Die Fliege
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BEWERTUNG |
11.10.2013 von Panikmike1957 erschien eine Kurzgeschichte von George Langelaan, die im Playboy veröffentlicht wurde. Ein Jahr später drehte der Regisseur Kurt Neumann einen Spielfilm, der so erfolgreich wurde, dass zwei Fortsetzungen folgten. Über 50 Jahre später kam der Film nun in einer überarbeiteten Fassung auf Blu-ray heraus …
André Delambre (David Hedison) ist ein Wissenschaftler, der gerade einen Teleporter entwickelt hat. Als er seiner Frau Helene (Patricia Owens) das Experiment mit einem herkömmlichen Teller zeigt, fällt sie aus allen Wolken. Doch André kann sich mit einem leblosen Objekt nicht zufrieden stellen, daher entwickelt er seine Maschine weiter und testet sie mit seiner Katze. Diese wird zwar in der ersten Box in ihre Einzelteilchen zerlegt, jedoch kommt sie in der zweiten Box am Zielort nie an. Gefrustet verbringt André Nacht für Nacht in seinem Labor, um seiner Frau letztendlich einen erfolgreichen Versuch an einem Hamster präsentieren zu können.
Eines Tages lässt er seiner Frau einen Brief zukommen, sie soll ihm bitte helfen und an die Labortür treten. Er wird die Türe nicht aufmachen, jedoch braucht er etwas zu Essen und sie muss für ihn etwas erledigen. Die Aufgabe ist jedoch nicht gerade einfach: Helene soll eine Fliege mit weißem Kopf fangen, die irgendwo im Haus herumfliegt. Als sie einen Tag später erfolglos in sein Labor geht, um ihn was zum Essen zu bringen, macht sie eine grausame Entdeckung…
Was ist in dem Labor mit André passiert? Warum will André unbedingt die Fliege mit dem weißen Kopf? Und hat das alles mit dem Teleporter zu tun?
Über den Film kann man unglaublich viele Worte verlieren. Wer das Remake von David Cronenberg aus dem Jahre 1986 kennt, der weiß in etwa den Inhalt des Films. Die Geschichte wird im Original von 1958 jedoch anders erzählt. Wichtig ist, dass der Zuschauer das Ende schon am Anfang zu sehen bekommt und dann der eigentliche Film durch eine Rückblende erzählt wird. Trotzdem ist das Werk spannend und war für die damaligen Verhältnisse gut gemacht. Leider wird der mittendrin ein wenig kitschig, was dem Flair des Science-Fiction-Horrorfilms ein wenig schadet. Dennoch ist der Kult mit Vincent Price und André Delambre einen Blick wert.
In den letzten 50 Jahren ist in Sachen Technik viel passiert. Daher hat sich Fox auch dazu entschlossen, den Film neu zu restaurieren und auf Blu-ray herauszubringen. Das Bild kann einen ordentlichen Kontrast vorweisen, die Detailtiefe geht in Ordnung und auch die kräftigen Farben überzeugen. Man sieht dem Film zwar sein Alter an, besonders weil es als ständige Begleitung ein Bildrauschen gibt, dennoch stört dies nicht im Geringsten. Es ist und bleibt einfach ein alter Kultfilm, der daher auch nicht perfekt daherkommen soll. Tontechnisch wurden die Dialoge überarbeitet, bzw. aufgepeppt, die Dolby Digital Anlage hingegen hat eigentlich gar nichts zu tun. Dennoch auch hier die Ansage: Ein Kultfilm dieses Alters soll auch irgendwie alt bleiben. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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