Dracula - Staffel 1

Dracula - Staffel 1

Originaltitel: Dracula
Genre: Horror Drama
Regie: div.
Hauptdarsteller: Jonathan Rhys Meyers
Laufzeit: DVD (428 Min) • BD (447 Min)
Label: Universal Pictures
FSK 16

Dracula - Staffel 1   31.03.2015 von Assimilator

Der Vampir Dracula ist uns von vielen Filmen, Spielen, Büchern und anderen Medien bekannt. Der US-amerikanische Sender NBC zeigt den Untoten als Amerikaner in London. Wir haben uns die Blu-ray der Serie angeschaut und sagen Euch, was Ihr erwarten könnt ...
 
Alexander Grayson (Jonathan Rhys Meyers) ist ein US-amerikanischer Unternehmer. Vor kurzem erreichte er London, um seine Erfindung - kabellose Stromübertragung - der Weltöffentlichkeit zu präsentieren. Insgeheim ist Grayson aber auch in London, um sich an den Mördern seiner Familie zu rächen. Unterstützung erhält er dabei von Abraham Van Helsing (Thomas Kretschmann) sowie seinem treuen Freund und Weggefährten R.M. Renfield (Nonso Anozie). Hinzu kommt Jonathan Harker (Oliver Jackson-Cohen), welcher als Reporter beginnt, jedoch schnell von Grayson angestellt wird inklusive seiner Verlobten Mina Murray (Jessica De Gouw). Harker kennt als Reporter viele schmutzige Geheimnisse der Mitglieder des sogenannten “Orden des Drachen”, jenem Verein, welcher vor Jahrhunderten Graysons Familie töten lies. So zeigt sich bereits sehr früh, dass Grayson niemand geringer als Dracula ist, welcher von van Helsing befreit wurde, da auch dieser einen Greuel gegen den Orden des Drachen hebt. Gemeinsam wollen die Beiden den Ordnen nicht nur besiegen sondern gänzlich dem Erdboden gleich machen.
 
Dass dem Zuschauer gleich zu Beginn der Serie klar gemacht wird, wer in London Dracula ist, ist keinerlei Kritik, da dies zwar wichtig ist, jedoch schell in den Hintergrund rückt. Viel spannender ist, wie Grayson alias Dracula den Orden des Drachen ausspielt. Der Ordnen bezieht seine beträchtlichen finanziellen Mittel aus Erdöl. Dementsprechend ist es Graysons und van Helsings Plan, durch die drahtlose Übertragung von Strom Erdöl nutzlos zu machen und so dem Orden die finanziellen Mittel zu entziehen. Gleichzeitig sollen auch die Personen des Ordens ausgeschaltet werden, welche von der Jägerin Lady Jayne Wetherby (Victoria Smurfit) beschützt werden. Dracula schafft es jedoch, Lady Wetherby zu verlocken, weshalb sie abgelenkt ist.
 
Alles in allem schafft es Dracula mit einigen interessanten Charakteren und viel politischen Machenschaften, Stimmung zu erzeugen. Hinzu kommt, wie für Dracula typisch, ein wenig Erotik, wobei hiermit eher die Stimmung als tatsächliche nackte Haut gemeint ist. Dieser Mix erzeugt viel Neugier und Interesse beim Zuschauer, welcher weit über die Hälfte der zehn Folgen dauernden Staffel unterhält. Vor allem zum Ende der jeweilige Episode eröffnet sich eine Wendung, welche dafür sorgt, dass man die nächste Folge kaum erwarten kann. All dies funktioniert ausgezeichnet bis etwa Episode 6, als der Zuschauer das Wissen erhält, dass Mina Murray die Reinkarnation von Ilona ist - der Ehefrau von Dracula. Dann verkommt die eigentliche Idee Draculas, den Orden zu vernichten, für zwei Folgen zur Nebennotiz, was sehr schade ist.
 
Die Schauspieler der Serie können alle in ihren Rollen überzeugen, auch wenn sie keine Weltklasse erreichen. Dieser Mangel wird vor allem durch erotische Stimmung überspielt, wobei es dem Zuschauer überlassen ist, ob er dies mag oder nicht. Kamera und Sound sind für eine Serie auf gutem Level. Die wenigen Spezialeffekte sind durchaus OK, könnten jedoch ein wenig besser wirken. Nichtsdestotrotz spielt die Serie auf gutem filmkünstlerichen Niveau.
 
Die Blu-ray als Datenträger bringt die Serie in deutscher und englischer Version, wobei die englische Version der deutschen - wie fast immer - vorzuziehen ist. Wer dem Englischen nicht ganz so mächtig ist, kann für beide Sprachen Untertitel einschalten. Hier ist außerdem zu erwähnen, dass Thomas Kretschmann sich selbst für die deutsche Version synchronisiert hat. Hinzu kommen einige Extras wie Videos von Untersuchungen durch van Helsing oder entfallene Szenen. 


Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Assimilator

Assimilator

Dracula beginnt als eine tolle Serie. So kommt vor allem in den ersten Folgen fast die Stimmung von Game of Thrones auf, wenn Dracula die Ölgesellschaft vom Orden des Drachen übernimmt. Hinzu kommt viel erotische Stimmung, wobei diese nicht durch nackte Haut erzeugt wird, sondern vielmehr durch die Leistung der Schauspieler. Hier ist vorwiegend Victoria Smurfit zu nennen. Zu Beginn der Folge 7 schlägt dies jedoch komplett um und der Zuschauer denkt für zwei Folgen, dass er in einer schlechten Episode von Gute Zeiten, Schlechte Zeiten ist. Dies reist das Gesamtbild unglaublich in den Keller und sorgt dafür, dass Dracula statt einer 9 mit ach und krach nur eine 7 als Wertung bekommen kann. Schade eigentlich.


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