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Fear Clinic
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BEWERTUNG |
17.07.2015 von MarSUrsprünglich war Fear Clinic eine Web-Serie aus dem Hause FEARnet.com und beschäftigte sich in kurzen Episoden mit diversen menschlichen Ängsten. Hauptdarsteller war Robert Englund (Nightmare on Elm Street) als Doktor auf Abwegen. 2014 erblickte nun der zugehörige Film das Licht der Welt - kann uns Robert Englund erneut das Fürchten leeren?
In einer Klinik, die Ängste behandelt, hat Dr. Andover (R. Englund) ein eigenes Verfahren entwickelt, um die Angst zu besiegen - die sogenannte "Fear Chamber". Als eine Patientin stirbt legt er seine Behandlungsmethode auf Eis. Einige bereits geheilte Patienten erleiden jedoch herbe Rückschläge, und so müssen sie sich letztendlich alle gemeinsam erneut ihren inneren Dämonen stellen, denn die Angst ist hungrig und will gefüttert werden...
Zweigeteilt sind auch die schauspielerischen Leistungen sowie die Synchronisation. Liefern Robert Englund und ein zwei andere Darsteller wirklich solide Leistungen, stehen dem gegenüber einige Charaktere, die einfach nicht nachvollziehbar agieren und auch keinerlei Sympathien hervorrufen können. Dies liegt zum einen am wohl nicht ganz ausgereiften Drehbuch, zum anderen an der schlimmen deutschen Synchronisation, die bei einigen Personen absolut nicht passen will - als Beispiel sei hier ein kleiner Junge angeführt, der mit der Stimme eines Teenagers im Stimmbruch synchronisiert wurde.
Mit den gemischten Eindrücken geht es auch im Effekt-Bereich gleich weiter. Auch hier gibt es viele, teils blutige Momente, die handwerklich hervorragend gemacht sind und sehr gut aussehen. Genauso gibt es aber auch Szenen, die dermaßen CGI-überflutet wurden, dass die Effekte einfach nur noch albern, ja teilweise lächerlich aussehen. Positiv aufgefallen sind hier die wirklich schönen Settings im beengten Raum der Klinik und auch die triste, melancholische Atmosphäre des Films. Auch Soundtrack und Score fügen sich sehr schön ins Geschehen ein und sorgen für wohliges Unwohlsein.
Die Bildqualität ist ebenfalls ein positiver Aspekt, denn selbst bei der vorliegenden upgescalten DVD ist die Schärfe mit wenigen Ausnahmen sehr gut und die Details zahlreich. Kontrast und Schwarzwert bewegen sich durchweg auf solidem, sehr schön abgestimmten Niveau, nur selten verschlucken dunkle Bereiche Details. Auch der Tonbereich bietet Arbeit für alle Kanäle, auch der Bass darf sich hin und wieder kräftig zu Wort melden. Technisch gesehen eine Scheibe ohne viel Anlass zu klagen.
Das Fazit von: MarS
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