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Der Unbestechliche - Mörderisches Marseille
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BEWERTUNG |
26.09.2015 von MarSDie French Connection, ein berüchtigter Drogenschmuggler-Ring der 1960er/1970er Jahre, war bereits 1971 Grundlage für einen Thriller mit dem Titel Brennpunkt Brooklyn und begeisterte sowohl das Publikum als auch die Kritiker. Der Film wurde bei der Oscarverleihung 1972 mit insgesamt fünf Oscars geehrt, darunter auch in den großen Kategorien "Bester Film", "Beste Regie" (William Friedkin) und "Bester Hauptdarsteller" (Gene Hackman). Während sich der Film auf die Ereignisse in Amerika konzentrierte geht es im vorliegenden Thriller Der Unbestechliche - Mörderisches Marseille um die ursprüngliche French Connection in Frankreich - ob auch dieser Film qualitativ mithalten kann soll die folgende Kritik klären.
Der Unbestechliche - Mörderisches Marseille ist ein hervorragender Genre-Beitrag unseres europäischen Nachbarlandes Frankreich. Der Film besticht durch seine detailverliebte Darstellung der 70er Jahre genauso wie durch die stimmungsvolle Inszenierung, die trotz fehlender Überraschungen und relativ vorhersehbaren Ablaufs keinerlei Längen aufweist. Getragen wird das Geschehen allerdings Größtenteils von den beiden charismatischen Hauptdarstellern, die mit ihrer Ausstrahlung und schauspielerischen Leistung den Zuschauer immer wieder an das Gespann Pacino und DeNiro denken lassen. Es gibt sogar Szenen im Film, die mit dem Aufeinandertreffen der beiden Hauptfiguren ein wenig an den großartigen Heat erinnern. Vergleichen sollte man beide Filme allerdings dennoch nicht miteinander, denn Der Unbestechliche - Mörderisches Marseille legt nicht viel Wert auf große Actionszenen, sondern lebt viel mehr vom Realismus und der atmosphärischen Dichte.
Das Bild weist neben der tollen Schärfe und dem hohen Detailgrad ganz feines, stetiges Filmkorn auf, das den alten Look des Films perfekt unterstützt. Die Tonqualität ist ebenfalls sehr gut und überzeugt durch immer verständliche Dialoge und gezielte Surround- und Bassunterstützung überall wo benötigt. Der Soundtrack/Score ist stimmig und passend zum Jahrzehnt, in der der Film spielt. Das Fazit von: MarS
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