Brokenwood - Mord in Neuseeland - Staffel 1
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BEWERTUNG |
14.08.2019 von MarSNeuseeland, Geburtsstätte von Kultregisseur Peter Jackson und Wiege der Herr der Ringe -Trilogie, ist vor allem bekannt für seine atemberaubende Natur. Mit Brokenwood - Staffel 1 gesellt sich nun eine weitere Attraktion hinzu: Mord...
Inhalt
Als im Fluss in der Nähe des kleinen Städtchens Brokenwood die Leiche eines Bauern gefunden wird, weckt dies das Interesse des Detective Inspector Mike Sheperd (Neill Rea) aus Auckland. Was zunächst wie ein Selbstmord aussieht, entpuppt sich schnell als Gewaltverbrechen, doch um herauszufinden, was wirklich hinter der Tat steckt, muss Mike zunächst Brokenwood besser kennenlernen. Unterstützt von der ambitionierten und schlagfertigen Polizistin Kristin Sims (Fern Sutherland), seinem 1971er Holden Kingswood und einem Stapel Musikkassetten mit Countrymusik stellt Mike schon bald fest, dass hier im Ort so manches Geheimnis hinter verschlossenen Türen steckt und nicht jeder der Bewohner ein Freund der Polizei zu sein scheint. Der perfekte Ort also, um das stressige Leben in Auckland hinter sich zu lassen und sich auf eine Stelle bei der Brokenwood Police zu bewerben...
Neuseeland ist nicht gerade bekannt als Krimi-Exporteur, doch gleich mit Brokenwood beweist das kleine Land am anderen Ende der Welt, dass auch hier tolle Genrekost entstehen kann. Brokenwood - Mord in Neuseeland - Staffel 1 erweist sich damit als sehr eigenständig, denn mit viel Gespür und Witz verbindet die Serie klassische "Who Dunnit" Elemente mit moderner Kriminalermittlung. Während also die Ermittlungen selbst zum miträtseln einladen und sowohl Ausstrahlung als auch Auto und Musik der Hauptfigur Mike Sheperd nostalgischen Charme versprühen, entpuppt sich die Kollegin Kristin Sims als toughe, selbstbewusste Polizistin, die den perfekten und modernen Gegenpol markiert. Überhaupt ist es unter anderem die großartige Harmonie zwischen den Figuren, die Brokenwood absolut unterhaltsam macht, denn selbst die kleinste Nebenrolle beziehungsweise immer wiederkehrende Charaktere fügen sich einfach perfekt ins Gesamtbild mit ein. Dazu gesellt sich eine gute Prise Humor, die zwar sehr dezent ausfällt, dank ihrer skurrilen und stellenweise recht schwarzen Art aber perfekt zum Geschehen passt. Doch die Serie verlässt sich nicht einfach nur auf die sympathischen Figuren, sondern kann auch durch die einzelnen Fälle überzeugen. Diese haben dank etwa 90 Minuten Laufzeit in etwa Spielfilmlänge und damit viel Zeit, ihre Geschichte zu entfalten und die beteiligten Personen zu vertiefen. Außerdem begnügt sich Brokenwood nicht nur mit einem überraschenden Schlusstwist, der im Finale den Täter offenbart, sondern liefert auch im Verlauf jeder Episode immer wieder neue Erkenntnisse und unerwartete Wendungen, so dass die Erzählung durchwegs spannend und unvorhersehbar bleibt.
Details der DVD
Abgesehen von kleineren Unschärfen und gelegentlich auftauchendem, leichtem Korn ist das Bild der DVD sehr scharf und bietet dabei einen ordentlichen Detailreichtum sowie eine gut ausbalancierte Kontrastierung. Die Farben wirken stets natürlich. Der Ton ist lediglich in einer Dolby Digital 2.0 Abmischung vorhanden und beschränkt sich deshalb auf den vorderen Boxenbereich der Surroundanlage. Dennoch erweist sich die Tonspur insgesamt als sauber abgemischt, wodurch Dialoge stets klar verständlich sind und sich auch der passend countrylastige Soundtrack gut ins Geschehen mit einbindet.
Episodenguide
Cover & Bilder © Edel Motion Das Fazit von: MarS
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