Brennender Tod
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BEWERTUNG |
29.06.2019 von PanikmikeChristopher Lee hat sich einen großen Namen durch seine bösen Rollen gemacht, der britische Schauspieler spielte neben Dracula auch Saruman in Der Herr der Ringe oder gar einen Bösewicht in James Bond von 1974. Er war allerdings auch in eher unbekannten Filmen zu sehen, wie zum Beispiel im uns vorliegenden Brennender Tod aus dem Jahr 1967…
Inhalt
Auf dem Festland in England ist ein kalter, jedoch angenehmer Winter, komischerweise gibt es ein kleines Fleckchen, bei dem das Wetter verrücktspielt. Auf der Insel Fara steigt die Temperatur von Stunde zu Stunde, keiner kann sich dieses Phänomen aber erklären. Der Schriftsteller Jeff Callum (Patrick Allen) und seine Frau betreiben dort ein Hotel mit einer Bar und zusammen mit Jeffs Sekretärin Angela (Jane Merrow) und Professor Hanson (Christopher Lee) wollen sie eine Erklärung für die hohen Temperaturen finden. Nachdem immer mehr Personen sterben, kommen sie einer Sache auf die Spur, welche sie nur schwer verdauen können…
Das Budget des Films war sichtbar nicht hoch, doch der Regisseur und das Studio haben ganze Arbeit geleistet, selbst unter solchen Bedingungen einen tollen Film abzuliefern. Die Sets sind liebevoll in Szene gesetzt, die Schauspieler leben ihre Rollen und die Geschichte wird von Anfang an spannend erzählt. Zwar gibt es die eine oder andere Länge und auch diverse unlogische Szenen, die einfach akzeptiert werden müssen, dennoch kann der Film als Ganzes auch heutzutage noch überzeugen. Die Mischung aus Science-Fiction, Horror und einer Prise Thriller geht auf und wurde gekonnt vermischt. Schauspielerisch geht alles in Ordnung, leider konnte Christopher Lee sein Potential nicht vollkommen entfalten, er spielt seine Rolle jedoch überzeugend, wie auch der Patrick Allen als Schriftsteller. Die meisten anderen Rollen sind austauschbar, aber auch zu vernachlässigen.
Details der Blu-ray
Der Film hat schon viele Jahre auf dem Buckel und aufgrund des Budgets darf man sich bei einem über 50 Jahre alten Werk keine Wunder erwarten. Ein Filmkorn begleitet den Zuschauer stets auf seiner Reise, was aber auch eine gewisse Authentizität des Alters darstellt. Die Farben wirken ein wenig künstlich, aber können sich dennoch sehen lassen. Die Schärfe und der Kontrast gehen für eine Blu-ray in Ordnung, sind aber nicht um so viel besser als eine aktuelle DVD – dennoch muss man die Herkunft und vor allem das Alter betrachten. Alles in allem geht die Umsetzung auf Blu-ray in Ordnung, ohne dabei zu glänzen. Der Ton ist natürlich nur frontlastig, es gibt aber eine saubere Kanaltrennung und eine gute deutsche Synchronisation. An Extras gibt es einen Trailer, Audiokommentare und ein Interview mit Christopher Lee, welches leider mehr auf sein Leben als Schauspieler und weniger auf den Film eingeht.
Details des Mediabooks
Koch Media veröffentlichte den Film nur als Mediabook, dafür aber in zwei verschiedenen Cover Varianten. Beide Variationen zeigen ein Artwork mit Schauspieler Christopher Lee, die Rückseite beinhaltet jeweils die Informationen zum Film. Eine J-Card gibt es daher nicht, dafür ist das FSK-Logo auf der Vorderseite leicht und ohne hinterlassende Schäden abziehbar. Innen befinden sich der Film auf Blu-ray und DVD, dazu gibt es ein interessantes Booklet mit Artworks, einem Text und schönen Screenshots aus dem Film.
Bilder (c) Koch Media Films Das Fazit von: Panikmike
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