Spätestens seit Drachenzähmen leicht gemacht dürften Drachen nicht nur Alt, sondern auch Jung faszinieren. Mit Drachenreiter kommt nun ein in Deutschland produzierter Animationsfilm, der auf dem Kinderbuch von Cornelia Funke basiert, in die Heimkinos. Ob uns der Film überzeugen konnte oder wir uns lieber den Abenteuern von Ohnezahn widmen, erfahrt Ihr in unserem Review…

Inhalt

Vor einer Ewigkeit lebten Drachen und Menschen in Einklang. Doch irgendwann strebten die Menschen zu sehr nach Macht und unterdrückten die Drachen. Die wenigen, die überlebten, verstecken sich nun in den Wäldern und sind in Vergessenheit geraten. Einer von Ihnen ist Lung, ein Silberdrache, dem es nach mehr strebt, als nur durch den Wald zu ziehen. Er möchte Fliegen und auch Feuerspucken, was beides verboten ist. Eines Tages werden die Drachen von Explosionen wachgerüttelt. Die Menschen bauen eine neue Stadt und kommen dem Drachenwald sehr nahe. Während sich alle Drachen weiter zurückziehen, möchte Lung sich mit seiner Koboldfreundin Schwefelfell auf die Suche nach dem sagenumwobenen Saum des Himmels machen, in dem Drachen friedlich Leben können. Doch niemand außer Lung glaubt daran und so macht der Drache sich alleine mit Schwefelfell auf den weiten und gefährlichen Weg…

Wird es den beiden Freunden gelingen, den Saum des Himmels zu finden, bevor die Drachen von den Menschen entdeckt werden? Oder werden sie am Ende selbst entdeckt und gefangengenommen?

Drachenreiter erzählt von der abenteuerlichen Reise von zwei, ok, eigentlich mit dem Streuner Ben von drei Freunden, die sich im Zuge dieser Reise auch besser kennenlernen. Vor allem Ben macht während des Films eine sehr große Entwicklung durch und findet den Weg zu seinem Herzen. Aber auch Schwefelfell und Lung lernen dazu. Bei ihrer Reise lernen sie natürlich auch andere lustige Fabelwesen kennen. Insgesamt ist der Film sehr kindgerecht und weist kaum gruselige Stellen auf. Er ist eher lustig und humorvoll. Ein besonderes Schmankerl ist eine Anspielung auf den eingangs erwähnten Film Drachenzähmen leicht gemacht. Natürlich gibt es mit Nesselbrand, für den man in der englischen Fassung sogar Patrick Steward verpflichten konnte, einen Bösewicht, der aber nur im Rahmen eines kindgerechten Films böse ist und somit auch für kleinere Kinder nicht zu gruselig wirken dürfte.

Bildergalerie von Drachenreiter (6 Bilder)

Details der 3D Blu-ray

Technisch gesehen ist der Film sehr solide. In manchen Szenen hat man den Eindruck, dass sich die Charaktere etwas staksig und nicht ganz rund bewegen. Doch diese Szenen halten sich in Grenzen. Im Großen und Ganzen weiß der Film und auch die Blu-ray technisch zu überzeugen. Auf der 3D Blu-ray sind sowohl die 2D- als auch die 3D-Fassung enthalten. Positiv zu erwähnen ist, dass der Film nicht zu sehr auf 3D getrimmt wurde, sodass man ihn auch gut in 2D anschauen kann. Somit sind die 3D-Effekte eher dezent gehalten. Tontechnisch setzt man auf DTS HD in 5.1, wahlweise auf Deutsch oder Englisch, was beides überzeugt.

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