Die grosse Versuchung - Lügen bis der Arzt kommt
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BEWERTUNG |
11.12.2014 von PanikmikeDer Untertitel „Lügen bis der Arzt kommt“ macht einen neugierig, auch wenn er, was den Inhalt des Films betrifft, irreführend ist. In Die grosse Versuchung geht es um ein kleines Hafenstädtchen, welches unbedingt einen Arzt braucht, um die Arbeitslosigkeit zu besiegen. Als sich dann für ein Monat ein Arzt findet, wird gelogen und betrogen …
Wir befinden uns in Kanada, genauer gesagt auf einer kleinen Insel. Dort gibt es ein Dorf namens Tickle Head, in dem sich die Arbeitslosigkeit breit gemacht hat. Der Fischereihafen hat schon lange dicht gemacht, die meisten Einwohner leben von der monatlichen Sozialhilfe. Der einzige Lichtblick wäre die Fabrik eines riesigen Ölkonzerns, der aber einen stationären Arzt auf der Insel voraussetzt. Per Zufall wird der junge Arzt Dr. Paul Lewis (Taylor Kitsch) für ein Monat verpflichtet, doch ob es ihm dort quasi am A**** der Welt gefallen wird, steht auf einem anderen Blatt.
Die Einwohner haben nun also einen Monat lang Zeit, Dr. Lewis davon zu überzeugen, eine Praxis auf der kleinen Insel aufzumachen. So schmieden sie unter der Aufsicht des neuen Bürgermeisters Murray French (Brendan Gleeson) einen teuflischen Plan voller Lug und Trug, nur um Dr. Lewis damit zu blenden und ihm das ehemalige Fischerdorf schmackhaft zu machen …
Was werden Bürgermeister French und die Bewohner von Tickle Head alles tun, um Dr. Lewis bei sich zu behalten? Wird sich Dr. Lewis auf die Lügen einlassen oder ist er einfach nur blind?
Die grosse Versuchung ist ein herzlicher und unterhaltsamer Film, von dem man definitiv nicht viel erwarten darf. Er ist keine große Komödie, er hat keine bombastischen Effekte und er hat auch keine super Hollywoodstars verpflichtet. Aber … der Film kann was, und das besonders gut. Die Geschichte ist herzlich, dramatisch und auch unterhaltsam, und wurde durch gute Schauspieler, die schöne Landschaft und auch ihrer amüsanten Art sehr gut in Szene gesetzt. Die grosse Versuchung ist als Film einfach großartig, man fühlt sich wohl und fiebert die ganze Laufzeit auch mit. Auf dramatische aber witzige Weise wird dem Zuschauer klar gemacht, wie wichtig ein stationärer Arzt ist, und warum ihm das ganze Städtchen etwas vorgaukelt. Alles in allem ist das kanadische Werk sehenswert, sofern man sich auch auf einen ruhigen Film einlassen kann.
Die Blu-ray kommt mit sehr schönen, aber blassen Farben daher, welche aber als Stilmittel eingesetzt wurden. Das Bild ist stets scharf und kontrastreich, selbst in den Nachtszenen bleibt das Niveau weit oben. Soundtechnisch passiert nicht viel, was für diese Art von Film aber typisch ist. Die hinteren Lautsprecher und auch der Bass werden sehr selten eingesetzt, hierfür gibt es im Film aber nur selten eine Möglichkeit! Sehenswert sind im Übrigen auch die Extras, allen voran die Interviews mit dem Cast. Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: Panikmike
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