Der Spion und sein Bruder
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BEWERTUNG |
12.07.2016 von PanikmikeDer britische Komiker Sacha Noam Baron Cohen ist vor allem für seine Figuren Ali G., Borat und Brüno bekannt. Der Humor in seinen Filmen ist sehr speziell, selbst Fans von Komödien sehen ihn und seine Rollen mit einem offenen und mit einem geschlossenen Auge. Sein neuester Streich mit dem Namen Der Spion und sein Bruder ist aber ein „normaler“ Spielfilm, den wir uns einmal näher angesehen haben…
Nobby (Sacha Baron Cohen) ist ein liebeswerter Familienvater von elf Kindern. Er liebt seine Frau (Rebel Wilson) abgöttisch und kann sich eigentlich über sein Leben nicht beschweren. Mit Sozialhilfebetrug verdient er sein Geld und Fußball ist sein Leben. Doch eine Sache plagt ihn seit 28 Jahren, sein Bruder ist spurlos verschwunden und er konnte sich nicht mal richtig von ihm verabschieden. Eines Tages jedoch erfährt er von einem Freund aus dem Pub, dass sein Bruder bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung in London sein wird. Nobby wittert die Chance und fährt dorthin, nur um endlich wieder seinen Bruder Sebastian (Mark Strong) in die Arme nehmen zu können. Durch einen blöden Zufall vermasselt Sebastian aber seinen Auftrag und wird von nun an vom Geheimdienst gesucht. Er selbst ist einer der besten Agenten des MI6 und muss nun mit seinem dussligen Bruder Nobby fliehen, um mit dessen Hilfe seine Unschuld zu beweisen…
Normalerweise verkörpert Sacha Baron Cohen eine Figur, die er extrem auslebt. Der Humor ist sehr speziell und wer seine Filme kennt, der weiß auch, dass das Niveau meistens nicht mal in der untersten Schublade zu finden ist. Der Spion und sein Bruder ist allerdings anders, denn viele Gags jagen den nächsten und endlich hat es Cohen einmal geschafft, auch die Mainstream-Comedy-Fans abzuholen. Natürlich dürfen diverse Furz-Gags und Witze unter der Gürtellinie nicht fehlen, dennoch halten sich diese im Vergleich zu seinen vorherigen Filmen in Grenzen. Die Agentengeschichte geht auf, besonders weil Mark Strong eine sehr gute und auch stimmige Figur abgibt. Die beiden sind ein gutes Gespann, nebenbei passen Schauspieler wie zum Beispiel Rebel Wilson sehr gut dazu. Besonders erwähnenswert ist allerdings die Action, die man so einem Film nicht zugetraut hätte. Alleine schon die Eingangssequenz ist absolut gigantisch, was auf den erfahrenen Regisseur Louis Leterrier zurückzuführen ist. Alles in allem kann Der Spion und sein Bruder überzeugen, selbst wenn man kein Fan von Cohen ist.
Die Qualität der Blu-ray ist verdammt weit oben, denn zu meckern gibt es nichts. Die Bilder sind voller Details, farbenfroh und rauschfrei. Die Schärfe ist stets gut, selbst in den rasanten Actionszenen gibt es keinen Einbruch. Beim Sound gibt es kaum was zu meckern, denn auch hier ist die Technik auf hohem Niveau. Die Stimmen kommen sehr gut aus den jeweiligen Boxen, die Dolby-Digital-Anlage gibt ihr bestes und selbst der Bass darf in diversen Actionszenen mitmachen. Einzig und allein die Actionsequenzen sind ein wenig laut, sodass man im ein wenig nachregeln muss. An Extras hat Sony auch nicht gespart, jedoch sollte man an dieser Stelle auch die Blu-ray kaufen, denn dort gibt es so einiges mehr fürs Auge als bei der DVD. Wer den Film gut findet, sollte nach der Sichtung unbedingt das Making of ansehen - Ihr werdet dann verstehen warum :) Cover & Bilder © 2016 Columbia Pictures Industries, Inc., LSC Film Corporation and Village Roadshow Films Global Inc. All Rights Reserved. Das Fazit von: Panikmike
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