Buddy
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BEWERTUNG |
25.07.2014 von GloansBunny
Wenn man(n) mit Unsichtbaren spricht und merkwürdige Dinge tut, ist man(n) entweder komplett verrückt oder hat wirklich einen Schutzengel wie Buddy. Hat die neue Komödie von und mit Michael Bully Herbig einen Heiligenschein verdient oder wird sie in den Tiefen der Filmhölle versauern?
Eddie Weber (Alexander Fehling) gilt als Draufgänger, Frauenheld und reicher Schnösel, und kostet dies voll aus. Dass er sich dabei aber nur ins "gemachte Nest" setzen musste, indem er die Firma seines jüngst verstorbenen Vaters geerbt hat, stört ihn wenig. Statt sich um die Einnahmen des Unternehmens zu kümmern, haut Eddie lieber sämtliche Kohle auf den Kopf, um sich die dicksten Autos, die besten Parties und die hübschesten Damen der High Society zu gönnen. Eddies Image rast im gleichen Tempo in den Keller wie die Verkaufszahlen seines Energy Drinks. Als Eddie eines Tages ein Schutzengel namens Buddy (Michael Bully Herbig) erscheint, glaubt der Junggeselle zunächst an einen üblen Scherz. Genervt von den unzähligen Gesangseinlagen und theatralischen Darbietungen Buddys erregt Eddie an jeder Ecke Aufmerksamkeit, da nur er selbst den unerwünschten Begleiter sehen und hören kann. Zu allem Übel stellt sich auch noch heraus, dass Buddy ein absoluter Neuling im Schutzengel-Business ist, was dem nun als Psychopathen abgestempeltem Eddie natürlich gar nicht schmeckt. Um den nervigen Buddy los zu werden, stattet er zunächst erfolglos einem Psychiater (Peter Jordan) einen Besuch ab, um sich schlussendlich suizidal von einer Brücke zu stürzen, was der Schutzengel allerdings vereitelt. Nach und nach beginnt Eddie, Buddy zuzuhören und seine mitunter verrückten Ratschläge zu befolgen. Als Eddie einen flüchtenden Dieb verfolgt, wird er von einem VW-Bus überfahren (was er dank Buddy fast unbeschadet übersteht), in dessen Mitfahrerin Lisa (Mina Tander) er sich Hals über Kopf verliebt. Doch die frisch verliebte Beziehung mit der alleinerziehenden Altenpflegerin geht durch zahlreiche Intrigen und Eddies Eskapaden schnell in die Brüche. Lisas Sohn Sammy (Jann-Piet Puddu) gibt sein Bestes, um die beiden wieder zu vereinen, doch ein bewaffneter Bankraub macht dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung ...
Lange musste die Fangemeinde auf einen neuen Streich von Multitalent Michael Bully Herbig warten, bis nun endlich Buddy auf den Film-Markt rollte. Mit viel Witz und Charme, frei von Parodien, gelingt es Herbig, eine liebenswerte und zu keiner Zeit langweilige Komödie auf den Bildschirm zu zaubern. Durch die authentischen Darsteller, die perfekt abgestimmte Situationskomik und amüsante Dialoge wirkt Buddy niemals überzogen albern oder unglaubwürdig. Alexander Fehling, Mina Tander und Michael Bully Herbig selbst harmonieren perfekt und können sogar die ernsteren Abschnitte des Filmes glaubwürdig zum Zuschauer transportieren. Zudem gibt es viele Gastauftritte bekannter Comedians wie etwa Rick Kavanian, Olli Dittrich oder Sky DuMont zu entdecken. Die Story rund um Freundschaft, Liebe und Vertrauen birgt viele überraschende Momente, macht unheimlich viel Spass und ist komplett eigenständig.
Auch technisch macht Buddy einen auf bester Kumpel. Gestochen scharfe Bilder, satte Farben, schöne Kulissen und saubere Schnitte können ebenso überzeugen wie die hervorragende Klangqualität und der witzige Soundtrack. Im Extras-Bereich der Disc warten eine Trailershow, lustige Outtakes, eine kurze Featurette und ein 40minütiges Making Of, welches allerdings nur auf der Blu-ray-Fassung vorhanden ist. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: GloansBunny
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