwach auf der Brust, um für eine gute Atmosphäre zu sorgen. Die deutsche Synchronisation fällt zwar kräftig aus, doch dafür sind einigen Stimmen eher unpassend. Die Blu-ray bietet insgesamt eine durchschnittliche Realisierung im HD-Bereich.



Cover & Bilder © Schröder Media Handels GmbH


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Bei Border Town handelt es sich mal wieder um einen Film, der leider seinem Ruf gerecht wird. Die Story, in der ein Vater verzweifelt auf die Suche nach seiner verschollenen Tochter in einem kleinen Dorf an der mexikanischen Grenze ist, klingt zwar gar nicht so schlimm und langweilig, doch die Umsetzung sorgt dafür. So kann man fast die erste Stunde des Films getrost überspringen, mehr als ein wenig Geplänkel verpasst man nicht. Es dauert einfach zu lange, bis die Story in Fahrt kommt. Auch über die Hintergründe der Vorgehensweise des Vaters erfährt man zu wenig. Die Schauspieler machen ihre Sache eher mittelprächtig – Sie wirken teilweise etwas zu emotionslos. Das Setting geht in Ordnung, wirkt in manchen Einstellungen aber auch zu billig. Wer auf einfache Thriller, ohne große Action und Dramatik im mexikanischen Stil steht, der kann einen Blick wagen, alle anderen sollten eher die Finger davon lassen oder den Film höchstens in der Videothek ausleihen.


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