Eine ganz heisse Nummer 2.0
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BEWERTUNG |
05.03.2020 von PanikmikeVor fast acht Jahren erschien eine bayrische Komödie mit Gisela Schneeberger in der Hauptrolle, welche viele Fans und Kritiker zum Lachen brachte und auf ganzer Linie überzeugte. Jetzt, 2020, erschien unter einem anderen Regisseur der zweite Teil, und wir erklären Euch, warum Eine ganz heisse Nummer 2.0 eher keine wirkliche heisse Nummer ist…
Inhalt
Waltraut (Gisela Schneeberger), Lena (Rosalie Thomass) und Maria (Bettina Mittendorfer) konnten mit ihrer Telefonsex-Idee zwar ihre eigene Haut retten, doch der Ort Marienzell hat nun andere Probleme. Weil es dort kein Highspeed-Internet gibt, wandern viele Menschen in Nachbarorte aus und langsam droht das kleine Dorf auszusterben. Eine Verkabelung kostet aber über 200.000€ und die für die Internetgesellschaft selbst lohnt es sich nicht, darin zu investieren. Die Freundinnen wollen aber in Marienzell bleiben und haben schon eine Idee, zumindest einen Teil des Geldes zu beschaffen…
Schon von Anfang an merkt man das höhere Budget, welches für Eine ganz heisse Nummer 2.0 bereitgestellt wurde. Leider krankt es aber an anderen Stellen, sodass aufgrund von mehr Geld leider kein besserer Film entstanden ist. Nicht nur, dass viele Logiklücken und vorhersehbare Szenen den Film zerstören, nein das ganze Drehbuch ist ein Graus. Fast jede Szene wurde auf Biegen und Brechen inszeniert, was man als Zuschauer merkt und leider in der Geschichte nicht annähernd funktioniert. Der Auftritt von „Let´s Dance“-Juror Jorge Gonzáles zum Beispiel ist alles andere als amüsant, die Logik hinter der Trennung von Lena und ihrem Mann ganz zu schweigen. Ebenso sind die Dialoge oftmals unnatürlich und auch fürs Script inszeniert, sodass man zwar teilweise schmunzeln muss, meistens aber eher wegen der Peinlichkeit. Die Schauspieler sind dabei ganz gut in ihren Rollen, reißen aber das Ruder nicht wirklich herum. Zwar gibt es immer wieder mal absichtliche Lacher und Spaß für Zwischendurch, dies reicht aber noch lange nicht um das Niveau des ersten Teils zu erreichen. Schade!
Details der Blu-ray
Die Qualität des Films ist sichtlich besser als das Drehbuch. Die Farben sind prächtig, das Bild ist scharf und selbst in den dunklen Szenen gibt es keinerlei Einbrüche zu finden. Zusätzlich gibt es einen guten Ton mit einer passenden Musik, welche aus allen Ecken schallt. An Extras gibt es dafür sehr viel zu sehen, mit über 100 Minuten hat der Filmfan hier sehr viel zu sehen und zu hören. Cover & Bilder © Constantin Film AG Das Fazit von: Panikmike
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