Das Haus der Verfluchten

Das Haus der Verfluchten

Originaltitel: The Beacon
Genre: Horror • Thriller
Regie: Michael Stokes
Hauptdarsteller: Teri Polo • David Rees Snell
Laufzeit: ca. 90 Minuten
Label: Schröder Media
FSK 16

Das Haus der Verfluchten   20.05.2010 von Panikmike

Der Titel „Das Haus der Verfluchten“ verspricht Grusel- und Horrorfans eine gute Unterhaltung, aber auch das Verstecken unter dem Sofa und schweißnasse Hände. Teri Polo (Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich) und Michael Ironside (Terminator-Salvation) geben ihr Bestes, um den Zuseher das Fürchten zu lehren. Ob das klappt?

Bryn (Teri Polo) und Paul Shaw (David Rees Snell) sind glücklich verheiratet und haben einen Sohn. Doch dieser kommt im Alter von vier Jahren auf tragische Weise ums Leben. Die Eltern, aber vor allem Bryn, machen sich Vorwürfe und sie kann deshalb nicht mehr schlafen. Die Gewissensbisse prägen ihren Alltag, für sie ist es sehr schwer, alles zu vergessen und ein „normales“ Leben weiterzuführen. Drei Jahre nach dem Unglück leben die beiden wieder in glücklichen Verhältnissen und können die alte Last ablegen. Um komplett damit abzuschließen, ziehen sie in eine neue Wohnung im Beacon Appartmenthaus. Dort werden sie von den Nachbarn sehr nett begrüßt und aufgenommen. So scheint für sie alles in Ordnung. Doch kurz nach dem Einzug beginnt Bryn einige seltsame Dinge zu sehen. Der Teddybär ihres Sohnes befindet sich an einer anderen Stelle, als sie ihn ablegte und sie sieht einen kleinen Jungen, der ihr etwas zeigen will.

Ihr Mann Paul glaubt aber nicht so recht, was seine Frau gesehen hat und erklärt sie für verrückt. Er möchte ihr helfen, rät ihr jedoch, ihren Arzt aufzusuchen und die Medikamente wieder zu nehmen. Doch Bryn ist sich sicher, dass sie keine Krankheit hat und alles real ist. So zieht sie die Polizei in den Fall min hinein und hofft somit, dass sich alles von selbst aufklärt. Die Polizei stellt allerdings, ebenso wie Paul, nichts fest. Bryn weiß nicht mehr was sie tun soll und versucht von nun an, alles selbst in die Hand zu nehmen. Zufällig lernt sie einen Kollegen ihres Mannes kennen, der sich schon seit längerer Zeit mit Geistern und paranormalen Phänomenen beschäftigt. Beide beginnen Nachforschungen über das Haus anzustellen…

Das Bild des Films ist gut gelungen, man merkt schon einen deutlichen Unterschied von der DVD zur Blu-ray. Die Bildschärfe ist gut, ebenso die Farben und der Schwarzwert. Leider hat das Auge mit einem permanenten Bildrauschen zu kämpfen. Dieses sieht man besonders in sehr hellen Szenen, die es im Film zu Hauf gibt. Sieht man über die kleinen Pixelkäfer hinweg, so präsentiert sich das Bild sehr sauber und anschaubar.

Der Ton der Blu-ray ist gut gelungen, die deutschen Stimmen sind, ebenso wie die englischen, sehr gut umgesetzt. Leider ist der Film zu frontlastig, selten werden die Surroundboxen strapaziert. Der Basslautsprecher hat hier eine Pause, allerdings muss man dazu sagen, dass ein Horrorfilm nicht vom Bass, sondern von den Surroundeffekten lebt. Doch hier ist, wie schon oben erwähnt, das Problem: Man hätte mehr Stimmung und Schockmomente herausholen können, wenn man die hinteren Lautsprecher mehr eingesetzt hätte. Trotzdem wird die Musik sehr schön auf die Lautsprecher verteilt und bringt zumindest an diesen Stellen mehr Gruselstimmung. Sehr schade, hier wäre mehr drin gewesen.

Die Extras sind leider nicht der Rede wert, auf der Blu-ray und auf der DVD befindet sich lediglich eine Slideshow. Diese zeigt zwar ein paar relevante Szenenfotos, ist aber nicht großartig interessant. Neben den Screens gibt es dann nur noch ein Wendecover, um das FSK 16-Logo zu verstecken. Sehr schade, ein Making-of hätte schon drin sein müssen!



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Aufgrund des Covers des Films war ich sehr gespannt, wie er denn sein mag. Auch wenn der Titel eigentlich die ganze Story verrät, so ist es doch sehr interessant, was es mit dem Haus auf sich hat. Die Suche der Wahrheit gestaltet sich permanent spannend, jedoch fehlen ein paar Highlights, um einen super Film abzugeben. Der Regisseur Michael Stokes bringt aber dann zum Schluss noch eine schöne, interessante Wendung in die Geschichte, so dass der Film bis zum Ende nicht abflacht. Die Schauspieler machen ihre Sache gut, sie können auf ganzer Linie überzeugen. Die Effekte wirken zu keiner Zeit billig, ein Tipp für Gruselfans!


Die letzten Artikel des Redakteurs:




Kommentare[X]

[X] schließen