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Dear Mr. Gacy

Originaltitel: Dear Mr. Gacy
Genre: Dramathriller
Regie: Svetozar Ristovski
Hauptdarsteller: William Forsythe • Jesse Moss
Laufzeit: Ca. 103 Minuten
Label: dtp Entertainment AG
FSK 18

Dear Mr. Gacy   28.10.2011 von DeWerni

Und mal wieder werden in einem Film die Serienmorde des amerikanischen berühmten und berüchtigten Killers John Wayne Gacy unter die Lupe genommen. Der Student John Moss versucht dabei, sich so an den Killer heranzumachen, um so an relevante Informationen für seine Abschlussarbeit zu gelangen. Doch ehe er sich versieht, wird auch er manipuliert, was ihn schließlich zum Kampf um Leben und Tod führt…

 

Jason Moss (Jesse Moss) studiert und ist gerade auf der Suche nach einem Thema für seine Abschlussarbeit des Faches Kriminologie. Um ein etwas ungewöhnliches Thema zu finden, schlägt er dabei seinem Professor Harris (Andrew Airlie) vor, den im Gefängnis sitzenden Serienkiller und zum Tode verurteilten John Wayne Gacy (William Forsythe) zum Gegenstand dieser Arbeit zu machen. Als dieser der Sache zustimmt, entscheidet sich Jason zu einer etwas ungewöhnlichen Vorgehensweise: Er beschließt, dem Serienkiller etwas homosexuell angehauchte Briefe inklusive Fotos zu schicken, um sein Vertrauen zu gewinnen und Informationen zu ergattern. Zunächst einmal ist er überhaupt überrascht, dass John ihm aus dem Gefängnis geantwortet hat. Doch auch Jason hat ein Leben außerhalb des Stadiums. Als seine Freundin die zwielichtigen Bilder findet, rastet sie aus und seine Eltern raten ihm zur Vorsicht. Doch Jason steigert sich immer weiter in die Sache rein.

 

In der Folge scheint sich der Umgang mit John auch Stück für Stück auf sein Privatleben auszudehnen, er hält mittlerweile nicht nur per Brief Kontakt zu Gacy sondern telefoniert auch des Öfteren mit ihm. Das macht sich dadurch bemerkbar, dass er zum einen sein Umfeld weiter verprellt und sogar einen Widersacher seines kleinen Bruders ohne Vorwarnung vermöbelt und sich selbst dadurch Ärger einhandelt. Auch seine Nachforschungen im Strichermillieu enden darin, dass er einen gepanschten Drink zu sich nimmt, von dem und dessen Folgen er sich nur schwer erholen kann. So driftet er schließlich immer weiter in den psychischen Sumpf des Serienkillers. Doch kurz vor der Tötung des Killers steht noch eine Gegenüberstellung der beiden aus. Mittlerweile hat selbst Jason gemerkt, dass John Wayne Gacy ihn stückweise erfolgreich manipuliert hat. Das einst so gewollte Treffen der beiden scheint jedenfalls für Jason in einer psychischen Bewährungsprobe zu enden…

Kann Jason den psychologischen Machenschaften von Gacy wiederstehen? Oder wird es Gacy schließlich komplett gelingen, Jason in seinen Sumpf hereinzuziehen und erfolgreich zu manipulieren? Was wird aus der Abschlussarbeit Jasons?

 

Im qualitativen Bereich geht der Film durchaus in Ordnung und liegt auf einem Niveau, das dafür in Ordnung geht. Dabei sorgt der Film in den meisten Szenen für ein klares Bild mit scharfen Kanten. Die Farben sind meist authentisch gewählt, nur in einigen wenigen Szenen wirkt die Hautfarbe etwas zu dunkel oder das Haar etwas zu schwarz, damit kann man aber leben. Ansonsten gelingt es dem Regisseur auch hin und wieder, einen plastischen Effekt zu erzeugen. Der Kontrast ist OK, das Bildkorn teilweise aber etwas zu stark. Im Bereich des Tons kann der Film überzeugen. Dies liegt aber vor allem daran, dass er recht ruhig gehalten ist und gleichzeitig die Dialoge jederzeit gut verständlich sind. Trotzdem sind in manchen Szenen die Soundeffekte etwas zu kurz geraten, da hätte man noch etwas mehr Atmosphäre hineinbringen können. Alles in allem handelt es sich bei dem Film um eine ordentliche, durchschnittliche Realisierung im HD-Bereich.

Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

So richtig weiß ich nicht, was ich von dem Film halten soll. Auf der einen Seite ist das, was und wie man es zu sehen bekommt, schon spannend zusammengetragen, gerade weil es sich auch um eine wahre Begebenheit handelt. Auf der anderen Seite kann der Film aber im Prinzip mit keinerlei Überraschungen aufwarten, weil man den Serienkiller Gacy natürlich schon in zig anderen Thrillern und Horrorfilmen genauer unter die Lupe genommen hat und der Verlauf des Ganzen doch schon irgendwie recht schnell vorhersehbar ist. Auf der anderen Seite kommt es dem Film aber sicherlich auch gerade zugute, dass er einen realen Hintergrund hat, sonst würde man die Story vielleicht eher mit anderen Augen sehen und die Spannung ein wenig vermissen. Zudem zeigt der Film mal eine ganz andere Facette, das Thema zu behandeln. Trotzdem würde ich den Film nur Fans oder wirklich Interessierten empfehlen, allen anderen wird der Streifen zu langweilig und vorhersehbar sein. Alles in allen eine etwas andere, bedingt gelungene Umsetzung!


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