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Das Grab der Lygeia
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BEWERTUNG |
08.12.2018 von PanikmikeRoger Corman ist ein Filmregisseur, der die meisten seiner Werke in den 1950ern und 1960ern drehte. Die bekanntesten Filme sind Verfilmungen von Geschichten Edgar Allen Poes, dem bekannten amerikanischen Schriftsteller. 1964 drehte er mit Schauspieler Vincent Price einen Film, den es nun von Koch Media in einem Mediabook auf Blu-ray und DVD gibt. Was halten wir von Das Grab der Lygeia?
Lord Velden Fell (Vincent Price) war unsterblich in seine Frau Lygeia verliebt, doch diese beging aus unbekannten Gründen Selbstmord. Kurze Zeit nach der Beerdigung verletzt sich Lady Rowina (Elizabeth Sheperd) bei der Fuchsjagd an ihrem Grab, doch Lord Velden ist in der Nähe und verarztet sie. Nach und nach kommen sich beide näher und Lord Velden verliebt sich in sie, da sie seiner verstorbenen Frau sehr ähnlich sieht. Die Hochzeit bleibt nicht lange aus, doch nach und nach gibt es Probleme, die für beide unlösbar erscheinen. Als sich Lord Velden dann aber seltsam benimmt und eine schwarze Katze dafür verantwortlich sein soll, kommt es zu einem schlimmen Unglück…
Regisseur Roger Corman verfilmte so einige Werke von Edgar Allen Poe und beendete mit Das Grab der Lygeia den Zyklus rund um die bekannten Geschichten. Stimmungsvoll und optisch fulminant schuf Corman einen Film mit Vincent Price, der selbst sagt, dass es seine Lieblings-Poe-Verfilmung sei. Im Vergleich zu seinen anderen Werken des Schriftstellers drehte er erstmals auch draußen, was Vincent Price Idee war, da er schon immer in einer Ruine schauspielern wollte. Eine Szene entstand sogar im bekannten Bauwerk Stonehenge, was zu derzeit etwas ganz Besonderes war.
Der Film wurde ab 12 Jahren freigegeben. Der eigentliche Horror spielt sich nicht auf der Leinwand, sondern in den Köpfen der Zuschauer ab. Vieles kann man nur erahnen, man ist sich aber nie sicher – Corman war ein Meister der Verwirrung. Die Schauspieler sind ihm dabei stets wichtig gewesen, Vincent Price spielt grandios wie immer, doch auch der restliche Cast kann überzeugen.
Details der Blu-ray
Das Bild der Blu-ray ist überwältigend, betrachtet man das Alter von über 50 Jahren. Die Farben sind natürlich, der Schwarzwert kann überzeugen und auch das typische Bildrauschen – was bei dem Alter des Films normal ist – hält sich in Grenzen. Abermals merkt man, dass die Kameras damals schon mehr aufgefangen hatten, als die heimische Technik hergab. Der Ton ist logischerweise nur aus den vorderen Boxen zu hören, dafür ist es umso wichtiger, dass die Kanaltrennung sauber umgesetzt wurde. Die Stimmen sind klar und deutlich zu verstehen, die Synchronsprecher sind allesamt professionell. Wer nach dem Film noch nicht genug von Corman, Poe und dessen Werken haben kann, der sollte einen Blick auf die Extras werfen. Neben zwei verschiedenen Fassungen und dem Trailer gibt es einige Interviews und Audiokommentare.
Details des Mediabooks
Das Mediabook kommt für Koch typisch in einem kleinen aber untypisch dünnen Format daher. Das Design ist dem Alter des Films entsprechend gemacht worden, es gibt zwei verschiedene Cover-Varianten. Cover A zeigt ein Artwork mit einer schwarzen Katze, Cover B hingegen hat ein Artwork mit dem Hauptdarsteller Vincent Price als Eyecatcher. Die Rückseite von beiden Varianten ist gleich, darauf befinden sich der Filminhalt, die Informationen und Szenenfotos. Innen befindet sich der Film auf DVD und Blu-ray und ein 16-seitiges Booklet von Nicolai Bühnemann. Das Fazit von: Panikmike
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