Der Marsianer
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BEWERTUNG |
17.02.2016 von PanikmikeSeit dem Film Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt ist Ridley Scott im Science-Fiction-Bereich nicht mehr wegzudenken. Der Filmregisseur wurde von der britischen Königin aufgrund seiner Leistungen sogar zum Ritter geschlagen, sein neuestes Werk mit dem Namen Der Marsianer erscheint nun fürs Heimkino…
Mark Watney (Matt Damon) ist mit einigen anderen Astronauten auf dem Mars, um Proben zu entnehmen und das Leben dort zu erforschen. Am 18ten Tag auf dem Mars bricht ein heftiger Sturm aus und Captain Melissa Lewis (Jessica Chastain) beschließt, die Mission abzubrechen und wieder Richtung Erde zu fliegen. Mitten im Sturm löst sich eine Satellitenschüssel und durch ein paar herumfliegende Trümmer wird Mark verletzt. Sein Raumanzug ist beschädigt und weil seine Kollegen ihn mitten im Chaos nicht finden, müssen sie ihn zurücklassen. Stunden später wacht Mark im Sand auf und stellt fest, dass er Glück hatte. Sein austretendes Blut versiegelte das Loch im Raumanzug, sodass kein Sauerstoff mehr austreten konnte. Alleine auf dem roten Planeten zurückgelassen, versucht er nun Pflanzen anzubauen und einen Plan auszutüfteln, um wieder auf die Erde zurückzukommen. Er hat nur zwei Probleme: Die Nahrung ist knapp und eine Kommunikation mit der Erde ist ohne technische Mittel nicht möglich…
Der Marsianer ist ein sehr dramatischer Science-Fiction-Film, der permanent eine Spannung aufbaut und mit ein paar Überraschungen den Zuschauer zu bannen versteht. Auch wenn man sich eigentlich denken kann wie der Film ausgeht, so fiebert man mit Mark Watney alias Matt Damon mit und drückt ihm während seiner kompletten Mission die Daumen. Die Machart ist besonders am Anfang sehr ruhig, schadet dem Film aber überhaupt nicht. Die meiste Zeit spielt Matt Damon eine One-Man-Show und dies so gekonnt, dass man ihm den einsamen Marsbewohner zu jederzeit abnimmt. Es ist fast ein wenig schade, dass der restliche Cast hierbei fast komplett untergeht, wo doch sehr viele gute und bekannte Gesichter dabei sind.
Wichtig bei einem Science-Fiction-Film dieser Art sind aber nicht nur die Geschichte und die Effekte, sondern auch ein gewisser Grad an Realismus. Schon der 2011 veröffentlichte Roman, auf dem der Film basiert, wurde sehr genau analysiert und als sehr realistisch bezeichnet. Natürlich gibt es Effekte und typische Filmadditionen wie zum Beispiel der schlimme Sandsturm am Anfang, der laut einem Wissenschaftler auf dem Mars so nicht möglich sei, dennoch ist die komplette Geschichte nachvollziehbar und wird als absolut möglich eingeschätzt.
Die Bildqualität der Blu-ray ist absolut der Hammer, es gibt in meinen Augen überhaupt nichts zu meckern. Die Schärfe und der Detailgrad sind meisterhaft, die Farben sehr stimmig und selbst dunkle Szenen sind rauschfrei. Der Ton ist ebenso verdammt gut geworden. Die Effekte kommen zur richtigen Zeit aus allen Richtungen, die deutsche Synchronisation ist perfekt und auch die musikalische Unterstützung passt sehr gut zur kompletten Geschichte. Wer sich für den Film interessiert, sollte unbedingt die Extras ansehen. Ein direktes Making-Of gibt es leider nicht, dennoch erfährt der Fan durch die zahlreichen Specials sehr viel über den Film, die Schauspieler und dem Kostümdesign. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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