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Der Sturm - Life on the Line
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BEWERTUNG |
02.08.2016 von MarSDie Filmografie von John Travolta hat zwar noch nicht ganz die Dimensionen eines Steven Seagal oder Nicolas Cage angenommen, nichts desto trotz liest man seinen Namen in letzter Zeit jedoch immer öfter auf den Covern von diversen Direktveröffentlichungen, in denen er meist kleine Nebenrollen übernimmt. Im Actiondrama Der Sturm - Life on the Line darf er nun endlich einmal wieder in eine Hauptrolle schlüpfen und wir haben uns den Film für Euch angesehen.
Der Sturm - Life on the Line ist absolut unterhaltsames Genre-Kino, und das obwohl der Film überladen ist mit Klischeefiguren, einer vorhersehbaren Storyline mit diversen konstruierten Nebenplots und diversen technisch unrealistischen Details. Dies liegt zum einen an der dennoch stimmigen Erzählweise, die trotz aller Vorhersehbarkeit Spannung aufzubauen weiß, aber auch an den Charakteren im Film, die einem trotz ihrer Eigenarten ein wenig ans Herz wachsen. Vor allem John Travolta kann hier als vom Leben gezeichneter alter Haudegen überzeugen und liefert nach langer Zeit einmal wieder eine durchaus ansehnliche Vorstellung ab. Überraschen kann die Story von Der Sturm - Life on the Line zwar zu keiner Zeit und wirkt oftmals austauschbar, ja vielleicht sogar ein paar Jahrzehnte zu spät dran, aber dies schmälert in keinster Weise den Unterhaltungswert. Gleichzeitig bekommt man als Zuschauer Respekt vor den realen "Linemen", denn auch wenn diese im Film wie dauertrinkende und abgehalfterte Rednecks wirken bleibt einem der Eindruck nicht verwehrt, dass der Job extrem anspruchsvoll und gefährlich ist und die Arbeiter dabei oftmals ihr Leben riskieren müssen, nur um den Menschen ihren gewohnten Lebensstandard zu ermöglichen. Wenn also mal wieder der Strom ausfällt und Ihr mit der Kerze durch Eure Wohnung lauft, dann denkt ab jetzt an die Männer die das Ganze wieder zum Laufen bringen müssen...
Die technische Seite der Blu-ray lässt kaum Wünsche offen. Das Bild ist sehr scharf und zeichnet sich durch hohen Detailreichtum und natürliche Farben bei ausgewogenem Kontrast aus. Die Tonspur liefert eine atmosphärische, dynamische Abmischung bei stets verständlichen Dialogen und schöner Einbindung aller Kanäle der Surroundanlage. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass John Travolta leider nicht von seinem üblichen Sprecher synchronisiert wurde und seine Stimme deshalb anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist. Dennoch ist die gewählte Stimme passend zum Charakter, weswegen dieser Stimmwechsel zu verschmerzen ist. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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