Mit Cornered präsentiert der Regisseur einen Horrorstreifen, der sich selbst nicht wirklich ernst nimmt. Wieder einmal geht es, wie bei vielen Filmen dieser Art, um einen Serienmörder, der sein Unwesen treibt. Ob Cornered sich von den Standard-Horror-Filmen absetzen kann, seht ihr, wenn ihr weiterlest.
Der Ladenbesitzer Steve und seine Kumpels unterhalten sich in seinem Geschäft über einen Serienkiller, der im Moment in der Gegend sein Unwesen treibt. Er überfällt nachts die Angestellten von kleineren Läden, foltert sie und bringt sie zum Schluss um. Da ihm dies nicht grausam genug ist, nimmt er im Anschluss die Überwachungsvideos und sammelt sie wie eine Trophäe. Steve hat selbst keine Angst, dass er der Nächste sein könnte. Er ist sich in seinem Laden total sicher und spuckt hohe Töne, was er mit dem Killer anstellen würde. Seine Freunde beteiligen sich alle an dem Gespräch, jeder hat andere Ideen, den Mörder zur Strecke zu bringen. Sie schmieden sogar einen Plan für den Fall der Fälle, denn auf den Mann sind 500000 Dollar Kopfgeld ausgesetzt. So träumen alle von dem Geld und wie sie es ausgeben würden.
Abends sitzen alle zusammen beim Pokern: Steve, der drogensüchtige Jimmy und seine Kakerlaken, eine hübsche Blondine namens Jazz (die dem Job eines leichten Mädchens nachgeht), Donny Donut und die dicke Mona, die per Telefon Männer mit ihrem Stöhnen glücklich macht! In einer ruhigen Minute hören sie ein seltsames Geräusch. Während Mona am Telefon grad wieder einen Nachtwächter anstöhnt und nebenbei der Sache auf den Grund gehen will, wird sie vom Killer überrascht und landet neben dem Speiseeis in der Tiefkühltruhe wieder. Nach einiger Zeit fragen sich die restlichen Pokerspieler, wo sie denn abgeblieben sei. Keiner hat einen blassen Schimmer, jedoch vermuten sie, dass sie zu ihrer Freundin zum Geld holen gefahren ist. Noch macht sich keiner Gedanken über die Sicherheit, doch relativ schnell verschwindet einer nach dem anderen…
Es ist nicht selten, dass Regisseure einen Spatterfilm produzieren, sich aber selbst nicht wirklich ernst nehmen und eine gehörige Portion Humor verbauen. In Cornered ist dies nur bedingt gelungen, denn es gibt weder richtige Brüller, noch blutige Splatterszenen. Nicht umsonst ist der Film ab 16 Jahren freigegeben! Der Film läuft vor sich hin, hat keine Höhen, aber auch keine Tiefen. Es gibt einige lustige Momente, doch der Humor an sich ist sehr flach. Doch eines muss man dem Regisseur lassen, seine Charaktere strotzen so vor Klischees, dass es eine wahre Freude ist, ihnen zuzusehen.
Nun aber mal zur technischen Seite der Blu-ray. Das Bild ist oftmals sehr dunkel und ein wenig verwaschen, die Schärfe ist ebenso nicht so das Gelbe vom Ei. Das typische Bildrauschen ist besonders in dunklen Szenen zu erkennen, davon hat der Film ja genug. Doch die Verbesserung zur DVD sieht man trotz alledem klar und deutlich! Die Farben sind in einem leichten Braunton, was aber absichtlich gemacht worden ist. Dies ist allerdings nicht jedermanns Sache, zum Film selbst passen diese Töne jedenfalls mehr oder weniger!
Beim Ton sieht es ähnlich aus wie beim Bild. Man versteht zwar die Stimmen klar und deutlich, jedoch fehlt es an Tiefe und vor allem am Bass. Die deutschen Stimmen sind relativ gut gewählt, man kann jederzeit alles verstehen. An Surround-Effekten fehlt es dem Film leider auch, auch wenn die hinteren Lautsprecher des Öfteren benutzt werden, so fehlt es auch hier an Tiefgang. Hier wurde sehr viel Potential verschenkt.
Bei den Extras ist leider gähnende Leere angesagt, außer ein paar Trailern befinden sich weder auf der DVD, noch auf der Blu-ray etwas. Sehr schade, besonders bei unbekannten, neuen Regisseuren möchte man doch mehr über die Geschichte und die Idee des Films wissen!
Cover & Bilder © Schröder Media Handels GmbH
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