Brother´s War - Sie kämpften wie Brüder

Brother´s War - Sie kämpften wie Brüder

Originaltitel: Brother´s War
Genre: Geschichte • Krieg
Regie: Jerry Buteyn
Hauptdarsteller: Michael Berryman
Laufzeit: Ca. 99 Minuten
Label: Schröder Media Handels GmbH
FSK 16

Brother´s War - Sie kämpften wie Brüder   26.08.2011 von Panikmike

Viele Filme, welche das Szenario des Zweiten Weltkriegs als Grundlage verwenden hat man schon gesehen. Die einen besser, die anderen etwas schlechter. „Brothers War“ zählt ebenfalls dazu, verwendet allerdings eine Geschichte, die noch nicht so häufig verfilmt wurde, nämlich die des Kriegsverbrechens der Sowjets gegen das polnische Volk.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, als die Alliierten auf dem Weg Richtung Deutschland beziehungsweise Berlin waren, machte sich auch Churchill Gedanken darüber, wie es wohl für Russland weitergehen sollte, wenn Deutschland besiegt ist. Der Plan war es, das russische Land noch weiter zu vergrößern. Somit begangen Churchill respektive die russischen Truppen viele Kriegsverbrechen an dem polnischen Volk, um zur deutschen Grenze und schließlich nach Berlin zu gelangen. Ein britischer Soldat und Verbündeter der Alliierten, der in Polen stationiert war, fand dies heraus und wollte die englische Krone darüber informieren. Doch diese überaus wichtige und bedeutsame Nachricht, die den weiteren Kriegsverlauf durchaus verändert hätte, kam allerdings nie in England an. Die Sowjets inhaftierten den Briten und schlossen ihn zusammen mit einigen deutschen Soldaten in einem Verließ ein. Captain Klaus Müller - seines Zeichens deutscher Soldat - der sich gegen Ende des Krieges ebenfalls mit seinen Truppen in Polen befand, um die sowjetische Armee zurückzustoßen, wurde im Laufe des Films gefangen genommen und traf somit mit dem britischen Soldat aufeinander. Es stellte sich heraus, dass beide Freimaurer waren und sie machten, trotz der kriegstechnischen Differenzen, gemeinsame Sache um die Information über das Vorhaben Russlands ans Tageslicht zu tragen. Sie gehen davon aus, dass die Alliierten Streitmächte ihre Taktik ändern und nicht gegen Deutschland, sondern gegen Russland kämpfen würden. Es entwickelt sich eine wilde Hetzjagd gegen einen brutalen russischen Offizier mit seinen Truppen, der den Auftrag hatte, beide Soldaten zu ermorden. Allen Übels stoßen die Beiden auch noch auf eine junge Polin, die Geleitschutz benötigt. Somit sind Müller und Pearman noch viel langsamer als normal.

Technisch ist zu dem Film nicht allzu viel zu sagen. Zunächst einmal ist es sehr positiv, dass die Uniformen und Ausrüstungen der verschiedenen Soldaten sehr detailliert dargestellt werden und auch der Realität entsprechen. In vielen Filmen ist dies nicht der Fall. Da werden Uniformen verwendet, die evtl. der Neuzeit entsprechen aber nicht der damaligen Zeit oder  ein russischer Soldat eine Feldhose der Alliierten tragen. Dies ist in Brothers War nicht der Fall. Allerdings lässt die technische Ausarbeitung wiederum durchaus zu wünschen übrig. Mündungsfeuer wurde mit dem PC manuell nachgearbeitet und auch viele Zwischenszenen, wie  eine längere Fahrt mit dem Truppentransporter wurde am Computer in einer Script Sequenz simuliert. Ich finde, solche „Schnitte“ reißen den Zuschauer aus dem Film und man kommt sich fast vor, wie in einem Computerspiel. Das muss nicht sein, wie ich finde, vor allem nicht, wenn der Film auch auf Blu-Ray erscheint. Ansonsten hat der Film einen durchweg soliden Eindruck gemacht, obwohl die Handlung etwas an Tiefe vermisst, denn so wirklich gepackt, hat mich das Ganze nicht.



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Wie bereits zum Ende meines Artikels erzählt, bin ich zwei geteilter Meinung. Auf der einen Seite muss man Brothers War gut heißen, dass eine Story verwendet wurde, die noch nicht sehr häufig erzählt wurde. Somit kann man eine relativ neue und unberührte Handlung, trotz des WW2-Szenarios, erwarten. Allerdings wurde in meinen Augen viel Potenzial an der technischen Aufbereitung, wie beispielsweise bei den gescripteten „Zwischensequenzen“ und an der fehlenden Tiefe des Films verschenkt. Alles in allem ist „Brothers War“ ein solider Film geworden, den man sich durchaus ansehen kann, wenn man noch nicht genug vom zweiten Weltkrieg hat.


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