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Detektiv Conan – 10. Film: Das Requiem der Detektive

Originaltitel: Meitantei Conan: Tantei-tachi no Chinkonka - Requiem
Genre: Krimi • Anime
Regie: Yasuichiro Yamamoto
Laufzeit: DVD (110 Min) • BD (110 Min)
Label: Kazé Anime Studio
FSK 12

Detektiv Conan – 10. Film: Das Requiem der Detektive   21.08.2018 von LorD Avenger

Von einem mysteriösen Auftraggeber werden Kogoro und die Kinder mit vermeintlichen VIP-Armbändern für den anliegenden Freizeitpark ausgestattet, die sich schnell als Sprengfallen entpuppen. Sie gehen hoch, wenn Kogoro und Conan einen Fall nicht bis zum Abend lösen können...

 

Inhalt

 

Kogoro besucht einen neuen Klienten im Penthouse eines Luxushotels und sollte auf Einladung auch seine Tochter, Conan und die Detective Boys mitbringen. Der Klient erscheint lediglich als vermummte Gestalt auf einem Fernseher und lässt allen Anwesenden ein VIP-Armband für den Freizeitpark am Hotel aushändigen, mit dem sie sich amüsieren gehen sollen. Kogoro und aus unerfindlichen Gründen auch Conan sollen sitzen bleiben und dem Auftrag lauschen, der sich prompt als makabres Spiel entpuppt: Alle Armbänder sind mit Sprengsätzen versehen. Die von Conan und Kogoro gehen hoch, wenn sie bis 22 Uhr den Fall nicht gelöst haben, für den es lediglich einen winzigen Hinweis gibt, die der Kinder sobald sie außerhalb der Parkgrenzen treten. Vom schurkischen Auftraggeber erfahren sie, dass er sein Glück unter denselben Umständen auch mit anderen berühmten Detektiven versucht hat, die aber alle keine Ergebnisse zu Tage fördern konnten. Conan und Kogoro stürmen also los, um bis zur buchstäblichen Deadline mit Ergebnissen aufwarten zu können.

 

Der Jubiläumsfilm Nummer 10 schlägt gewissermaßen einen Bogen zum Anfang der Reihe (übrigens großartig dargestellt in Detektiv Conan Episode "One"), indem er erneut einen Freizeitpark in den Fokus stellt. Allerdings spielt sich hier im Grunde genommen nur die Nebenhandlung ab, in der die von Conan informierte Ai versucht Ran und die Kinder innerhalb der Parkgrenzen zu halten - wenn auch grundlos risikoreich mit Lügen und Schauspielerei, anstatt die Betroffenen von ihrer misslichen Lage in Kenntnis zu setzen. Der eigentliche Fall, dessen Lösung Conan auf der Spur ist, erstreckt sich über ganz Tokio und sogar über die Stadtgrenzen hinaus. Zunächst an der Seite von Kogoro, wechselt der kleine Protagonist schon bald seinen Ermittlungspartner zu Heiji Hattori, den Schülerdetektiv aus Osaka (dem mit Die Kreuzung des Labyrinths bereits ein ganzer Film gewidmet wurde), der ebenfalls in das tödliche Spiel verwickelt wurde. Zur Freude sämtlicher Fans der Serie ist es damit aber noch nicht genug - zu allem Überfluss scheint auch Meisterdieb Kaito Kid eine Rolle im Geschehen zu spielen, Rans selten auftauchende Mutter hat eine Gastrolle und natürlich kommt auch Professor Agasa vor.

 

Bildergalerie von Detektiv Conan – 10. Film: Das Requiem der Detektive (5 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Die gewohnten Synchronsprecher hauchen den zahlreichen bekannten und beliebten Figuren, die in so einer Konstellation wohl erstmalig aufeinandertreffen, glaubhaftes Leben ein, das über hervorragenden Ton beim Zuschauer ankommt. Obgleich die Farben und Zeichnungen sehr kräftig und gelungen sind und gerade die Atmosphäre im Freizeitpark gut einfangen, gibt es dieses Mal doch technische Elemente zu bemängeln. Zum einen stört mich natürlich wieder der ausschweifende Einsatz von hässlich unpassenden 3D-Effekten zu Beginn des Films (eine ganze Achterbahnfahrt wird so dargestellt), viel schlimmer aber waren die unsauberen Konturen, die durchgängig den Eindruck vermitteln, als wären die Zeichnungen unprofessionell hochskaliert worden. Deutlich erkennbar, gerade in Gesichtern oder an Conans Brille, sind eigentlich runde oder gebogene Linien sehr unruhig und pixelig. Mitgeliefert wird dafür aber, wie gewohnt, ein hübsches Booklet mit Charaktervorstellungen und einigen, gerade für westliche Zuschauer nützlichen Informationen, wie der Erklärung für ein auf japanischen Schriftzeichen basierendem Rätsel.

 

 

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Das Fazit von: LorD Avenger

 LorD Avenger

Mir gefällt es jedes Mal, wenn die Serie Gebrauch von einem Freizeitpark als Setting macht (z.B. Episode "One", Der dunkelste Albtraum) - es hat von Atmosphäre, Farben und Bildgewalt einfach etwas, das einem Film automatisch würdig ist. Auch ganz großartig finde ich, wie man so viele beliebte Hauptfiguren unter einen Hut kriegt, auf deren Auftauchen man gerade bei den Filmen immer hofft. Allerdings kommen so auch einige von ihnen ziemlich kurz. Ebenso ist der Fall, obgleich der guten Grundidee mit der buchstäblichen Deadline, weniger ein Fall und viel mehr eine Schnitzeljagd, deren Lösungen Conan zwar sehr schnell kommen, was aufgrund der wenigen Hinweise und abstrakten Ergebnisse aber kaum glaubhaft erscheint. Der Film hätte gut 10-20 Minuten kürzer sein dürfen, dann wäre er sehr unterhaltsam gewesen - so ist er es lediglich stellenweise mit ein paar ziemlich trockenen Durststrecken dazwischen.


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