Der Chaos-Dad
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BEWERTUNG |
30.01.2013 von PanikmikeMit seinem letzten Werk Jack and Jill hat sich Adam Sandler nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Der Fan geht aber schon seit Jahren skeptisch auf neue Sandler-Filme zu, der Schauspieler und Regisseur hatte die letzten Jahre keinen großen Erfolge mehr. Sein neuerster Streifen Der Chaos-Dad geht nun anscheinend endlich wieder in die richtige Richtung …
In den 80er Jahren ist der 13-jährige Donny Berger (Justin Weaver) total beliebt und landesweit bekannt, nachdem er bei einer Schulversammlung seine Lehrerin Mrs. McGarricle (Eva Martino) schwängert. Mrs. McGarricle muss aufgrund dieses Vorfalls lange ins Gefängnis, Donny hingegen trauert seiner großen Liebe hinterher. Fast 30 Jahre später ist Donny kaum mehr in den Medien zu finden und wird quasi als C-Promi abgestempelt. Er hat aber andere Sorgen, da er nur noch wenige Tage Zeit hat, um 43.000 Dollar ans Finanzamt zu bezahlen. Treibt er das Geld nicht auf, muss er in den Knast. Seine einzige Hoffnung ist sein Sohn Han Solo, den er schon lange nicht mehr gesehen hat. Um seinem Erzeuger aus dem Weg zu gehen, wechselte dieser seinen Namen in Todd Peterson (Andy Samberg).
Donny erfährt per Zufall den Wohnort, den Namen und den Beruf seines Sohnes und sucht ihn auf. Todd ist gerade mit seiner Verlobten bei seinen Schwiegereltern, um die gemeinsame Hochzeit vorzubereiten. Er kann es nicht fassen, dass ihn sein Vater gefunden hat und erzählt allen, es wäre sein bester Freund. Als Donny dann auch noch eine Nacht bei ihnen bleibt, ist das Chaos komplett …
Wird Donny das Geld auftreiben können oder muss er in den Knast? Ist Todds Hochzeit gefährdet, weil ihm sein Chaos-Dad einen Strich durch die Rechnung macht? Und was macht Mrs. McGarricle, wenn sie aus dem Gefängnis kommt?
Adam Sandler war früher ein guter und vor allem witziger Schauspieler und Regisseur. Leider hat er in den letzten Jahren nachgelassen, seine aktuellen Filme konnten die wenigsten Fans überzeugen. Der Chaos-Dad ist zwar wieder ein Werk, was auf fäkalen Humor aufbaut, jedoch sind die Gags teilweise neu und auch wirklich gut gelungen. Trotzdem überspannt Sandler damit den Bogen, manche Witze über Körperflüssigkeiten sind einfach nicht lustig, sondern nur eklig. Es ist aber wie bei vielen anderen Komödien – es werden sich immer Fans finden, so auch hier. Schauspielerisch ist alles gewohnte Kost, einen Oscar wird keiner der Darsteller gewinnen. Genial ist allerdings der Auftritt von Vanilla Ice – wer ihn früher kannte, der wird an seiner Rolle (er spielt sich selbst) große Freude haben.
Die Umsetzung auf Blu-ray ist Sony gelungen. Das Bild ist stets scharf, kontrastreich und weist viele Details auf. Die Farben sind, vor allem in den Tagesszenen, grandios geworden und sehen sehr natürlich aus. Tontechnisch ist das Werk sehr frontlastig, was bei einer Komödie aber typisch ist. Trotzdem kommen hin und wieder ein paar Töne aus den restlichen Lautsprechern und verbreiten eine angenehme Atmosphäre. Wer sich für den Film und dessen Machart interessiert, der sollte sich die Extras ansehen. Nicht nur die entfallenen Szenen sind cool, sondern auch die restlichen Specials. Cover & Bilder © 2012 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved. Das Fazit von: Panikmike
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