Christine
|
BEWERTUNG |
13.10.2018 von XthoniosEiner unserer erfolgreichsten Schriftsteller ist zweifelsohne Stephen King. Kein Anderer hat es geschafft, uns mit seinen Horrorstorys wie zum Beispiel Es zu fesseln und die schlimmsten Ängste in uns zu wecken. Bereits 1983 erschuf der Regisseur John Carpenter mit Christine einen Film zum gleichnamigen Buch und vollbrachte hier etwas Großartiges. Jetzt erscheint der Film nach 35 Jahren in 4K auf UHD...
Inhalt
Wir schreiben das Jahr 1978. Der 17-jährige Arnie Cunningham (Keith Gordon) ist ein eher schwächlicher Typ, der das Pech hat, als Prügelknabe von dem großspurigen Buddy Repperton (William Ostrander) und seiner Gang herhalten zu müssen. Dennis (John Stockwell) hingegen ist an der Schule ein sehr begehrter Footballspieler und kann seinen Freund und Mitschüler Arnie immer wieder aus dem Gröbsten rausholen.
Eines Tages entdeckt Arnie auf dem Heimweg einen stark verrosteten und demolierten 1958er Plymouth Fury auf einem recht verfallenen Grundstück. Sofort verliebt er sich in diese Rostlaube und kauft diesen Wagen - trotz dem eindringlichen Versuch von Dennis, sich das noch einmal zu überlegen. Was Arnie zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, dass der Wagen - vom Vorbesitzer liebevoll Christine genannt - eine scheinbar dunkle Vergangenheit hat. Zahlreiche Personen starben in der Nähe des Fahrzeugs. Doch Arnies Pläne stehen fest: Er muss diesen Wagen haben, egal was es kostet.
Nach einem Streit mit seinen Eltern parkt er den Wagen in einer Do-it-yourself-Werkstatt und beginnt ihn in liebevoller Kleinarbeit wieder herzurichten. Doch je weiter die Restauration vorangeht, verändert sich auch Arnies Charakter. Er wird zunehmender selbstbewusst, fast arrogant und seine Christine wird ihm wichtiger als seine Familie oder die eigene Freundin. Und dann beginnen wieder die ersten Menschen in der Nähe des Fahrzeuges zu Tode zu kommen ...
Dass ein Film gegenüber der Buchvorlage oftmals Unterschiede aufweist, sind wir ja bereits gewöhnt. John Carpenter hat auch bei Christine einige Details verändert oder ganz weggelassen, welche die Geschichte in einigen Punkten verändern bzw. verfälschen. So erfährt man recht wenig über den Vorbesitzer Le Bay oder über die Vorgeschichte des Wagens. Nichtsdestotrotz ist der Film gut geworden und bei einer Restauration steht auch nicht die Geschichte im Vordergrund.
Details der Blu-ray
Bildtechnisch liegt das Material im anamorphen Format 2,35:1 (16:9) vor. Bei der Aufbereitung hat Sony recht gute Arbeit geleistet. Man findet gerade bei Nahaufnahmen eine sehr gute Schärfe, in einigen Szenen wirkt jedoch der Hintergrund immer wieder verschwommen oder unscharf. Die Blu-ray präsentiert uns natürliche und leuchtende Farben ohne jedoch zu ausgewaschen zu wirken. Die Detailschärfe ist ebenfalls bis zu einer bestimmten Nähe gut, erst bei näherer Betrachtung fallen einige Artefakte auf. Die Schwarzwerte passen ebenfalls, in dunklen Szenen gehen hier jedoch immer wieder leider einige Details verloren. Ebenfalls auffällig sind die immer wieder zahlreichen Bildkörner, die aber nur in einzelnen Szenen stärker zum Vorschein kommen.
Tontechnisch werden die deutschen Zuschauer mit einer Dolby Digital 2.0 Stereo "verwöhnt". Für jeden Liebhaber liegt jedoch selbstverständlich die englische Tonspur in einer hervorragenden und verlustfreien DTS-HD MA 5.1 vor. Insgesamt gesehen sind die Dialoge klar verständlich, mit einem guten Verstärker wird auch eine gewisse Räumlichkeit erschaffen. Auch der Bass kommt in einzelnen Szenen immer wieder zum Einsatz und bietet eine gute Rückmeldung. Die englische Tonspur klingt - verständlicherweise - kräftiger und dynamischer, vor allem beim Sound von Christine.
Zusätzlich bietet uns Sony vor allem bei den Extras ein gutes Paket an; satte 70 Minuten an Sonderausstattung kann sich der Zuschauer einverleiben. Zwar sind die Extras nur im SD-Format, sind jedoch mit deutschen Untertiteln ausgestattet.
Details der 4K-UHD
Die Aufnahmen wurden 1983 auf einer 35mm Filmrolle gemacht, daher bietet die Umsetzung auf UHD auch natives 4K und keine Hochrechnung. Im Vergleich zur Blu-ray ist ein deutlich besseres Bild erkennbar, was an den besseren Details erkennbar ist. Alles wirkt realistischer und greifbarer und nicht so plastisch, wie auf der Blu-ray. Zwar ist noch ein Bildrauschen vorhanden, was aber ein gewisses Flair bei dem alten Film ausmacht. Dass er komplett rauschfrei daherkommt war aber auch nicht zu erwarten. Dank HDR wirken auch die natürlicher und auch hier ist die UHD der Blu-ray überlegen. Auch beim Ton hat sich was verändert, denn die verschiedensprachigen Spuren in DTS-HD MA Stereo sind dynamischer und besser. Wer der englischen Sprache mächtig ist kann allerdings eine weitaus bessere Version des Films in Dolby Atmos genießen. An Extras gibt es leider außer zwei Trailern zum Film gar nichts. Cover & Bilder © 1983 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved. Das Fazit von: Xthonios
Das Fazit von: Panikmike
|
|
Kommentare[X]