Cool as Ice
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BEWERTUNG |
30.08.2012 von Xthonios
Es war der 18. Oktober 1991, als Cool as Ice in die amerikanischen Kinos kam. 2010 schaffte es die Musik-Romanze auf DVD und nur zwei Jahre danach fiel mir dieser Film in die Hände. Vanille Ice auf dem Hoch seiner damaligen Karriere nun in einer 90-minütigen Schnulze. Wie hätte ich da nicht zugreifen können, um meine alten Vorbilder einmal in neuer digitaler Bildqualität bewundern zu können ...
Es war 1989 als Vanille Ice als erster weißer Rapper die bisher von Schwarzen dominierte Bühne betrat. Wirklich bekannt wurde er mit seinem Song "Ice, Ice Baby" und seiner späteren Single "Play that funky Music". 1991 folgte dann der Schritt auf die Leinwand. Danach wurde es um den damaligen erfolgreichsten weißen Rapper eher ruhig, obwohl er noch zwei weitere Alben (1994 und 1998) veröffentlichte. Genug Hintergrundwissen, zurück zum Film. Hip-Hop trifft Mattscheibe - wohl jeder Rapper hat im Laufe der Jahrzehnte mindestens einmal versucht, in der Filmbranche durchzustarten. Auch Vanille Ice (bürgerlicher Name: Robert Matthew Van Winkle) versucht sich in Cool as Ice als Schauspieler.
Johnny (Vanille Ice) und seine Gang sind herumstreunende Rapper, die mit ihren aufgemotzten Motorrädern durch die Bundesstaaten ziehen und gelegentlich in Bars oder Klubs auftreten. Doch während er in den Städten aufgrund seiner offensichtlichen Coolness und Rap-Künste angehimmelt wird, bietet ihm ausgerechnet ein Landmädel bei seiner Durchreise die Stirn und lässt ihn abservieren. Zu allem Überfluss verreckt mitten auf der Straße die Maschine seines Kumpel Jazz. Es kommt, wie es kommen muss. Die Jungs schleppen die Maschine zur nächsten Werkstatt und sind bis auf Weiteres in dem kleinen Örtchen gestrandet.
Doch zum Glück sind die vier topmodischen Rapper und Tänzer nicht völlig verloren, denn glücklicherweise wohnt das Ich-serviere-coole-Rapper-zum-Frühstück-ab Landmädel Kathy (Kirsten Minter) nur wenige Häuser entfernt. Es sollte jedem klar sein, dass Johnny sich als weißer Hengst nicht einfach so abschütteln lässt, und unterbricht frech die kleine Turtelei von Kathy und ihrem Pullunder tragenden Freund. Doch der Papa von Kathy ist natürlich gleich skeptisch, was dieser offensichtlich modisch verwirrte Cap-Träger mit Föhnfrisur wohl im Schilde führt und verbietet der schmachtenden Tochter den Umgang mit ihm.
Doch natürlich verbirgt auch der besorgte Vater etwas und so wird noch etwas kriminelle Natur und eifersüchtige Collegefreunde hineingemixt und einige Tanz- und Musikszenen, um den Film eine recht amüsante und unterhaltsame Note zu verleihen. Zum Schluss noch eine ordentliche Prise mit einem heldenhaften Ritter auf dem Ross … ääh … aufgepimpten Motorrad und fertig ist der rote Faden des Films.
Welches dunkle Geheimnis verbirgt Kathys Vater? Wie schmeckt wohl ein Sandwich mit Erdnussbutter, Gurken, Sardellen, Senf und Ananas? Und wo zaubert Vanille Ice nur die coolen Klamotten her? Das erfahrt Ihr nur im Film.
Die technische Umsetzung des Films auf DVD war die größte Überraschung. Die Bilder sind klar, die Farben kräftig und auch der Sound ist für Dolby 2.0 recht ordentlich. Als Extra bietet MIG 16 zeitgenössische Trailer aus den 90er Jahren. Des Weiteren verfügt die DVD über ein Wendecover. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Xthonios
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