D4 - Dark Dreams don't die
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BEWERTUNG |
29.12.2014 von XthoniosEher still und ohne große Werbung veröffentlichte Microsoft das Episodenspiel "D4 - Dark Dreams dont't die". Obwohl das Spiel damals auf einer Presse-Veranstaltung vorgestellt wurde, hörte man schon kurze Zeit danach nichts mehr davon. Möglicherweise zu unrecht, denn wir haben uns dem surrealen Spiel hingegeben ...
Eines kann man vorweg sagen: D4 ist anders! Ihr seid David Young, ein Privatdetektiv, der eine ganz besondere Gabe hat. Unglücklicherweise ist diese Gabe mit einem tragischen Vorfall verbunden. Vor zwei Jahren wurde seine Frau ermordet und dem nicht genug, besitzt er keinerlei Erinnerungen an diesen Moment. Nur ein Satz seiner Frau hat sich in sein Gedächtnis gebrannt: Look for D. Seither ist David auf der Suche nach dem Mörder. Hier kommt seine neugewonnene Fähigkeit zum Einsatz: Mithilfe von gewissen Gegenständen - im Spiel Mementos genannt - eine Art Zeitsprung machen und den Ort an dem der Gegenstand gefunden wurde aufsuchen. Auf diese Weise erlebt Ihr in der ersten Staffel (bestehend aus Prolog und zwei Episoden) absolut skurrile Erlebnisse, die sich nicht so einfach in Worte fassen lassen.
Zu Beginn des Spiels habt Ihr die Entscheidung, ob Ihr das Spielerlebnis via Controller oder via Kinect-Steuerung erleben möchtet. Während die Controllersteuerung gerade in schnellen Passagen teilweise etwas unhandlich ist, liegt hier das ganze Potenzial klar auf der Seite von Kinect. Dank hervorragender Erkennung von Bewegungen (auch in abgedunkelten Räumen) ist die Steuerung flüssig und intuitiv. Besonders gefallen mir die "Kampfszenen", die absolut authentisch wirkten. Doch Access Game hat sich hier nicht nur auf die Gesten konzentriert, sondern auch das Mikrofon als Bestandteil des Spiels mit eingebunden, was eine erfrischende Neuigkeit ist. Wer jedoch möchte, kann die Steuerung jederzeit im Spiel problemlos wechseln. Während die Kampfsituationen eher selten vorkommen, gilt es in der restlichen Zeit, die Gegend zu untersuchen, Indizien nachzugehen und Beweisstücke zu sichern, um des Rätsels Lösung einen Schritt näherzukommen. Doch hier kommt ein weiterer Punkt ins Spiel, den es zu beachten gibt. Für jede Aktion verbraucht Ihr Eure Ausdauer, die Ihr jedoch mit zahlreichen herumstehenden oder gefundenen Lebensmitteln wieder auffüllen könnt. Und solltet Ihr einmal nichts mehr in den Taschen zu haben, könnt Ihr Euch einfach bei der Katze Eures Vertrauens ein paar Schokoriegel oder andere Dinge kaufen. Alles was die Katze dafür verlangt sind Credits. Diese bekommt Ihr im Verlauf des Spiels für ausgeführte Aktionen, Gespräche mit anderen Personen oder auch Beobachtungen.
Grafisch gesehen ist das Spiel ebenfalls ein sehr surreales Erlebnis. Obwohl so Mancher sich seinen Teil denken wird, kann das Spiel doch eben genau durch die Andersartigkeit punkten und überzeugen. Ein wenig erinnert die Grafik an Borderlands, was den Charme des Spiels nur gut tut. Auch die einzelnen Charaktere in dem Spiel sorgen für ein ziemlich abwechslungsreiches Erlebnis. So gut wie jede Figur hat auf den ersten Blick eine ziemliche Macke. Aber gerade diese Eigenheiten der Charaktere machen das Spiel so lebendig und auch unterhaltsam.
Mit Access Games hat sich Microsoft scheinbar genau den richtigen Entwickler für so ein Spiel geholt. In der Vergangenheit waren Sie bereits für Deadly Premonition und Drakengard 3 sowie zahlreiche Strategiespiele verantwortlich. Mag das Spiel auf den ersten Blick noch so konfus sein, so wird man erstaunt feststellen, mit wie viel Liebe zum Detail die Story ausgearbeitet ist. Denn Eines werdet Ihr nicht voraussehen können und das ist die nächste Situation in dem Spiel. Das Fazit von: Xthonios
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