Death House
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BEWERTUNG |
23.02.2018 von Mario von CzapiewskiEin weiterer flotter achtziger Jahre Slasherfilm findet nach einer einzigen VHS-Veröffentlichung nun seinen Weg auf DVD und Blu-ray. Sorority House Massacre gibt es jetzt unter dem Videotheken-Titel Death House im deutschen Handel zu kaufen. Ob sich ein Blick lohnt?
Inhalt
Beth (Angela O'Neill) zieht neu in eine Studentinnenverbindung und wird das Gefühl nicht los, dass sie das Gebäude bereits kennt. Nachdem sie nachts von Visionen geplagt wird, bricht auch noch ein Wahnsinniger aus einer Anstalt aus und macht Jagd auf die junge Studentin.
Death House bietet zwar ein Low-Budget-Setting, das sich ausschließlich um das titelgebende Wohnheim dreht, wirkt aber zu keiner Zeit wirklich billig. Man bekommt hier einen sehr routinierten und teils sehr kompetent gedrehten Teenie-Slasher, der zwar an einigen Stellen etwas von der Norm abweicht, aber Fans des Genres genau das bietet, was sie erwarten. So ist der Killer von Beginn an bekannt und sichtbar, weshalb diesbezügliche Spannung ausbleibt. Dennoch schafft es Regisseur Carol Frank mit einem interessanten inhaltlichen Kniff das Interesse an der Beziehung zwischen Killer und Opfer aufrecht zu erhalten.
Death House ist nicht übermäßig gewalttätig und bietet außer (zahlreichen) Erstechungen keine besonders absurden oder kreativen Tötungsszenarien. Ein Splatter-Meisterwerk darf man hier nicht erwarten, dies war aber augenscheinlich von den Produzenten auch nicht beabsichtigt. Zusätzlich sorgen die naiven Figuren und das sympathische Setting für eine Atmosphäre, die dem Film trotz vieler düsterer Szenen eine gewisse Leichtigkeit verpasst, die dem Film guttut.
Damit bekommen Slasher-Fans einen routinierten, befriedigenden Vertreter des Genres, der aufgrund einiger weniger Kniffe abseits der Norm auch für Genre-Außenstehende einen Blick wert sein könnte. Einen Blockbuster oder ein Genre-Meisterwerk darf hier nicht erwartet werden, jedoch sicherlich ein unterhaltsamer und gut gemachter Genre-Vertreter.
Details zur Blu-ray
Die Blu-ray-Veröffentlichung beinhaltet den Film in solider Bildqualität mit der originalen deutschen Synchronisation sowie dem englischen Originalton. Leider befindet sich auf dem Datenträger nur eine gekürzte R-Rated-Version des Films, in der diverse Handlungsszenen sowie wenige kurze Gewaltmomente fehlen. Die ungekürzte Originalfassung erschien in Deutschland mit der gleichen Freigabe ursprünglich auf VHS. Schade. Im Bonusmaterial hingegen finden sich diese fehlenden Szenen (deutsch synchronisiert im Originalformat) zum Teil in den Deleted Scenes wieder. Zusätzlich dazu gibt es noch einen Audiokommentar, einige Trailer sowie den Originaltrailer. Cover & Bilder © cmv-Laservision Das Fazit von: Mario von Czapiewski
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