![]() |
Fe
![]() |
BEWERTUNG |
13.03.2018 von Dante„Kannst du hören, wie der Wald spricht?“ Neue Sprachen bringen neue Freunde und nur gemeinsam kann das Böse besiegt werden - darum geht es in dem neuen EA-Titel Fe. Uns wird eine wunderschöne Welt vorgestellt, deren Teil wir sind. Wie sich Gastautorin MiKarai bei der Weltrettung anstellt, erfahrt Ihr im Artikel...
Spielstart
Wie bei Spielen von EA üblich erfolgt die Installation über Origin. Der Spielstart ist, wie alles an diesem Spiel, einfach gehalten. Man hat die Auswahl zwischen „Spielen“ „Optionen“ und „Beenden“. Unter den Optionen kann man die üblichen Sachen einstellen wie Grafik, Steuerung etc. Unter „Spielen“ stehen einem drei Speicherslots zur Verfügung. Das Spiel speichert aber nur automatisch, daher bedeuten drei Slots drei unabhängige Spielstände, ganz wie früher.
Das Spiel selbst startet dann mit einer Cutscene. Man beginnt mit einem Blick auf eine idyllische Welt über den Wipfeln eines Waldes. Die ersten Wesen und ein riesiger Baum in der Ferne sind zu sehen, bevor die Kamera in den Wald hinabsteigt und eine noch friedlichere Szene eines trinkenden Hirschs umgeben von leuchtenden Blumen sichtbar wird. Plötzlich wird dieser von einem lauten Geräusch erschreckt. Weiß brennende Kometen, wie es scheint, fliegen auf diese Welt und das Bild wird weiß. Als nächstes sieht man, wie ein Tier auf einer freundlichen Waldlichtung aufwacht und man hat sofort Kontrolle über das kleine, fuchsähnliche Wesen. Ohne Erklärung oder äußere Einflüsse befindet man sich sofort im Spiel.
Gameplay
Die Steuerung ist sehr einfach: WASD zum Bewegen, Kamerasteuerung mit der Maus, Springen, Greifen und Zugriff auf die Karte. Dass nicht sehr viele Tastenbelegungen nötig sind, ist nicht nur für die Vergesslichen praktisch (husthustichhust), sondern es bedeutet, dass Fe auch für unsere Kontroller-Freunde spielbar ist. Fe ist zurzeit für den PC, die PS4, Nintendo Switch und Xbox One verfügbar, für letztere sogar in optimierter Form in 4K. Aber das wichtigste Feature dieses Spiels ist der
In der Welt von Fe geht es zum Großteil darum, sich mit anderen Wesen zu verbinden, um deren Hilfe zu nutzen. Dazu muss man seinen Ruf der Tonhöhe des Freunds anpassen, bis die Verbindung hergestellt werden kann. Symbolisiert wird das durch zwei ebenso goldene Kugeln, die sich ganz im Harry-Potter-Voldemort-Duell-Stil auf der Verbindungslinie annähern. Man muss jedoch die richtige Sprache sprechen und diese gilt es im Laufe des Spiels zu erlernen. Hat man dieses essenzielle Spielprinzip verstanden, kann man sich voll auf die Story von Fe konzentrieren. Aber nicht, ohne auf dem Weg noch weitere Skills zu erlernen.
Story
Aus der Cutscene zu Beginn des Spiels bekommt man schon einen Eindruck, worum es hier geht. Eine friedliche Idylle wird von mysteriösen Wesen gestört, die wie Kometen aus dem Himmel fallen. Es dauert auch nicht lange bis man auf den ersten „Geräuschlosen“ trifft. Sie sind die einzigen Wesen hier, die nicht über einen Ruf kommunizieren. Sie werden nur davon angelockt und greifen sofort an. Wie Spinnen rennen sie auf dich zu, bevor sie sich mannshoch aufstellen und aus einem einzigen leuchtenden Auge einen Strahl schießen, aus dem sich ein Gitter um das Opfer bildet. Das Bild wird schwarz. Doch was ist ihr Ziel in dieser Welt? Immer wieder trifft man auf große Steintafeln, deren Oberflächen mithilfe des Rufs aufgebrochen werden können. Darunter befinden sich Zeichnungen, die die Geschichte erzählen. Die Geschichte der Geräuschlosen auf dieser Welt. Aber auch andere Hinweise auf ihr Tun sind überall zu sehen: mysteriöse Statuen, verschiede Altare... Waren sie schon früher hier? Wo kommen sie her? Was ist ihr Plan? Sie fangen Tiere ein und übergeben sie einer Flamme. Eine Opfergabe? Eine Sammlung? Wozu die Altare? Nach und nach löst sich der Nebel um die Kreaturen. Nicht zuletzt durch die steinernen Helme, die in der Welt zu finden sind, durch die man in die Sicht eines Geräuschlosen eintaucht. Sie selbst haben ihre Geschichte auf die Steine geschrieben... Was erfahren wir als nächstes?
Optik & Sound
Das Spiel hat seinen eigenen, wunderschönen Stil. Die verschiedenen Wegstücke und Areale sind jeweils in einer Farbe gehalten. Insgesamt ist das Spiel in Blau-, Violett- und Pinktönen gehalten,
Aber auch der Sound ist, passend zum Bild, wunderschön gestaltet. Im Spiel wird nicht gesprochen, nichts erzählt. Alles ist genau passend musikalisch untermalt, sodass das bewegte Bild zur Szenerie wird. Die Rufe und Geräusche passen sehr gut zu den einzelnen Lebewesen, es lässt sich leicht sagen, ob wir einem Freund oder einem Feind gegenüberstehen, einem kleinen oder großen Tier und auch welcher Art es ist. Alles ist so vollgepackt mit Emotionen und das ist auch gut so, denn der Ruf der Tiere und die Verbundenheit mit dieser Welt sind der Mittelpunkt dieses Spiels.
Manko
Der einzige wirkliche Makel, den ich bisher gefunden habe, war, dass der Hilfsvogel, den ich in einer Höhle gerufen habe, durch die Felswand in die Nachbarhöhle verschwand, durch die ich natürlich nicht folgen konnte. Um das Problem zu lösen bin ich einige Schritte weitergelaufen, habe den Vogel nochmal gerufen und alles war in Ordnung. Einmal ist er auch an einem Felsvorsprung hängen geblieben, aber sobald man ein paar Schritte in die angepeilte Richtung läuft, fliegt er ungestört weiter voraus. Das ist technisch gesehen vielleicht ein Bug, aber bestimmt kein Problem. Weiter zu bemängeln wäre höchstens, dass man sich, besonders am Anfang, in der Welt ohne Anleitung oder Tutorial verloren fühlt. Ich finde aber, dass genau das den Charme solcher Spiele ausmacht. Nicht alles wird einem auf dem Silbertablett dargeboten und hat man die Spielmechanik einmal verstanden, sieht man nicht nur, wie simpel es eigentlich ist, sondern man fühlt sich auch gut, die Rätsel selbst gelöst zu haben. Das Fazit von: Dante
|
|
Kommentare[X]