Downward Spiral: Horus Station
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BEWERTUNG |
03.10.2018 von Mario von CzapiewskiMit Downward Spiral: Horus Station findet ein neues VR-Spiel seinen Weg auf die Playstation 4, welches man auch ohne VR-Brille spielen kann. Ob das Abenteuer in der Raumstation etwas taugt, erörtert die folgende Kritik...
Der Spieler befindet sich in dem Spiel auf der Horus-Weltraumstation und es bleibt lange unklar wieso, weshalb und warum man sich dort aufhält und was hier passiert sein könnte. Auch was mit der restlichen Besatzung passiert ist, bleibt lange unerklärt.
Spannend?
Dies ändert sich auch im ersten Drittel nicht, da Downward Spiral ohne großes Erzählen auskommt. Vielmehr setzt man auf Exploration der Umgebung, die dann versucht die „Geschichte“ zu erzählen. Leider wirkt dies oft sehr angestrengt und fad, weshalb man dieses Spiel definitiv nicht für seine Handlung spielen sollte.
Mittelprächtig
Denn auch die Umgebungen sind verhältnismäßig gleichförmig. Hat man einen Raum gesehen, hat man gefühlt alle Räume gesehen. Vieles wird wiederverwertet und wiederholt sich sehr oft. Auch die verhältnismäßig mittelprächtige Technik fügt diesem Eindruck nichts Positives mehr hinzu. Spielt man das Ganze in der VR-Brille hingegen, fügt sich die technische Qualität unauffällig in den VR-Standard ein, den Playstation momentan bieten kann.
Schwingen ohne Kotzen
Was hingegen interessant an Downward Spiral ist, ist die Art der Bewegung, welche in völliger Schwerelosigkeit stattfindet. Man verwendet wahlweise den Controller oder die Move-Controller (welche zu bevorzugen sind), um sich durch Greifen und Schwingen durch die Gänge zu stoßen. Später erhält man auch einen Greifhaken, der die ganze Fortbewegung etwas vereinfacht. So fliegt man förmlich durch die Gänge, was gut funktioniert und tatsächlich nur selten für Motion-Sickness sorgt.
Banale Action
Die wenigen Aufeinandertreffen mit Gegnern kennt man hingegen von zahlreichen anderen VR-Shootern und sind selten eine echte Herausforderung oder besonders spannend. Schnell hat man ein solides Arsenal an Waffen und ist den Robotern zügig überlegen. Die Schusswechsel finden zu einem Soundtrack statt, der doch tatsächlich vom Frontman der Gothic-Rock-Band HIM namens Ville Valo komponiert wurde und dem Ganzen eine passend düstere Atmosphäre verpasst.
Schlichtes Mittelmaß
Dennoch ist Downward Spiral mit seinen eher zähen sechs bis sieben Stunden Spielzeit ein eher unspektakuläres Unterfangen. Die Story ist lahm, die Action schwach und die Zusatzmodi wie Kooperation oder Deathmatch unnötig. VR-Neulinge werden hier vielleicht noch das ein oder andere WOW-Gefühl finden können, aber VR-Fans, die schon das ein oder andere Spiel kennen, werden nach 20 Minuten genug von der interessanten Fortbewegungsmethode haben und dann leider nichts Bahnbrechendes mehr vorfinden.
Das Fazit von: Mario von Czapiewski
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